Kapitel 5

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Y/N pov

Nach einer Weile kam ich bei Sakusa an. Sein Haus war wirklich schön und ziemlich groß... Ich fuhr also seine Auffahrt hoch und parkte neben seinem schwarzen BMW. Danach stieg ich aus und klingelte an seiner Haustür. Sakusa öffnete schnell die Tür und bat mich herein. Anschließend nahmen wir auf seinem Sofa im Wohnzimmer Platz.

Er saß, mit viel Abstand zu mir, auf der anderen Seite des Sofas, damit er seine Maske wahrscheinlich nicht tragen musste und sich so selbst sicherer fühlte.

"Möchtest du etwas trinken?", fragte er mich nun.

"Nein, danke. Ich wollte-...", erwiderte ich zurückhaltend.

"Du wolltest mir doch mit meiner Schwäche helfen.", sagte Sakusa nun, während er einen Schluck seines Wassers trank.

"Richtig, also... Du solltest lernen, dass die Berührungen anderer Menschen nicht gleich das schlimmste auf der Welt sind und du nicht immer sofort krank wirst. Außerdem noch, dass Keime sich verbreiten, ohne dass du etwas dagegen tun kannst. Du musst dich nicht von allen abgrenzen, denn im Endeffekt bringt es dir nichts. Du solltest es nicht übertreiben... Am Besten wir versuchen eine Konfrontationstherapie.", erklärte ich ihm.

"Das weiß ich alles, ich bin kein Kind mehr. Konfrontationstherapie also..? Du meinst, ich soll mich berühren lassen und hin und wieder auch meine Maske abziehen...", sortierte er.

"Gegen meinen Bruder bist du zwar abgehärtet, aber bei Frauen ist es ganz anders. Du wirst den Unterschied merken, wenn du es versuchst.", erklärte ich weiter. Ich hoffte für ihn, dass er bereits jemanden hatte, bei dem er es ausprobieren konnte.

"Dann komm näher.", sagte er allerdings plötzlich.

"Ich meinte eigentlich nicht, dass-...", erwiderte ich ihm peinlich berührt, doch kam trotzdem näher.

"Ich weiß, aber ich denke, mit dir wird es am Anfang einfacher sein. Wie ich bereits sagte, du bist eine weibliche und viel hübschere Version deiner Brüder.", entgegnete er mir nur, während er seinen Arm um meine Hüfte schlung und mich unverblümt zu ihm zog. Ich fiel schließlich auf seinen Schoß.

"Ich... Ich werde nach unserer Begegnung nicht duschen. Das habe ich vorhin sowieso schon und ich muss es ja schaffen, nicht nach jeder Berührung alle Keime von mir weg waschen zu wollen...", erzählte Sakusa in Gedanken versunken.

"Du versuchst dich gerade davon abzulenken, dass ich auf deinem Schoß sitze, richtig?", fragte ich nun schmunzelnd.

"Vielleicht.", antwortete er mir nur.

Er strengte sich wirklich dazu an, mich nicht von sich runter zustoßen. Ich wollte unbedingt wissen, wie weit ich gehen konnte. Also fuhr ich meine Hand zu seiner Wange und strich mit dem Rücken meines Zeigefingers sanft über diese. Er zuckte nun zusammen und kniff seine Augen zu.

"Sakusa Kiyoomi.", flüsterte ich, woraufhin er seine Augen wieder öffnete.

Exposure therapy (Sakusa Kiyoomi×female reader)Where stories live. Discover now