3. Kapitel: Holt dem Jungen mal ein Sandwich!

Start from the beginning
                                    

"Was ich mich schon immer gefragt habe, ist ob das weh tat." "Ach, kommen Sie, Mr.Stark! Mr.Rogers war gerade so schön am erzählen!", Peter machte einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust. "Pete, wehe, mach ja nicht diesen Blick!", rief nun Clint. "Welchen Blick?", fragte Peter unschuldig und sah den Bogenschützen mit seinem besten Hundeblick an. "Jetzt kommt schon, alle drei! Hört auf mit diesem kindischen Verhalten", mischte sich Natascha ein und brachte die drei Männer zum Schweigen. "Danke", meinte Steve zu der Rothaarigen. "Um deine Frage zu beantworten, Tony, ja es tat weh und zwar sehr!", meinte Bucky zu Tony. "Kannst du jetzt weiter erzählen, Cap?", nörgelte Scott. "Was machst du eigentlich hier?!", rief Wanda erstaunt. "Maggie hat mich wieder rausgeschmissen und Stark hat gesagt, er würde mich dann aufnehmen." Scott zuckte mit den Schultern und packte sich ein Schokobon aus. "Wer ist denn jetzt schon wieder Maggie?", Sam wirkte verwirrt. "Seine Ex, sie ist eigentlich ganz nett", antwortete Pepper für Scott. "Kann ich jetzt weiter machen?", fragte Steve in die Runde. "Nee, Stevie, jetzt bin ich wieder dran", Bucky klopfte dem Captain auf die Schulter und begann weiter zu erzählen.

"Also, ich war an der Stelle, an der Loki mir gesagt wer er ist. Ich hab das damals eigentlich ganz gut aufgenommen, glaub ich. Ich mein, dafür dass er mir gesagt hat, dass er ein Gott ist, war ich sogar ziemlich gefasst."

"Was zur Hölle! Loki! Wieso hast du mir das nicht gesagt?!", schrie Bucky den Schwarzhaarigen an. Loki saß auf seiner Pritsche und ließ den Kopf hängen. "Loki? Verdammt, ich rede mit dir!" Bucky ging auf den Segnant zu und atmete einmal tief durch. "Was ist los?", fragte er jetzt vorsichtig, da er den anderen nicht verletzen wollte. Bucky kniete sich vor den größeren. "Hey, Loki? Komm schon, bitte. Ich hab es nicht so gemeint. Stell dir doch mal vor dir sagt jemand, dass er ein nordischer Gott ist. Da würdest du auch erst mal ein bisschen austicken..." Loki schmunzelte: "Ja, weil du ja auch nur "ein bisschen" ausgetickt bist..." Der Schwarzhaarige sah sich in dem Raum um. Überall lagen Scherben von den zwei Vasen, die auf dem - nun zerbrochen - Tisch standen. Loki wollte von seinem Schlafplatz aufstehen, stieß aber gegen Bucky, der sich auch aufgerichtet hatte. Die beiden standen nun dicht gegeneinander gepresst da und sahen sich in die Augen. Grün traf auf Blau. Blau traf auf Grün. Einige Sekunden standen die beiden einfach nur da, dann senkte Loki den Blick. "Ich...ähm... könntest du... äh... vielleicht ein bisschen?" Loki war die Situation sichtlich unangenehm. "Oh... ähm... ja, natürlich... Ich... äh, tut mir Leid... ähm, entschuldige" Bucky trat einen Schritt zurück und kratzte sich nervös im Nacken. "Danke", Loki ging an ihm vorbei und sah sich noch einmal in dem kleinen Zimmer um, dass sich die beiden Männer nun schon mehrere Wochen teilten. "Wer stellt eigentlich einen Tisch und zwei Vasen in eine Zelle?", fragte er Bucky verwundert. Dieser ließ allerdings die letzten Minuten Revue passieren: War das zwischen ihm und Loki wirklich passiert? Was genau war denn überhaupt zwischen ihm und dem Schwarzhaarigem passiert? Er selbst stand doch einfach nur im Weg, als Loki aufstehen wollte, oder? Oder steckte da mehr dahinter? Ihm war die Nähe des Gottes keinesfalls unangenehm, allerdings war es ein anderes Gefühl wenn er mit Steve rumalberte. "Bucky?", fragte Loki und wedelte mit seiner Hand vor dem Gesicht des anderen Soldaten hin und her. Bucky blinzelte ein paar Mal als er aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Ja?" "Ich hatte dich was gefragt..." Loki nahm die Hand herunter. "Entschuldigung, ich hab dir nicht zugehört." "Ich fragte dich wer einen Tisch und zwei Vasen in eine Zelle stellt.", wiederholte Loki seine Frage. "Oh, ähm... vielleicht wollten die, dass es wenigstens ein bisschen schön aussieht.", antwortete Bucky nun. "Ja, oder sie waren dazu da, damit wir uns gegenseitig verletzten... Denn das tun wir jetzt, Bucky. Die Scherben sind überall, du hättest die Vasen nicht werfen dürfen!", tadelte Loki den Kleineren. Bucky zuckte mit den Schultern: "Jetzt ist es dafür auch zu spät. Kannst du nicht irgendwas dagegen machen?" "Du meinst mit meinen Illusionen?" Bucky nickte. "Ich kann es versuchen, aber es sind Illusionen. Es würde höchstens so aussehen als ob alles ganz wäre." "Dann lass uns die Scherben aufräumen und du machst dein Magie Zeug" "Uns? Nee, Buck, das machst du schön alleine. Ich hab sie ja schließlich nicht kaputt gemacht..." Bucky seufzte, begann aber mit der Arbeit.

"Müssen wir eigentlich darüber reden, dass du gerade meinen Spitznamen verwendet hast?", fragte Bucky nach einer Weile. "Nee, müssen wir nicht", meinte Loki, der sich wieder auf seine Pritsche gesetzt hatte. "Also ich finde schon. Du kennst meinen Spitznamen, also sollte ich deinen kennen, oder?" Bucky setzte sich dicht neben Loki. "Ich, äh, ich hab keinen", meinte Loki nervös und rutschte in bisschen von dem Sgenant weg. "Was? Jeder hat einen Spitznamen, Loki! Wie hat dich denn deine Mutter immer genannt?" "Loki" "Und dein Vater?" "Auch Loki" Bucky runzelte die Stirn. "Aber dein Bruder hat dir doch bestimmt einen gegeben" "Nein, Thor hat mich auch einfach Loki genannt." "Dann hast du ja wirklich keinen!", rief Bucky aufgebracht und stand wieder auf, um die Scherben, die er die ganze Zeit über in der Hand hielt, in eine Ecke zu legen. "Dann geb' ich dir einen. Lass mich kurz überlegen... du heißt jetzt Lokes!" "Lokes? Gefällt mir!" Loki stand auch auf und schnipste einmal mit den Fingern. Sofort sah der Raum aus wie vorher, der Tisch stand unter der kleinen Nische, die ein bisschen Licht und Sauerstoff spendete, auf dem Tisch standen die beiden Vasen, in denen jetzt sogar Blumen standen. Bucky sah sich erstaunt um. "Wow, das ist ja noch cooler als ich dachte. Ich bin mit einem nordischen Gott befreundet!" Loki lachte kurz: "Tja, es hat seine Vorteile..."

Kurze Zeit später, Loki erzählte gerade von seiner Familie, klopfte es feste an der Tür. "Wir kommen jetzt rein, wehe es bewegt sich einer von euch!", ertönte eine laute Stimme. Bucky und Loki sahen sich geschockt an, standen aber auf und hielten ihre Hände in die Luft. Man hörte viele Schlösser aufgehen und dann öffnete sich die Tür mit einem Quietschen. Herein kamen sieben Personen, fünf davon waren schwer bewaffnet und waren anscheinend für die Sicherheit zuständig. Die anderen beiden trugen schwarze Schutzanzüge. "Du da!", rief einer der beiden auf schlechtem Englisch und zeigte auf Bucky. "Du kommst mit in die Fabrik!" "Nein, er bleibt hier!", rief Loki und stellte sich schützend vor seinen Freund. Der zweite der Anzugträger machte ein knappes Handzeichen und zwei der fünf Bewaffneten zerrten Loki von seinem Platz weg. Die anderen drei kamen auf Bucky zu und nahmen ihn in ihre Mitte. Bucky wehrte sich und in einem Moment der Unachtsamkeit schaffte er es sich von seinen Feinden loszulösen und rannte auf Loki zu. "Lasst ihn los!", schrie er und schlug einen der Wachmänner ohnmächtig. Dann wurde er wieder von den andern drei festgehalten und musste zusehen, wie Loki bewusstlos geschlagen wurde. "Vielleicht ist er doch zu gut für die Fabrik", hörte er einen der Anzugträger sagen. "Du hast recht wir sollten ihn für etwas anderes benutzen", stimmte der zweite zu und drehte sich zu ihm um. "Wie heißt du?" Bucky antwortete nicht und sah dem Mann wütend in die Augen. "Er hat dich was gefragt!", meinte nun einer seiner Wachen und schlug ihm heftig auf den Hinterkopf. Benommen setzte Bucky zu einer Antwort an. "Segnant James Barnes", murmelte er, dann wurde alles schwarz.

Geschichte Auf CrackWhere stories live. Discover now