Dämon gegen Engel

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"Nicht hier", wisperte ich, oder vielmehr der Engel in mir, leise und wusste doch, dass ich nicht viel entgegensetzen konnte, wenn er seinen teuflischen Charme einsetzen würde. 

Jedenfalls kicherte Chan nur fies und ließ eine Hand zu meinem Hintern wandern, packte diesen dann unvermittelt und drängte mich hart gegen den hüfthohen Steinaltar vor mir. Mein Körper wurde weiter nach vorn gedrückt und unter Aufbringung aller Kräfte versuchte ich mich abzustützen. Ich erschauderte, als Asmodeus Hände meinen Hintern kneteten.

Etwas zwischen einem Wimmern und einem Keuchen kam aus meinem Mund und meine Augen waren weit aufgerissen. Ein heftiger Schlag hatte mein Hinterteil getroffen. Mein Kopf drehte sich und zum zweiten Mal versuchte ich aufzubegehren. Ich schüttelte wild den Kopf, bemühte mich, seine Hände von meinem Körper zu entfernen. Daraufhin schlug der Dämon erneut auf meinen empfindlichen Hintern und brummte zufrieden, als ich einen leisen, überraschten Schrei ausstieß.

"Willst du kein braver Junge sein und auf Daddy hören? Willst du lieber eine Strafe?" Er rieb sein Becken auffordernd an meinem Hinterteil. Da ich mich weiterhin unkooperativ zeigte, brachte er seine Lippen dicht neben mein Ohr und knurrte dann dunkel. "Ich habe die perfekte Strafe für dich. Ich werde dich gleich hier auf dem Altar für deinen Ungehorsam bestrafen und alle verdammten Heiligen zusehen lassen, wie du für einen Dämon deine Beine spreizt und so viel abspritzt, dass an diesem Ort nichts mehr rein sein wird."

Ich wimmerte, ballte die Hand zur Faust und spürte deutlich das Pochen in meinem Unterleib. Nun zog sich alles willig zusammen und ich war mir bewusst, dass ich ihm nachgeben wollte. Wirklich, ich wollte ihm bereits helfen, meine Kleidung abzustreifen und mich selbst auf ihn vorbereiten. Kurz konnte ich aufatmen, schien wieder Herr über meinen Körper zu sein. In diesem Zustand interessierte mich Chans dämonisches Aussehen eher weniger. Ich fand es irgendwie sexy, als ich nun den Kopf zur Seite drehte, über meine Schulter blickte und die nackte, muskulöse Brust sehen konnte, dann die gelben Augen und die gewundenen Hörner. 

Meine Beine zitterten, als ich mich etwas weiter über den Altar lehnte und dem Prinzen meinen Hintern entgegenstreckte. Es war die Erlaubnis und alles was er wissen musste. Ich übergab ihm die Kontrolle und ließ zu, dass er alles mit mir machen durfte, was er wollte. Ich würde ihm alles erlauben, sogar hier in einer Kirche.

Hätte ich ihn einen Moment länger angesehen, wäre mir das selbstzufriedene Lächeln aufgefallen, doch so hatte ich die Augen bereits in freudiger Erwartung geschlossen, um mich dem Gefühl vollkommen zu unterwerfen.

"Hör nicht auf ihn, Seungmin. Widerstehe der Versuchung. Bete. Gib ihm nicht nach. Lass nicht zu, dass er diesen heiligen Ort entweiht."

Ich zitterte leicht und versuchte mich abzustützen, den Kopf wieder anzuheben und dem heftig zurückkehrenden Drang nachzugeben, vor dem Höllenprinzen zu fliehen. Der Engel hatte ebenfalls seine Chance erkannt, als ich von Chan so abgelenkt worden war und hatte meinen Geist mehr und mehr übernommen. 

Diesmal war mein zur Wehr setzen gegen Asmodeus heftiger und ich wand mich unter dem Griff, schlug um mich und wollte wirklich freikommen. Ich spürte die dämonische Präsenz hinter mir. Sie ließ einen eisigen Schauer mein Rückgrat hinablaufen und tatsächlich formten meine Lippen nun Worte, um das Wesen hinter mir zu stoppen.

„Allmächtiger Herr, gewähre mir Schutz, lass deine Glorie auf mich scheinen..."

Ein leises Knurren war zu vernehmen und schon drückte Chan meinen Oberkörper mit einer Hand wieder hinab auf den Altar, so als sei es ihm in seinem Zustand ein Leichtes, mich und den Engel in mir unter Kontrolle zu halten.

"Ich wusste, dass du dich wehren würdest, Jophiel. Aber ich habe meinen Puppy bereits zu gut auf mich trainiert." Es klang voller Genugtuung und Häme. "So sehr du ihn auch kontrollieren willst, du wirst mich nicht davon abhalten, dein Heiligtum zu beschmutzen. Ich werde es bis in die Grundfesten verseuchen mit Lust und wildem Verlangen. Keiner wird sich mir widersetzen." 

Dancing with Demons 2. TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt