Leichenberge

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"Leutnant, bereiten Sie meinen Anzug vor. Berufen Sie das Enterkommando in Hangar 4. Ich werde den Einsatz führen. Sie übernehmen solange das Kommando über die Damokles." Mit diesen Worten drehte ich mich um und begab mich zum besagten Hangar

Ich war zwar lange nicht mehr im direkten Einsatz, dennoch sollten die die Marines noch etwas von mir lernen können. "Rühren Soldaten. Hören sie nun die Missionsbeschreibung. Wir werden im südlichen Unterdeck-Hangar des Okulus landen. In diesem Bereich setzen die Schiffe auf. Von höchster Wichtigkeit ist, das sie jeden töten, der nicht zu unserer Crew gehört. Wir machen keine Gefangenen. Wir werden uns von dem Hangar zuerst zum Antrieb und der Brücke durchschlagen. Das Team wird hierfür in zwei Gruppen geteilt. Das Ziel der Betagruppe wird es sein, den Antriebskern auszubauen. Seien sie dabei vorsichtig, ein Fehler und der Kern geht hoch wie eine Neutrinobombe. Die Alphagruppe wird mit mir die Brücke stürmen und das Kommando über den Okulus übernehmen. Sobald beide Gruppen ihre Aufgaben erfüllt haben, wird der Okulus Mithilfe der Damokles springen. Soweit dazu. Auf ihre Posten!" Lange schon hatte ich keine direkten Befehle gegeben. Das erinnerte mich wieder an meine Zeit vor der Damokles.

Dann saß ich auch schon in einem Landungsschiff neben 50 gut ausgebildeten Marines. Es fühlte sich gut an, wieder eine Exorüstung zu tragen. Dann kam das Signal, die Ladefläche öffnete sich langsam und wir stürmten aus dem Landungsschiff. Wir fanden uns in Waffenfeuer wieder. Links und rechts schlugen Schüsse in den Boden ein. Ohne ein einziges Wort bauten sich Barrieren aus Metall vor uns auf. Diese tragbare Deckung gehörte zu der Spezialausstattung der Landungstrupps. Im Hangar entbrannte ein heißes Gefächt. Viele der Imperialisten wurden von unserem Waffenfeuer einfach niedergemäht. Viel jemand in unseren Reihen, stand er wenig später wieder auf. Die Exorüstungen waren für die Imperialisten zu schwer gepanzert.

Nach einigen Minuten Waffenfeuer viel auch der letzte Feind. Der Schuss aus meinem Gewehr schlug in seinem Kopf ein und verteilte sein Hirn auf den zerstückelten und entstellten Leichen seiner Kameraden. Ich schritt durch die Leichenberge. Der Geruch von Blut fühlte sich gut an. Plötzlich zog etwas an meinem Bein. Ich schaute herab und sah einen blutverschmierten Soldaten mit entstelltem Gesicht mein Bein greifen. "Warum? Warum tut ihr uns das an? Wir wollten bloß Frieden." Ich packte den sterbenden bei der Kehle und hob ihn ohne Probleme in die Luft. Ich ließ meinen Helm aufklappen und starrte dem Soldaten tief in die Augen, während er sich im Würgegriff an sein Leben klammerte. "Qui pacem petis, oblivione morieris." Mit diesen Worten brach ich dem Soldat nur durch den Griff das Genick. Seine Leiche warf ich achtlos zur Seite. "Captain, sollen wir uns jetzt aufteilen? Alle Überlebenden wurden exekutiert." Ehrfürchtig sahen die Marines mich an. "Teilt die Teams auf. Lasst ihre Leichen liegen. Die Agna'aths wurden noch nicht gefüttert." Agna'aths waren blutrünstige Spürhunde des föderalen Militärs. Und zwei waren meine persönlichen Haustiere. Sie sahen aus wie Hunde, hatten jedoch ausschließlich schwarzes Fell und einen festen Schnabel. Nachdem alle Waffen nachgeladen und die Verwundeten versorgt wurden, teilten wir uns auf. Ich begab mich mit meinem Team Richtung Brücke

Commander of DeathWhere stories live. Discover now