Neuanfang

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Bemerkung: Es ist das Erste mal, dass ich etwas schreibe. Ich probiere mich gerade etwas aus. Ich hoffe, dass es vielleicht den ein oder anderen Gefällt. Ich habe schon einige weitere Kapitel geschrieben..... 😊


Kapitel 1: Elenor 

„Miss Fischer, hiermit teilen wir Ihnen mit, dass Sie die Stelle in unseren Unternehmen Thunder Solution Inc. bekommen haben". Höre ich eine junge Dame Namens Miss Evans am anderen Ende meines Smartphones sagen. Am liebsten würde ich vor Freude laut schreien, was vielleicht etwas peinlich wäre, da ich mich gerade auf dem Ku'Damm befinde – mitten in Berlin, meiner Heimat. Zu viele Menschen hier eindeutig. „Ich freue mich sehr über die Nachricht". Versuche ich, so normal wie möglich zu sagen. „Wir schicken Ihnen die weiteren Daten per E-Mail zu, so wie auch die Flugzeugtickets! Wir freuen sie, in einem Monat bei uns begrüßen zu dürfen, Miss Fischer!" Dann war das Gespräch schon beendet. „Ich ziehe nach London" sage ich laut und schaue ungläubig mein Smartphone an. Währenddessen schaue ich mich um, ob vielleicht doch jemand etwas gehört haben könnte. Mir ist es immer unangenehm, wenn ich mit mir selber spreche. Ich träume so lange schon davon, endlich nach England zu ziehen. Für mich gibt es keinen schöneren Ort als London. London ist eine magische Stadt. Könnte vielleicht auch was damit zutun haben, dass ich die Harry-Potter-Bücher über alles Liebe. Mein Traum geht in Erfüllung. Mein Tag kann gar nicht schöner werden, denke ich, bis mich jemand aus der Menschen Menge anrempelt und mein Kaffee, den ich mir vor wenigen Minuten geholt habe, vollkommen auf mein Mantel vergossen ist. Klasse, warum muss das bei mir eigentlich immer so laufen? Willkommen in der Realität, Elenor. Ich mache mich auf den Weg nachhause, es ist nur einige Straßen weiter. Es ist eine helle und große Altbauwohnung mit viel Charme. 
Zuhause angekommen, ist die Freude, die ich vorhin noch verspürt habe, wieder verflogen. „Da war ja noch was..." Sage ich genervt und laut zu mir selber. Die ganze Wohnung steht voll mit Kisten und nochmals Kisten. Dann höre ich auch schon die Tür hinter mir erneut ins Schloss fallen. Eine tiefe Männerstimme taucht hinter mir auf: „Hätte ich gewusst, dass du hier bist, wäre ich nicht hier her gekommen. Du hättest mal Schreiben können, Elenor!" Höre ich diese Stimme genervt sagen. Es ist mein Freund. Ich mein Exfreund: Marko. Er ist ein sehr großer Kerl mit dunkelblonden Haaren. Wir haben uns vor ca. 2 Monaten getrennt, der Grund für diese Trennung ist, dass es einfach nicht mehr passte. Wir haben uns auseinandergelebt. Wir haben zu verschiedene Ansichten auf vielen Dingen. Angefangen mit unseren Jobs, bis hin zu unseren Zukunftsvorstellungen. Er wollte Kinder. Ich jedoch kann es mir nicht Vorstellen jetzt schon welche zu haben. Ich möchte einigen von der Welt sehen, bevor ich mich niederlasse. „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, ich wohne hier genauso wie Du hier!" Gebe ich ebenfalls genervt zurück. Wenn ich ihn so anschaue, verstehe ich wirklich nicht, wie ich ihn attraktiv finden konnte. „Ich hole ein paar meiner Sachen und bin dann auch wieder weg" sagt Marko. „Reisende soll man nicht aufhalten!" Meine Antwort darauf. Kurze Zeit darauf knallt die Tür hinter Marko zu. Er ist wieder weg. Durchatmen. Ich nehme mein Smartphone in die Hand und suche die Nummer von Kate raus, meiner besten Freundin. Kate ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sie ist so herzlich, jedoch aber auch ein richtiges Party Girl mit ihrer braunen Mähne. An so manchen Abenden hat sie wie schon so oft ein Glas zu viel gehabt. Auf sie aufpassen, ist meistens Fehlanzeige. Sie macht gerne, was sie will. Ich beneide sie dafür sehr. Das Freizeichen erklingt und wenige Sekunden später geht sie schon an ihr Telefon. „Hey Süße, wie geht es dir? Hast du schon Nachricht aus London?" Ihre Stimme klingt ganz gespannt. „Stell dir vor! Ich wurde genommen! Ich ziehe schon in einem Monat nach London. DAS LONDON, Kate!" Ich höre am anderen Ende der Leitung ein lautes Kreischen. Endlich jemanden, mit dem ich meine Freude teilen kann. Ich kreische ebenfalls in den Hörer. „Ich freue mich so sehr für Dich, nach dieser anstrengenden Zeit mit Mister ich mach, was ich will, hast du es dir so sehr verdient". Das einzig Traurige daran ist, dass wir uns nicht mehr so häufig sehen werden! Kate wohnt ebenfalls in Berlin - na ja etwas außerhalb in Oranienburg. „Ich bin so aufgeregt, aber du wirst mir wirklich fehlen, Kate!" „Hey! Wir leben im Zeitalter von Smartphones, Internet usw. Wir FaceTimen einfach jede freie Sekunde." Ich kann mir denken, dass sie das nur sagt um wieder hart rüber zukommen. Harte schale aber weicher Kern, oder wie sagt man? Wir plaudern noch eine Weile weiter und ich lege dann auf, da es noch einige Erledigungen gibt. Dann fällt mir ein, ich sollte diese Neuigkeit meiner Mum erzählen, verschiebe dies aber erst einmal. Mittlerweile ist es auch schon gegen Abend und mein Magen meldet sich zu Wort. Ich gehe zum Kühlschrank, versuchend auf nichts zutreten. Das Chaos ist wirklich schlimm, aber zum Glück kein dauer Zustand. Ich mache den Kühlschrank auf und ich sehe nur einige Reste von den letzten Tagen. Ich denke, dann muss der Lieferdienst wieder her oder ich hole mir was vom Italiener um der Ecke. Ich entscheide mir für den Italiener. Ich schnapp mir meine Handtasche und Jacke und mache mich auf den Weg nach unten. Während ich so durch die Straßen laufe, merke ich, dass Berlin mir doch vielleicht ein kleines bisschen fehlen wird. Ich schüttel den Gedanken ab und trete in das kleine Restaurant ein, bestelle meine Lieblingsnudeln und mache mich dann wieder auf den Weg nachhause. Den Bauch vollgeschlagen finde ich wieder neue Motivation, einige weitere Kisten zu packen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 28, 2022 ⏰

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