Die Tickende Zeitbombe.

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Es waren diese süßen, kleinen Momente, die die Flamme in Naruto's Herz entfachte. Sie haben ihn glauben lassen, dass Sasuke in der Lage wäre, sich auch in ihn zu verlieben. Ihn als mehr als einen Freund zu sehen. War Naruto ein unwissender, treuer, allzeit hoffender Liebender oder einfach nur naiv?

Naruto's Kollege und Freund Shikamaru, der, so aufmerksam wie er war, auch der erste war, der Naruto's heftigen Crush auf den Uchiha bemerkt hatte, zog es vor, den Blonden erst seinen Rat zu hinterlassen, wenn dieser ihn auch ausdrücklich darum beten würde. Doch Naruto war sich sicher, dass er mit Hinata einer Meinung war, als sie sagte:
Was du und Sasuke miteinander habt, ist keine Freundschaft. Es ist eine tickende Zeitbombe, die jederzeit zu explodieren droht.

Erst vor ein paar Tagen hatten sie, alle zusammen, in der Bibliothek ein Gespräch geführt. Naruto erzählte ihnen von Sasuke's Fortschritt mit Sakura. Dabei versäumte er es aber, das Zittern seiner Lippen und die Nervosität seiner Hände zu verbergen, als er davon sprach. Es war nachdem Hinata ihm sagte, er sollte diese Art von Beziehung zu Sasuke beenden.

Es sei ein Kampf, den man nicht gewinnen kann, meinte sie. Doch wer wäre Naruto, wenn er aufgeben würde? Wann hatte er jemals eine Herausforderung nicht angenommen? Und wann war er mal nicht zu stur zuzuhören? Außerdem war Sasuke nicht so schlimm, wie seine Freunde dachten. Schließlich kannten sie den Uchiha nicht so gut, wie er es tat.

Die Tatsache, dass Naruto nicht mit Sai ausgehen wollte und sich Hinata's Rat sparen wollte, war der Grund wieso er heute hier mit Lee und Kiba herum hing. Er versteckte sich so auch von Sasuke, während er vorgab auf einem Date mit jemandem zu sein, an dem er kein Interesse hatte. Nicht dass er es nicht versucht hätte. Er dachte darüber nach. Wirklich ernsthaft darüber nach mit dem netten, jungen Mann auszugehen. Doch dann glaubte er, es würde ihn mehr aufhellen, den Abend damit zu verbringen, mit seinen zwei witzigsten und chaotischsten Freunden abzuhängen und Videospiele zu spielen.

Nun war er also hier, immer noch auf den Boden liegend und total zerstreut in seinen Gedanken. Immer noch unschlüssig, was er antworten sollte.
Der Blonde war sich seiner Fähigkeiten steht's bewusst, seiner Geduld und Ausdauer, wenn es um den Uchiha ging. Doch er wusste auch, wie schnell seine Selbstbeherrschung das Weite suchten konnte und gab Situationen, in denen er sich sicher war, das er sie niemals ablehnen würde.

Und er will es auch gar nicht.

>Klar. Bis morgen!<

Er schickte die Nachricht schnell ab, damit er keine Zeit hatte es zu bereuen. Er sperrte den Bildschirm seines Handys und warf es, ohne es mit seinen Augen zu verfolgen auf das Polster des Sofas hinter ihm, bevor er sich aufrecht in den Schneidersitz positionierte und seine Aufmerksamkeit auf das pausierte Spiel richtete.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit, die aber nicht wirklich mehr als ein paar Minuten war, kehrten endlich Lee und Kiba zurück, mit einigen Tüten an chinesischen Leckereien zurück. Die Haustür schnappte auf und Naruto konnte schon den herrlichen Duft von frittiertem Fleisch und Frühlingsrollen riechen, die er wahrscheinlich in scharfer Soße ertränken wird.

„Ha! Glaube nicht, dass du mich so einfach schlagen kannst, Lee!" hörte man einen der Männer vom Flur aus rufen, gemischt mit dem Geraschel der Tüten und dem Gepolter der Schuhe, die wahllos durch den Raum gekickt wurden. Als die beiden ins Wohnzimmer traten, sah Naruto, wie sein Freund mit den buschigen Augenbrauen und der grünen Jacke die Fäuste hob, um seinen folgenden Worten Kraft zu verleihen: „Als ob! Ich werde dich zerlegen, noch bevor die ersten dreißig Sekunden vergehen! Du hast keine Chance gegen mich!"

Falling for you. - SasuNaruWhere stories live. Discover now