𝐊𝐈𝐍𝐆 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓, cregan stark

✧˚ · . 𝟎𝟏𝟑. 𝐨𝐟 𝐛𝐥𝐚𝐜𝐤𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐠𝐫𝐞𝐞𝐧𝐬

Die Augen aller Gäste und Diener richteten sich auf das Paar zu und sie schienen den Atem anzuhalten, als die beiden sich nach den Ereignissen auf Driftmark wieder gegenüberstanden.

Obgleich die Prinzessin etwas zögerte, kam sie der Bitte des Prinzen nach und nahm seine Hand. Sie beobachtete ihn aufmerksam und versuchte aus ihm schlau zu werden. Die Ereignisse, die sich in der Vergangenheit zwischen ihnen ereignet hatten, gingen der Prinzessin noch immer durch den Kopf, und sie würde sicherlich nicht naiv genug sein, ihre Wachsamkeit gegenüber ihm aufzugeben. Sie war bereit, ihm eine Chance zu geben, aber sie würde immer ein Auge auf ihn haben und sich vor seinen Absichten in Acht nehmen.

In der Hoffnung, die Anspannung zu lindern und die Stimmung aufzuhellen, beschloss sie, den Prinzen zu necken. „Äußerst gewagt von dir, mich zu einem Tanz aufzufordern. Mal sehen, ob du mit mir mithalten kannst", sagte sie grinsend. „Doch sei unbesorgt, du wärst nicht der Erste, der aufgibt."

Janaerys drehte sich mit Grazie und wandte ihm den Rücken zu, als er ihre Bewegungen nachahmte. „Unterschätze mich nicht", antwortete Aemond. „Ich weiß noch, wie sehr du es genossen hast, mit mir zu tanzen, als wir jünger waren."

Der Prinz und die Prinzessin kamen auf der Tanzfläche zusammen, ihre Bewegungen flossen anmutig und elegant. Ihre Augen waren fest miteinander verbunden und ihre Blicke waren erfüllt von verspieltem Misstrauen. Die Spannung zwischen den beiden war spürbar und es war offensichtlich, dass hier mehr als nur ein unschuldiger Tanz stattfand.

Von seinem Platz aus beobachtete König Viserys aufmerksam den Tanz von Janaerys und Aemond und schien am meisten von der Szene, die sich vor ihm abspielte, fasziniert zu sein. Doch auch die Fraktionen der Schwarzen und Grünen schauten neugierig zu und fragten sich, ob dies tatsächlich ein Zeichen der Versöhnung oder das Potenzial für weitere Konflikte war.

In seiner persönlichen Aussage enthüllte Pilz Jahre später, dass er das alles ziemlich urkomisch gefunden hatte. Der Hofnarr schrieb: „Es fiel mir schwer, mein Lachen zurückzuhalten, als ich Prinz Aegon und Prinz Jacaerys beobachtete, während die Knaben ihre Eifersucht mit Wein heruntertranken, als wäre es ein Wettbewerb! Obwohl ich nicht sicher bin, wer am Ende gewonnen hat, war es sicherlich ein Spektakel."

Als die Hände von Aemond und Janaerys durch den Tanz verbunden wurden, wandte sich der Prinz mit einem unschuldigen Lächeln an die Prinzessin. „Wie war der Flug auf Traumfeuer?", fragte er ruhig, neugierig auf ihre Erfahrung. „Ich habe den alten Drachen noch nie zuvor so schnell und wild in der Luft fliegen sehen."

Janaerys lachte sanft und verspielt und gab eine freche Antwort. „Traumfeuer schien begierig darauf zu sein, mich in ihrem Sattel zu haben", antwortete sie mit neckendem Ton. „Sie wollte mich wie es scheint beeindrucken, genau wie Helaena. Die beiden haben eine bemerkenswerte Verbindung."

Prinz Aemond lächelte sanft und antwortete mit seinem typischen „Mhhm".

Mit jedem Schritt, den sie machten, rückten ihre Körper einander näher, die beiden blieben in einen subtilen Blickkampf verwickelt, als ob jeder versuchte, einen Blick auf die wahren Gedanken und Gefühle des anderen zu erhaschen. Die Musik wirbelte um sie herum und verstärkte die Atmosphäre mit ihrer hypnotischen Melodie und dem Rhythmus ihrer Schritte.

„Den ganzen Tag hast du mich nicht aus dem Auge gelassen, Aemond", bemerkte Janaerys. „Wie ein Hai, der rastlos im Kreis schwimmt und auf den richtigen Zeitpunkt gewartet hat, um zuzubeißen ... und nun stehst du vor mir. Nun hast du mich genau da, wo du mich haben wolltest, nicht wahr?"