Real Dream

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Durch die bunten, blühenden Gärten, den kleinen Hügel hoch und wieder hinunter, ohne Angst an dem gruseligen Hund vorbei und endlich angekommen bei der Eisdiele unseres Vertrauens. Hier macht uns der Besitzer immer eine extra große Kugel Eis in die Waffel. Mit schmelzendem Eis Richtung zu Hause, aber noch einen Abstecher beim Spielplatz. Wir versuchen zu schaukeln ohne das Tropfen des flüssigen Eises auf unsere Hände tropfen. Vergeblich, doch wir lachen nur darüber. Du bekommst zwei Waffeln, weil ich meine nie esse. Ich habe nichts gegen den Teig oder so, sondern ich liebe es einfach, wenn du dich über die extra Portion freust. Auf dem Heimweg kommen wir an unserer alten Schule vorbei, ein altes schlecht verputztes Haus mit langen Fluren und hohen Fenstern, und schauen uns beide an. Wie viele Erlebnisse verbinden wir mit diesem Gebäude? Unser erster Kontakt, damals als du in unsere Gegend gezogen bist von weit weg. Die gemeinsame Projektarbeit zu Carneval. Das Dorffest und das erste Mal, dass ich mehr als nur eine Freundin in dir gesehen habe. Später hatten wir uns nach der Schule getroffen. Das erste Mal war im Kino, doch da lernte ich, das Kinos keine gute Idee für Dates sind. Also trafen wir uns von Zeit zu Zeit erst im Jugendclub, dann auf dem Sportplatz und dann hinter der Scheune vom alten Lutz. Dort hast du mein Leben verändert. Unser erste Kuss war weniger ein Kuss als vielmehr eine Anreihung jämmerlicher Versuche zweier Teenager sich nur zögerlich mit den Lippen zu berühren. Danach waren wir zusammen und verbrachten wochenlang jede einzelne Sekunde zusammen. Ich weiß noch wie ich dich meinen Eltern vorgestellt hatte und mein Vater nur sagte, "Ich wusste es". Wir alle hatten daraufhin gelacht und du bist noch zum Abendessen geblieben. Auch wenn mich deine Eltern anfangs nicht mochten, kamen auch sie bald damit zurecht, dass du dich mit dem "einsamen Jungen" triffst. Ehrlich gesagt konnte ich sie anfangs verstehen, ich wusste ja selbst nicht, warum du dich überhaupt in mich verliebt hattest. Nur eines wusste ich immer: bei dir bin ich zu Hause. Deswegen sind wir nach der Schule auch zusammen in das Dachgeschoss bei meinen Eltern gezogen. Jetzt wo wir davor stehen, blicke ich zu dir hinüber und küsse dir auf die Stirn. Wir sehen uns an und wissen beide, dass wir vielleicht nicht füreinander bestimmt sind, aber den Weg zueinander gefunden haben und diesen Pfad nie wieder verlassen wollen.

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⏰ Last updated: Jul 21, 2023 ⏰

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