𝖝𝖝𝖝𝖛𝖎. Liebesgeständnis-Knutsch-Laune

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Es kam ihr eigentlich ungelegen und freiwillig hätte sie sich das nicht ausgesucht, aber es wäre gelogen zu sagen, dass es sie kalt ließ, so offensichtliches Interesse gezeigt zu bekommen. Sie wusste nur nicht, wie sie es irgendwann ablehnen sollte.

Es gab eigentlich so viele Dinge, die sie Fred sagen wollte, aber selbst wenn sie die Überwindung finden würde, es zu tun, fand sie kaum, dass es im Moment geeignete Augenblicke dafür gab. Wann immer sie sich sahen, schien eine gereizte Atmosphäre zu entstehen.

Sie hatte im Grunde genommen kein schlechtes Gewissen wegen Fred, wenn Graham Montague mit ihr sprach. Letztendlich konnte sie nichts dafür — er sprach sie schließlich einfach so an und Eloise fand keinen rationalen Grund (oder die Unhöflichkeit), ihn fortzuschicken. Bevor der Oktober anbrach, kam sie damit davon, insbesondere weil sie Fred und George aufgrund der wenigen Fächer, die sie belegten, kaum im Schloss zu Gesicht bekam.

Doch als George vor dem Klassenzimmer für Verwandlung grob ihren Arm packte und sie von ihren Freundinnen um die nächste Ecke zog, wusste sie, dass der Moment der Wahrheit gekommen war. „Was machst du da?", beschwerte sie sich maulend, als George sie endlich losließ und die Arme vor sich verschränkte.

„Was machst du da?", wiederholte er anklagend und wegen dem Vorwurf in seiner Stimme verschränkte auch Eloise die Arme. „Graham Montague? Weißt du nicht, was für ein blöder Sack der ist?"

„Jeder Slytherin ist für euch Gryffindors ein blöder Sack", antwortete Eloise abwehrend.

„Ja, aber—" George hielt inne. „Der ist wirklich einer."

„Er ist sehr nett zu mir."

„Jeder Junge ist nett zu einem Mädchen, das er rumkriegen will."

Eloise runzelte so sehr die Stirn, dass George die Augen verdrehte.

„Manche meinen es ehrlich", fügte er hinzu. „Er ist bestimmt nicht so einer."

„Bestimmt nicht?", wiederholte Eloise skeptisch.

George erkannte, dass er so nicht weiter kam und wechselte zu einem anklagenden Gesichtsausdruck „Was ist mit Fred?"

Sie erwiderte seinen Blick stur. „Was ist mit Fred?"

„Sag du es mir."

Eloise senkte schuldbewusst die Augen und als George ihre Reaktion sah, seufzte er tief. „Okay, ich beziehe hier keine Seiten—"

„Es gibt Seiten?", unterbrach sie ihn.

„Ja", antwortete George selbstbewusst. „Ich will, dass du mir eine Frage beantwortest — und zwar ganz ehrlich, okay?"

„Okay." Sie nickte und bereitete sich innerlich auf das Schlimmste vor.

„Stehst du auf Fred?"

War das das Schlimmste, was er hätte fragen können? Vielleicht. Wusste er die Antwort nicht schon längst? „Das weißt du doch", antwortete sie deswegen. Die Hoffnung, dass George das vielleicht alles für sie klären könnte, wuchs in ihr.

Er sah sie an und nickte schließlich. „Wäre es dann vielleicht nicht angemessen, mal darüber nachzudenken, dass du einen Fehler gemacht hast? Du hast dich nicht getraut, warst dir unsicher, wie auch immer—" Als er innehielt, schluckte Eloise schuldbewusst und wandte den Blick ab. „Aber irgendwann ist da ein Mädchen, das sich nicht unsicher ist und weiß, was sie will. Und dann ist es, naja, für dich erstmal vorbei."

Es war eine Aussage, die nicht viel Raum für eine Antwort ließ, vermutlich weil es die Art von Feststellung war, die einfach stimmte. Sie schwieg eine Weile und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Er hatte recht, das wusste sie. Aber da gab es eine andere Frage in ihrem Kopf, die nicht verstummte, seit er den letzten Satz ausgesprochen hatte. „Meinst du Angelina?"

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Where stories live. Discover now