Die ganze Wahrheit

Začít od začátku
                                    

Ja, ich war soweit. Nach langen Gesprächen mit Ryan, ausgesprochene Ehrlichkeit und gefundene Wege, wie wir mit einander umgehen mussten, wenn es mal wieder schwer wurde, fühlte ich mich bereit auch den Rest meines Lebens mit Ryan Eastwood zu verbringen.

»Ich liebe dich so sehr«, hauchte er und drückte mir einen Kuss auf.
»Ich dich auch«, gab ich liebevoll zurück und dachte, dass jetzt nichts mehr schief gehen konnte...

                                      ***

»Och scheiße!«, stieß ich aus und tippte wütend auf der Tastatur meines Laptops rum, welcher aber nicht reagierte und schwarz blieb.
»Was ist denn los, Süße?«, fragte Ryan fürsorglich und setzte sich neben mich aufs Sofa.
»Mein Laptop hat den Geist aufgegeben!«, schnaubte ich verärgert und schob das Ding von mir weg. »Dabei muss ich doch an der Planung meines Projektes für benachteiligte Kinder arbeiten.« Erschöpft ließ ich mich auf die Kissen fallen und warf den Kopf in den Nacken.

»Aber ist doch nicht so schlimm«, beruhigte Ryan mich und tätschelte mein Bein. »Nimm doch einfach meinen Laptop!«
Er nahm mir meinen Laptop vom Schoß und ging in sein Arbeitszimmer.

Schon kurze Zeit später kam er mit seinem angeschalteten Laptop auf dem Arm zu mir zurück.
»Hier Bitteschön.« Sanft stellte er das Gerät auf meinen ausgestreckten Beinen ab und sofort leuchtete mich ein süßes Bild von uns beiden auf dem Homebildschirm an.
»Das gefällt mir«, sagte ich mit einem Lächeln und ließ mir von ihm einen Kuss aufdrücken.

»Brauchst du noch etwas? Sonst würde ich jetzt nämlich in die Dusche gehen.«
»Nein ich brauche nichts«, versicherte ich ihm, woraufhin er mir noch einen Kuss gab und anschließend im Bad verschwand.

Mittlerweile war es schon wieder stockdunkel draußen geworden, weshalb eine kleine Stehlampe in der Ecke des Raumes vergebens versuchte den ganzen Raum mit dem orangenem Licht zu erfüllen.

Das grelle Licht des Laptops schmerzte zusätzlich in meinen Augen, weshalb ich die Helligkeit runter drehte.
So ist es besser, dachte ich und wollte mich wieder meiner Arbeit widmen, als mir etwas ins Auge fiel.

Alexia und Mason

Ich schaute nochmal genau hin, aber, ja, da stand es wirklich! Ich klickte verwirrt auf den Ordner mit meinem Namen und dem meines Ex-Mannes, woraufhin sich der Ordner als passwortgeschützt rausstellte.

Also das muss ich jetzt genau wissen, dachte ich irritiert und tippte ein paar Zahlen ein.
»Was könnte das Passwort sein?«, murmelte ich und versuchte es mit seinem Geburtsdatum. Negativ.

Nachdem ich es schon aufgeben wollte und einen letzten Versuch wagen wollte, tippte ich ein letztes Datum ein und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass es geklappt hat.

»Der Tag meines Unfalls?!« Noch irritierter als vorher scrollte ich durch den Ordner und musste feststellen, dass es auf den ersten Blick nichts interessantes zu sehen gab.

Aber warum heißt der Ordner denn so?, fragte ich mich stumm und suchte weiter.
Wonach ich suchte wusste ich nicht. Mal wieder suchte ich Antworten auf Fragen, die ich noch nicht kannte.

Gerade als ich ein schlechtes Gewissen bekam, entdeckte ich doch etwas.
Ich klickte auf die Datei und scrollte durch die Bildergalerie.

»Oh mein Gott«, stieß ich geschockt aus und hielt mir meine zitternde Hand an den Mund damit Ryan mich nicht hörte.
»Was ist das hier für ein krankes Spiel?!«, murmelte ich und scrollte weiter durch die Bilder.

»Ist alles in Ordnung?«, fragte Ryan, der auf einmal lediglich in seiner Flanell Pyjamahose bekleidet im Raum stand.
Ich erschrak. Wann war er aus der Dusche gekommen?! Hatte er mich gehört?!
Panisch musterte ich ihn und blieb wie versteinert sitzen.

I never thoughtKde žijí příběhy. Začni objevovat