Cherry Blossom In The Summer

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Es war fast 22 Uhr, als Kojiro die Tür seines italienischen Restaurants Sia la Luce abschloss. Der Regen prasselte quasi sintflutartig auf den schwarzen Asphalt. Er würde sein Motorrad stehen lassen und hatte sich stattdessen ein Taxi gerufen.

Kaoru war heute nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich hatte ihm seine bescheuerte KI Carla davon abgeraten, bei diesem Wetter das Haus zu verlassen. Wer zum Henker hatte bitte eine KI als Skateboard und nannte sie auch noch Carla. Verdammt, war er etwa eifersüchtig auf eine dämliche Maschine? Kojiro wusste, dass ihm Carla viel bedeutete. Viel mehr, als sie sollte, und er wusste auch warum.

Er war es, der ihn im Stich gelassen hatte. Zuerst war Adam in die USA gegangen und hatte ihm vermutlich damit sein Herz gebrochen und dann war auch noch er für eine lange Zeit nach Italien gereist, um dort Koch zu werden. Er konnte nur erahnen, wie einsam und verletzt sein Freund aus Kindertagen gewesen war. Ob er es ihm je ganz verzeihen würde, dass er ihn damals alleine gelassen hatte?

Das Taxi ließ auf sich warten und so stellte er sich unter einen der Kirschbäume, die Mitte März in Okinawa bereits ihr grünes Sommerkleid trugen. Ein letztes einsames Kirschblütenblatt segelte herunter. Zart und rosa und so zerbrechlich. So zerbrechlich wie Kaoru. Eigentlich hatte er ihn nie für so fragil gehalten, doch als er nach dem Beef mit Adam ohnmächtig und schwer verletzt in seinen Armen gelegen hatte, war ihm nicht nur das bewusst geworden. Er konnte mit seinen über 1,80 Meter nicht viel mehr als 60 Kilo wiegen. So wenig, wie ein 12-jähriger Junge wiegen sollte. Doch er machte sich nicht nur deshalb Sorgen.

Er hatte es sehen können. Den Moment, als Adam ohne jeglichen Skrupel und mit der vollen Absicht Cherry zu verletzen, ihn von seinem Skateboard gefegt hatte. Er hatte gesehen, wie Kaorus Herz in tausend Scherben zersprungen war.

Sein Kindheitsfreund konnte vielleicht jedem anderen und sich selbst etwas vormachen, doch Kojiro wusste, dass es eine Zeit gegeben hatte, in der er in Ainosuke Shindo aka Adam verliebt war. Und vielleicht würde es einen Teil in ihm geben, der selbst jetzt noch an Adam hing. Mag sein, dass sie mal Freunde gewesen waren, aber das war lange her und er würde diesem Hurensohn nie vergeben, was er seinem Cherry Blossom angetan hatte.

Ja, es war lange her, als sie zu dritt das 'S' ins Leben gerufen hatten und sie sich wie die unbesiegbaren Könige der Welt gefühlt hatten. So verdammt lange, dass Kojiro es verdrängt hatte, dass auch in ihm seltsame Gefühle für Kaoru rumort hatten. Doch er hatte sie als dumme jugendliche Schwärmerei für den besten Freund abgetan und im Keim erstickt, zumal er ja wusste, was Cherry für Adam empfunden hatte.

Endlich kam das Taxi und er stieg schnell ein. Morgen sollte wieder die Sonne scheinen und er würde einfach mit dem Skateboard zu Arbeit fahren. Ob sein Freund morgen vorbeisehen würde? Und schon wieder dachte er an Kaoru. Wie es ihm wohl ging? Ob er noch Schmerzen hatte? Vor einigen Tagen war der Dummkopf aus dem Krankenhaus ausgebüchst und dann bei ihm im Restaurant vor Erschöpfung einfach eingeschlafen. Wie konnte jemand so klug und gleichzeitig so töricht sein? Er sollte bei ihm vorbeifahren und nach ihm sehen. Sicher könnte Carla den Rettungsdienst rufen, sollte etwas passiert sein, doch was, wenn sie gerade am Ladekabel hing. - Wahrscheinlich selbst dann. Aber brauchte er überhaupt einen Grund, um seinen Freund zu besuchen? Es war schon spät, aber Kojiro kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass er um diese Uhrzeit sicher noch nicht im Bett lag. Vermutlich schraubte er wieder an diesem gruseligen KI-Board herum. Er gab dem Taxifahrer die neue Adresse und der wendete den Wagen.

„Warte! Fahr mich zum nächsten Konbini."

Schließlich wollte er seinem Freund etwas mitbringen, wenn er schon so etwas wie einen Krankenbesuch machte. Sicher bekam er dort einen Blumenstrauß. Der Taxifahrer hielt an der nächsten Ecke.

„Du kannst auf mich warten. Ich bin gleich zurück", wies er den Mann an.

Schnell stieg er aus und lief über die Straße. Sie verkauften tatsächlich Blumen. Weiße Rosen, weiße Lilien, weiße Hortensien und weiße Gerbera. Er sah sich um. Hier gab es verdächtig viele weiße Dinge. Sein Blick fiel auf einen Stand mit Pralinen und augenblicklich ging ihm ein Licht auf. Heute war der 14. März. – White Day. Mist, das hatte er vergessen. Er hätte ihm eine Zabaglione mit Weißwein machen sollen oder eine Panna Cotta.

Er nahm ein Päckchen mit weißen Schokoladenkugeln und drehte es in den Fingern. Die sahen auch ganz gut aus, aber er sollte eine große Schachtel nehmen. Der Spargeltarzan konnte sie gut vertragen. Zufrieden schlenderte er zur Kasse, als sein Blick an etwas Kleinem hängen blieb. Es war kindisch und unnötig und vielleicht das richtige Geschenk für ein Kind, doch es erinnerte ihn irgendwie an Cherry. Na ja, womöglich an eine jüngere Version von ihm. Eine viel jüngere. Als das Leben nichts als ein großer, verrückter Spaß gewesen war. Und noch bevor er sich bewusst dafür entschieden hatte, griffen seine Finger danach.

Zwanzig Minuten später stand er vor Kaorus Haus. Jetzt war er hier, also sollte er auch reingehen. Er starrte die Klingel an, als wäre sie Teufelswerk. Fluchend und mit zitternder Hand versuchte er den seltsamen Schleier, der sich auf einmal vor seinen Augen ausbreitete, wegzuwischen. Was war nur los mit ihm? Sein Herz schlug viel zu schnell, und er befürchtete, es könnte gleich explodieren. Ein seltsam gequältes Lächeln schob sich auf sein Gesicht. Er war lächerlich. Lächerlich und feige.

Natürlich wusste er, warum er eigentlich hier war. Er wusste, dass es weder daran lag, dass heute White Day war, noch dass er befürchtet hatte, Cherry könnte es schlechter gehen. Es war, weil er nicht länger die Gefühle für ihn unterdrücken konnte. Gefühle, die sich bereits in seiner Jugend in seinem Herzen festgesetzt hatten und die er nur verleugnen konnte, da er wusste, dass sie Kaoru nicht erwiderte. Er hatte Ketten um sein Herz gelegt, die nichts und niemand hatte sprengen können. All die Mädchen und Frauen, mit denen er sich umgeben hatte, waren bedeutungslos. Nichts als Blendwerk, das andere und sich selbst täuschen sollte.

Doch dieser eine Moment, diese winzige Sekunde, in der er dachte, Kaoru für immer verloren zu haben, war sein Herz so heftig gegen seine Rippen gedonnert, dass alle Ketten in tausend Stücke zersprungen waren, wie zerbrechliches Glas und es so schutzlos zurückgelassen hatten. Und das war die Sekunde, in der er realisierte, wie sehr er diesen wunderschönen Mann immer noch liebte und es wohl für den Rest seines Lebens tun würde. Aber wie wahrscheinlich war es, dass sein Freund dies jemals erwidern würde?

Es regnete immer noch und er stand nur da, nass bis auf die Haut, und starrte wie paralysiert die Klingel an. Auf einmal öffnete sich die Tür und goldene Augen musterten ihn argwöhnisch. Seine bildhübschen, kirschblütenfarbenen Haare hatte er locker über seiner linken Schulter gebunden und wie immer fielen einige Strähnen in rosa Wellen über die rechte Seite seines viel zu schönen Gesichts.

„Joe?! Wieso stehst du Trottel von einem hirnlosen Gorilla da draußen im Regen?"

Kaoru trug wie so oft einen indigofarbenen Yukata mit einem grau-gelben Obi und wie immer sah er darin bezaubernd aus, so als stammte er direkt aus einem japanischen Modemagazin.

Kojiro senkte den Kopf. „Nenn mich nicht so, Robo-Hirn!", erwiderte er aus Gewohnheit, doch es klang wenig angriffslustig.

Cherrys Stirn legte sich in Falten. „Oh Mann, du bist ja völlig nass. Wie lange stehst du da schon, oder bist du hier hergelaufen?"

„Willst du mich nicht erstmal hereinbitten?"

„Ja doch. Komm schon rein, aber tropf mir nicht den ganzen Boden voll. Warte! Ich hole dir ein Handtuch."

„Hier", er streckte ihm die Schachtel mit Pralinen entgegen. „Einen schönen White Day wünsche ich dir."

„Oh, danke. Das ist nett. Aber du weißt schon, dass ich keine Frau bin?"

„Schon klar", nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und sein Freund warf ihm erneut einen misstrauischen Blick zu, doch dann brachte er ihm ein Handtuch, dass er sich abtrocknen konnte.

„Was hast du da in deiner anderen Hand?"

„Nichts." Kojiro schloss die Finger noch fester um das kleine Geschenk.

„Red keinen Blödsinn! Ich sehe doch, dass du etwas in der Faust versteckst." Er lehnte sich grinsend zu ihm. „Ist das auch für mich?"

„A... also, das war ein Impulskauf. Wahrscheinlich viel zu kitschig und albern. Du musst es nicht behalten."

Er legte den Kopf schräg und lächelte. Es war ein ehrliches, sanftes Lächeln und schien das Zimmer zu erhellen. „Wie wäre es, wenn du es mir erstmal gibst, und ich entscheide dann, ob es albern ist."

„Na gut." Er streckte ihm seine Faust entgegen und rieb sich mit der anderen Hand verlegen im Nacken.

Cherry streckte die Hand aus und er ließ den Schlüsselanhänger hineinfallen. Ein kleines silbernes Skateboard, mit pinkfarbenen Rollen und Kirschblüten auf der Unterseite des Decks.

Kaoru sah in seine offene Hand und sein Mund klappte auf. Er stupste eine der pinken Mini-Rollen an, die sich tatsächlich drehte. „Das ist ..."

Kojiro wandte den Blick ab. „Du magst es nicht. Das ist okay."

„Was redest du da, du Dummkopf? Es ist einfach bezaubernd. Und es ist von meinem besten Freund. Wie könnte ich es nicht mögen?"

Bester Freund - ein bittersüßes Gefühl stieg in ihm auf, das er nicht so recht begriff.

„Nicht so bezaubernd wie du."

„Was sagst du da?" Cherrys Stimme war kaum ein Flüstern.

Kojiros Augen weiteten sich und er wich einen Schritt zurück. Hatte er das etwa laut gesagt? „Oh... Ah... Ja... Vergiss es! Ich glaube, ich gehe besser."

Plötzlich griff Cherrys warme Hand nach seinem Arm. „Geh nicht, Kojiro!"

Lag da ein Hauch rosa auf seinen Wangen? Sein Lächeln wurde noch eine Spur sanfter. Ob als Skater Cherry Blossom oder als erfolgreicher Kalligraph Kaoru Sakurayashik, gehörte er zu der Kategorie von Mensch, der Unmengen von Groupies hatte und nach dem sich Wildfremde auf der Straße umdrehten, um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Um dann gleichermaßen zu erkennen, dass er ebenso unerreichbar war wie die Sterne am Himmel.

Bewegungslos starrte er die Hand an, die sanfte Stromschläge zu verbreiten schien. Sein Freund beugte sich leicht nach vorne und sein Blick war auf einmal derart intensiv, dass Kojiro das Gefühl hatte, Kaoru würde ihn gleich küssen. Was für ein absurder Gedanke. Auf einmal spürte er, wie auch Wärme in seine Wangen stieg. Sein Herz schlug derart laut, dass er es in den Ohren rauschen hörte und sein Atem ging schneller. Was war das hier? Es fühlte sich so irreal an. Fast wie eine Halluzination. Sein Freund schenkte ihm erneut ein Lächeln, doch er war wie erstarrt. Das konnte einfach nicht sein.

„Hast du Angst?", raunte er leise nah bei seinem Ohr. Sein Atem streifte ihn und er roch seinen überwältigenden Duft nach Sandelholz.

„Angst? Wovor sollte ich ...?" Er verfluchte das Zittern in seiner tonlosen Stimme. Natürlich hatte ihn sein langjähriger Freund völlig durchschaut.

Er sah im tief in die Augen. „Kannst oder willst du es nicht sehen?"

„Sehen? Was?"

„Vielleicht habe ich mich auch geirrt", sagte Kaoru betrübt und wich zurück.

Seine Augen waren immer noch weit aufgerissen und er schluckte trocken. Erst, als Cherry seine Finger zurückzog, fing sein Gehirn wieder an zu arbeiten und er griff seinerseits nach der Hand seines Freundes.

„Nein, du hast dich nicht geirrt. Und ja, ich habe Angst. Angst, dass ich mal wieder alles verkacke. Angst, dass du mir nicht verzeihen kannst. Angst, dass mir das Herz gebrochen wird. Aber das hat mich noch nie davon abgehalten, etwas zu tun." Er straffte die breiten Schultern.

Der Elite-Skater mit den wundervollen rosa Haaren schenkte ihm ein wissendes Schmunzeln.

Wie automatisch verschränkte Kojiro die Finger mit seinen, als ob es das Normalste der Welt wäre. Für einen Herzschlag rechnete er damit, dass er ihm seine Hand entziehen würde, aber stattdessen legte sich sofort wieder etwas Weiches und Warmes in Kaorus Züge und er verfing sich in dem Gold seiner Augen. Durfte er wirklich hoffen?

Zögernd streckte er eine Hand nach ihm aus und ließ die hinreißenden, seidenweichen Haare durch seine Finger gleiten. Dann legte er die Finger vorsichtig an seine Wange. Sein Freund ließ ihn gewähren. Er trat einen weiteren Schritt näher an ihn heran. Konnte es wirklich sein, dass auch Kaoru etwas für ihn empfand? Er würde doch keine Spielchen mit ihm spielen?

„Darf ich?", fragte er unsicher und bekam ein Nicken zur Antwort.

Er schlang behutsam einen Arm um die erstaunlich schmale Taille und zog ihn an sich. Und dann tat er das, was er schon machen wollte, seit er fünfzehn war. Er küsste ihn. Und in seinem innern war es seit so vielen Jahren endlich Sommer. Der beste seines Lebens und eine prickelnde, allumfassende Wärme durchströmte seinen gesamten Körper.

„Warnung! Dein Puls ist auf eine bedenkliche Frequenz gestiegen. Soll ich die Ambulanz rufen, Meister?", meldete sich die KI.

„Klappe Carla!", kam es von den beiden wie aus einem Mund und sie mussten lachen.

„Du musst aus den nassen Klamotten raus, oder du erkältest dich und heiß duschen wäre sicher auch nicht verkehrt."

Das hörte sich gut an, zumal noch der Geruch der Restaurantküche an ihm klebte.

„Und das ist okay für dich?"

„Sicher. Komm mit."

Er folgte ihm ins Bad. Kaoru öffnete einen Schrank, zog einen Bademantel und ein Badetuch heraus und legte beides auf einen Hocker. Dann drehte er sich zu Kojiro um. „Du kannst deine Kleider in den Trockner werfen." Er trat einen Schritt näher und ließ die Fingerspitzen über Kojiros Brust gleiten. Öffnete Knopf für Knopf seines Hemdes und hinterließ eine Gänsehaut auf den definierten Muskeln.

Er sog überrascht die Luft ein. „Was tust du?"

„Keine Sorge, ich lasse dich in Ruhe Duschen und mach dir zwischenzeitlich einen Tee." Er schmunzelte verschmitzt und ließ ihn mit klopfendem Herzen im Bad zurück.

Verdammt dieser Cherry. Irgendwie tat er nie, was er von ihm erwartet hätte. Das hier war so verrückt. Sie hatten sich geküsst und jetzt stand er unter seiner Dusche und sein Freund kochte Tee für ihn. Und wie würde es nun weitergehen? Sollten sie darüber reden oder einfach da weitermachen, wo sie aufgehört hatten? Oder sollte er besser gehen? Verdammt. Er sollte nicht so viel darüber nachdenken.

Fünf Minuten später betrat er die Küche. Sein Freund füllte kochendes Wasser in die Teekanne. Er trat hinter ihn, schlang die Arme um seine Mitte und legte seine Wange an die rosafarbenen Haare. Vergrub regelrecht seine Nase darin. Oh Götter, wie gut er doch roch. Sein Herz zuckte fast schmerzhaft in seiner Brust. Cherry sank leicht gegen ihn. Er fühlte sich warm an, doch nichts an ihm war weich. Das war der athletische Körper eines Mannes. Schlank und durchtrainiert. Und verdammt, es machte ihn an. Er ließ erneut die rosa Strähnen durch seine Finger gleiten, schob sie zur Seite und dann streifte er den Yukata über seine Schultern.

Sachte liebkoste er seinen Hals, bevor seine Lippen weiter nach unten wanderten und die nackte Schulter küssten. Cherry lehnte den Kopf nach hinten gegen seine Brust. Sanft biss er in die zarte Haut und leckte dann zärtlich seinen Hals hinauf, um erneut seine Nase in seinem Haar zu vergraben. So Gut. Das konnte doch alles nicht wahr sein oder war das ein Traum und er würde gleich aufwachen?

„Was machen eigentlich deine Verletzungen? Hast du noch Schmerzen?" Die Sorge, die in seiner Stimme lag, war nicht zu überhören.

„Mir geht es bestens", beruhigte er ihn. „Danke, dass du dich so gut um mich gekümmert hattest. Du hast mir Halt gegeben, als ich ihn am meisten brauchte. Halt und Sicherheit."

Sein Freund drehte sich um, schlang die Arme um seinen Hals, vergrub die Hände in seinem grünen Haar und presste den Mund auf seinen. Eine vorwitzige Zunge fuhr fordernd zwischen Kojiros Lippen und überrumpelte ihn damit so, dass er ihm Einlass gewährte. Der Moment, als er Kaoru schmeckte, änderte alles. Er wollte ihn, auf jede erdenkliche Art und Weise.

„Willst du das wirklich?", wollte er wissen, als hätte er seinen Gedanken aufgeschnappt.

„Verdammt Kaoru, ich hab noch nie etwas oder jemanden mehr gewollt. Und du?", fragte er vorsichtig, da er es immer noch nicht begreifen konnte.

Zur Antwort öffnete er den Gürtel des Bademantels. „Ich wollte schon immer wissen, ob du wirklich so gut im Bett bist, wie die Gerüchte sagen."

„Du hast Gerüchte über mich gehört?"

„Jede Menge."

Cherry schob ihm den Bademantel über die Schultern, sodass er jetzt völlig nackt vor ihm stand.

Kojiro zog ihn knurrend an sich und drückte seine erhebliche Erektion an seine. Erneut küssten sie sich. Heiß und innig. Bis sie sich nach Luft ringend voneinander trennen mussten. Feuer schien jede Nervenfaser in seinem Körper zu entzünden. Er wollte nur noch eins. Seinen Body nackt unter sich. Sofort.

Kaorus Blick war fiebrig. Besitzergreifend griff er nach seinem Handgelenk und zog ihn hinter sich her. „Lass uns woanders weitermachen!"

Er schob ihn regelrecht in sein Schlafzimmer. Mit flinken Händen befreite er sich von seiner Kleidung und nun stand er unverhüllt vor ihm. Kojiro legte eine Hand auf seinem Mund, um zu verbergen, dass sein Kiefer wie bei einem Idioten aufklappte. Meine Götter! Cherry war ein makelloses Kunstwerk. Perfekt traf es am besten.

„Verdammt Pinky, du solltest besser deinen KI-Armreif ablegen oder Carla wird heute Nacht nicht nur einmal die Ambulanz rufen", knurrte er mit tiefer Stimme.

Eine Sekunde später fiel der Reif klappernd zu Boden und sie in die Kissen hinter ihnen.

Ende

*♡♡♡*
Hey, ihr habt es bis zum Schluss gelesen. Das freut mich. Und wenn ihr mir noch etwas mehr Freude schenken wollt, lasst einen Kommentar da. ('▽'ʃ♡ƪ)
LG Nesaia


Cherry Blossom In The SummerWhere stories live. Discover now