𝖝𝖝𝖝𝖛𝖎𝖎𝖎. Französinnen stehen nicht auf Rothaarige!

Beginne am Anfang
                                    

Grace fand es ziemlich cool, dass gleich an ihrem Geburtstag so etwas Aufregendes passieren würde. Ein heißer Durmstrang-Schüler wäre ihrer Meinung nach das beste Geburtstagsgeschenk, das sie bekommen könnte.

Kaum am Hufflepuff-Tisch angekommen, wurde Eloise glücklicherweise die Gelegenheit genommen, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Hermine stand plötzlich bei den vier Mädchen und ließ sie innehalten, als sie nach einem Toast griff. „Ist alles in Ordnung?", fragte sie die Viertklässlerin überrascht. Auch Grace, Ophelia und Arwen drehten sich zu ihr um.

„Ich wollte euch etwas fragen", begann Hermine. „Wisst ihr eigentlich, wer dieses Essen zubereitet?"

Alle sahen ein wenig verwirrt von dieser Frage aus.

„Äh—", begann Eloise und erinnerte sich an ihren Ausflug in die Küche mit Fred und George. „Hauselfen."

„Ganz richtig", sagte Hermine energisch. „Sie wechseln unsere Bettwäsche, halten unsere Gemeinschaftsräume sauber, putzen die Klassenzimmer, kochen für uns — und das alle ohne Bezahlung, wie Sklaven!"

„Wirklich?", fragte Ophelia besorgt.

Hermine nickte energisch und legte eine Anstecknadel auf den Tisch, die die Aufschrift B.ELFE.R zierte. „Deswegen habe ich B.ELFE.R gegründet", verkündete sie stolz, „Den Bund für Elfenrechte."

Grace und Eloise, die einzigen reinblütigen Hexen am Tisch, tauschten einen verwirrten Blick aus.

„Und was willst du damit erreichen?", fragte Grace.

„Nun", begann Hermine, „Hauselfen sollten keine Slaven sein. Sie haben Bezahlung, geregelte Arbeitszeiten und einen Urlaubsanspruch sowie eine Sozialversicherung verdient. Sie sollten frei sein, nicht gebunden an einen Mensch, der sie nur ausnutzt."

„Du meinst, dass alle Hauselfen frei sein sollten?", brachte Eloise es auf den Punkt.

„Genau." Hermine nickte. „Für zwei Sickel könnt ihr beitreten. Ich sammle so Geld für eine Flugblattkampagne."

Eloise dachte an ihre eigenen Hauselfen, Cherry und Chloe. Bereits Cherrys Mutter hatte für ihre Familie gearbeitet, Chloe hatten sie erst, seit ihr Vater Zaubereiminister war. Sie glaubte, die beiden würden nur noch weinen, wenn sie das Wort Freiheit auch nur hören würden. Für sie wäre der Tod eine angenehmere Vorstellung. Ihr Vater sagte immer, Hauselfen seien eben eine niedere Spezies, aber Eloise betrachtete beide Elfen als ihre Familie. Sie war mit ihnen aufgewachsen.

„Ich glaube, nur wenige Hauselfen würden das freiwillig wollen", sagte sie vorsichtig.

„Natürlich, weil sie eine Gehirnwäsche haben!", protestierte Hermine.

„Ja, natürlich, aber ich denke, du kannst keine Hauselfe zwingen, frei zu sein. Aber es muss strengere Gesetze geben, damit Zauberer ihre Hauselfen nicht missbrauchen."

Nach kurzem Zögern zahlten sie alle ihre zwei Sickel für einen der Anstecker von Hermine. Zustimmen musste Eloise ihr natürlich. Es war schrecklich, dass Hauselfen gerne Sklaven für Zauberer waren. Vermutlich konnte man es nie ganz ändern, aber Hauselfen eine neue Möglichkeit zu zeigen, könnte ein guter Schritt sein.

Als sie zum Unterricht ging, eilte Graham an ihre Seite und sah den Anstecker an ihrem Umhang natürlich sofort. „Was ist das?", fragte er und runzelte die Stirn.

„Oh, das...", sagte Eloise und hatte Sorge, dass er es lächerlich finden würde. „Hermine Granger hat so einen Bund für Elfenrechte gegründet und—"

Er begann zu lachen. „Elfenrechte?", fragte er. „Granger, das ist Harry Potters Schlammblut-Freundin, oder?"

Eloise wurde langsamer, als sie das hörte. „Nenn sie nicht so", sagte sie. „Vergiss nicht, dass meine beste Freundin muggelstämmig ist."

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt