Pacify him

Der anfang

Ich lief alleine auf einer einsamen Straße. Ich hatte Angst es war dunkel. Es könnte sonst was mit mir passieren. Langsam suchte ich mein Aandy aus meiner schwarzen Guess Handtasche herraus, dort ist ein Haufen unnötiger Krempel drinne aber mein Handy finde ich nicht. Aufeinmal vibriert etwas in meiner Hosen Tasche. Perfekter Zeitpunkt meine beste Freundin ruft an. Da ich sie eh anrufen wollte gehe ich so schnell wie möglich ran. Ich merkst wie aufgeregt sie scheint. Sie fängt an mir von ihrem Date zu erzählen und was für ein fail dieses mal wieder war. Sie erzählt jedes kleinste peinlichste Detail: wie er seinen Kaffee über sein weißes Poloshirt von Lacost geschüttet hat oder wie er über die Türschwelle stolperte und sein handy wegflog. Durch das ganzes drama vergesse ich glatt wie gruselig die Straße wirkt in der ich gerade den schmalen Bürgerstag entlang gehe der zeimlich einschüchternt wirkt. Kein Auto zu sehen wie merkwürdig? Sonst ist die Straße immer so befahren. Davon könntest ich tatsächlich ein Lied singen schließlich hält mich die Straße jede Nacht vom schlafen ab. Meine wohnung wäre noch einen 7 Minuten weg enfernt weshalb ich versuche das Telefonat mit Vanessa langsam zum Ende zu bringen, dies scheint nicht so wie geplant da sie mir schon wieder von ihrem nächsten Date erzählt was sie nächste Woche geplant hat, genau an dem Tag wo wir eigentlich den neuen Ariel Film im Kino gucken wollten. Sie sollte mal eine pause von diesen Dates machen es läuft eh immer nur auf das gleiche hinaus. Da kommt mir der gedanke in den Kopf das ich mir vielleicht selber mal ein Date suchen sollte?
Zuhause angekommen kann ich das Telefonat mit dieser Nervensäge endlich beenden. Mein erster weg ist in die Küche um mir einen leckeren Blaubeertee zu kochen, den ich letztens im Supermarkt um die Ecke endeckt habe. Kaum ist er fertig setzte ich mich auf meinen bequemen Sitzsack in meiner Stube und nehmen mir meinen grünen Laptop von meinen Couchtisch der immer so schön Gold leuchtet wenn die Morgensonne auf ihn scheint. Ich klicke auf meine E-mails eventuell hat mir ja endlich ein College zugesagt. Nix. Keine Absage und keine Zusage. Rein garnicht. Ich schlürfe genüsslich an meinem Tee während ich mich fast an der Tasse verbrannte. Diese Idee mit den Dates geht mir nicht aus dem Kopf und schneller als ich denken kann finde ich mich im Appstore wieder, auf der suche nach einer seriösen Dating-App.