So viele Fragen

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(Dorina)

Ich weiß nicht was in mich kam, doch Ziyad machte mich in dieser Situation so wütend, dass ich ausholte und eine mitten ins Gesicht schlug. Sein Gesicht wurde schlagartig ernst und irgendwie auch angeturned. "Warum guckst du so?", fragte ich ihn wütend. "Weil ich genau weiß an was du gestern Nacht gedacht hast." sagte er in einem leicht lachenden Ton. "Das hat nichts mit jetzt zu tun.", antwortete ich schnell. "Ich weiß. Ich weiß.", sagte er kurz und verlies den Raum.

Dorina ging wieder zu ihrer Freundin um ihr ein Zeichen zu geben, nach hause zu gehen. Alisa jedoch weigerte sich zu gehen und bestand drauf bei der Party zu bleiben. Dorina lies sich dies nicht gefallen und stürmte aus dem Haus. Es war schon spät und dunkel. Aus irgendeinem Grund war es in dieser Nacht alles andere als warm. Es war zwar nicht eisig kalt, aber es reichte, damit es Dorina kalt wurde. Vielleicht lag dies aber auch an ihrem viel zu kurzen Kleid, das sie anhatte. Plötzlich hörte sie ein Motorrad hinter ihr und schließlich auch dessen Lichter. Sie drehte sich um und zu ihrer Überraschung, saß Ziyad auf einem schwarzen Motorrad. "Steig auf.", befahl er ihr. "Danke, ich verzichte.", antwortete Dorina stur. "Steig auf hab ich gesagt.", gab der Junge noch sturer von sich. "Was hab ich davon?", fragte Dorina genervt. "Zufälliger Weise bist du erstens schneller zuhause und zweitens gibt es keine Chance das du entführt wirst.", erklärte Ziyad. "Warum zur Hölle sollte ich entführt werden?", fragte Dorina. "Weil du knapp angezogen bist und es viele Geil macht. Also steig auf.", erklärte er erneut. Dorina war viel zu genervt um jetzt auf sein scheiß Motorrad zu steigen, doch nach dieser Ansage hatte sie keine andere Wahl mehr. Sie kam ihm näher, setzte sich den Helm auf und setzte sich hinter ihn. Fest an Ziyad geklammert fuhren die beiden los. Dorina war zuvor noch nie auf einem Motorrad gewesen und ist erst Recht nicht mit einem gefahren, deshalb hatte sie die mächtigste aller Ängste und drückte sich so fest wie möglich an Ziyad. Mit der Zeit merkte sie, das es eigentlich gar nicht so schlimm war wie sie dachte, trotzdem drückte sie ihren glühenden Körper fest gegen seinen. Vor ihrem Haus angekommen, stieg Dorina von seinem Motorrad ab und bedankte sich bei ihm. "Warum guckst du schon wieder so?", fragte sie irritiert, während er sie von unten nach oben analysierte. "Dein Kleid.", sagte er in einer so tiefen Stimme das Dorina am liebsten direkt auf die Knie gefallen wäre. Sie sah nach unten und merkte das ihr Kleid viel zu weit nach oben gerutscht war. Panisch zog sie ihr Kleid zu Recht und wünschte ihrem Nachbarn eine gute Nacht.

(Dorina)

Ich trat in mein Haus und bekam direkt meinen Bruder zu Gesicht. "Wo warst du?", fragte er. "Mit Alisa auf einer Hausparty.", antwortete ich ihm kurz. "Und warum warst du auf dem Motorrad von meinem Ziyad?", fragte er diesmal etwas aufdringlicher. "Ich hatte ein zu kurzes Kleid und wollte bloß nicht entführt werden.", zitierte ich Ziyad. "Warum hast du dich überhaupt so kurz angezogen?", fragte mein Bruder wütend. "Hagyj békén.", antwortete ich genervt. (Lass mich in Ruhe) "Nem mondom el még egyszer. Miért öltöztél ilyen rövidre?", schrie er mich an.(Ich sag's nicht noch einmal. Warum hast du dich so kurz angezogen?) "Weil es mir gefallen hat Ok? Außerdem ist nichts passiert, also reg dich ab!", sagte ich in einem lauten und strengen Ton. "Ja, weil Ziyad da war. Wäre er nicht da gewesen, hätte dir sonst was passieren können!", erklärte Ádám. "Du wirst dich bei ihm Bedanken.", sagte er, bevor er mich allein stehen lies. Ughhhh wie sehr Ádám mich manchmal nervt. Ich lief in mein Zimmer und zog meine Higheels aus. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schminkte mich ab, danach stieg ich auch schon in mein lila Bett.

Nach ungefähr 10 Minuten schlief unser ungarisches Mädchen auch schon ein. Ihr Traum war eines der sündigsten, die sie je träumte. Und ging zufälligerweise um den Jungen von nebenan. Der schöne Traum wurde jedoch von Minute zu Minute schlimmer und sie wachte schweißgebadet auf. 3:00 in der Früh. Sie wusste nicht wie sie mit dem Traum klar kommen sollte. Hatte sie sich in den besten Freund ihres Bruders verliebt? Auch noch der, der ihr das Leben schwer macht. Was würde Alisa dazu sagen? Nein noch wichtiger, was würde ihr Bruder dazu sagen? Und Ziyad erst? Empfand er das gleiche für sie? Oder beruht das nicht auf Gleichzeitigkeit? So viele Fragen und leider keine klare Antwort. Diese würde sie nur herausfinden, wenn sie mit einem dieser Personen darüber reden würde. Es gab jedoch so viele Gründe um genau das nicht zu tun. Dorina versuchte all diese Fragen in die hinterste Schublade ihres Gehirns du drücken und wieder einzuschlafen. Dies klappte jedoch nicht wie gewollt.

The Boy nextdoorWhere stories live. Discover now