Ein kurzer Ausflug in eine andere Welt

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Klappentext: Eine Pferdehasserin, die Bücher liebt und nicht mit Menschen und generell Lebewesen umgehen kann, und ein Pferdegestüt. Keine gute Mischung, dass hatte Loelia schon gemerkt, als sie noch ganz klein war. Doch ihrer Mutter erzählte sie davon nichts, diese liebte ihre Tiere. Und sie zu enttäuschen, das kam überhaupt nicht in Frage! Doch eines nahm sich Loelia schon lange vor: Sie will wissen wie man frei sein kann. 

Aber was, wenn eines Tages keine Pferde mehr auf der Koppel grasen, sondern Wesen, von denen andere nicht einmal geträumt haben? Wesen die nicht existieren konnten! Wesen die nur in ihren Lieblingsbüchern Erwähnung finden. 



'Alles war gut'

Mit einem zufriedenen Grinsen schlug Loelia Winter ihr Lieblingsbuch zu. 

Doch noch im gleichen Moment breitete sich das, ihr wohlbekannte, Gefühl der Trauer in ihrem Körper aus. Sie hatte das Buch schon wieder zu Ende gelesen. Es würde keine Fortsetzung geben. 

Das Mädchen legte das, schon ziemlich ramponierte, Buch, dessen Titel sagte: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes , mit den abgeschlagenen Ecken, vorsichtig neben sich auf den, etwas feuchten Erdboden. 

Dann wandte sie ihren Kopf wieder gen Himmel und beobachtete die Sterne am tiefschwarzen Nachthimmel. 

Die Hängematte, in der sie lag, kam ihr ziemlich bequem vor, und in dieser Nacht flogen auch nicht viele Gelsen umher. 

Langsam, wurde Loelia von ihrer Liegemöglichkeit in den Schlaf geschaukelt, während sie immer noch diese leuchtenden, weißen Punkte am, sternenklaren Himmel musterte. 

Das Mädchen hatte in diesem Moment keine Sorgen mehr. Das Einzige, das sie kurz verunsicherte, war die Tatsache, dass ihre Mutter wohl nicht sehr begeistert sein wurde, doch das verdrängte sie. 

Nur noch der Geruch, der sich langsam in ihre Nase schlich, hielt sie davon ab, sofort einzuschlafen. Es roch nach Pferdeäpfeln. 

Diese Stille brachte sie schließlich doch dazu, bald einzuschlafen. 


Das Zwitschern der Vögel, das leichte Rauschen des Windes in den Blättern und die hellen Sonnenstrahlen weckten sie am nächsten Morgen. Gähnend streckte sie sich und rieb sich den Schlaf aus den Augen. 

Zuerst sah sie nur Umrisse, sie musste einige Male blinzeln, bis das Mädchen klar sehen konnte. 

An diesem Samstag im Juli waren bloß einige Kondensstreifen am strahlend blauen Himmel zu sehen. 

"Lia! Bist du wach? Kannst du mir schnell helfen?", eine Stimme drang an ihr Ohr, die nur ihrer Mutter gehören konnte. 

Sie besaß ein Pferdegestüt seit Loelia denken konnte, und ebenfalls so lange wusste die Schülerin, dass sie Pferde nicht sonderlich leiden konnte. Lieber las sie, oder schrieb Texte oder auch Gedichte. Oft und gern war sie allein, sie fühlte sich dann nicht einsam, sie lebte sich dann kreativ aus. 

Andere Mädchen beneideten sie, seit sie wussten, dass sie hier lebte. Woran die meisten jedoch nicht dachten, waren die Pferdeäpfel, die überall am Grundstück verteilt lagen. Und jeden Tag, wenn sie von der Schule nachhause kam, trat sie in einen Neuen. 

"Jaja, bin schon unterwegs!" 

Nur mäßig motiviert schwand sie sich aus der Hängematte und machte sich auf, in die Richtung, aus der die Stimme ihrer Mutter gekommen war. 

Geschickt wich sie den Pferdeäpfeln aus, die irgendwie größer und anders aussahen als am Tag zuvor. 

Undefinierbare Laute drangen an ihr Ohr. Verwirrt runzelte sie die Stirn, sowas hatte das rothaarige Mädchen hier noch nie gehört. Von den Pferden konnten die nicht kommen! 

Wettbewerbs Abgaben - random StuffWhere stories live. Discover now