Niemand anderes darf Atakan anfassen. Niemand anderes darf seinen Duft einatmen. Niemand anderes darf ihn küssen. Niemand anderes darf seine Lippen spüren. Niemand. Niemand. Niemand.

Spüre seinen Blick auf mir, weshalb ich meinen hebe um in seine Augen zu schauen. Merkt er an was ich denke? Er atmet laut aus. ,,Seit wir verheiratet sind habe ich sie kein einziges Mal gefickt." sagt er plötzlich. Eine große Erleichterung macht sich in mir breit und. Das ist gut. Das freut mich. ,,Und werde es auch niemals mehr tun. Denn wie gesagt, mein Schwanz geht nur noch für dich hoch." Ach Atakan. Mit meinen färbenden Wangen senke ich den Blick und verstecke mein Grinsen in dem ich meine Lippen aufeinander presse, doch des haltet nicht lange. Denn Atakan greift nach meinem Kinn, hebt es hoch und ehe ich mich versehen kann drückt er hart seine Lippen auf meinen. Keuche erschrocken. Oh Gott. Damit habe ich nicht gerechnet. Doch meine Lippen reagieren schneller als mein Verstand und erwidert so gut es geht den Kuss und will nur die Lippen von Atakan spüren. Oh man. Ich habe es vermisst. Wieso küsse ich ihn einfach nicht? Ich meine, wenn ich Lust habe kann ich ihn doch einfach küssen. Egal wo. Er ist doch mein Mann. Und ich glaube es würde ihm auch gefallen. Ato würde es bestimmt gefallen. Ein Küsschen auf die Wange. Ein Küsschen auf die Stirn. Ein Küsschen auf seine große Hand. Oder ein Küsschen auf sein Sixpack. Reicht Efsane!

,,Was schmunzelst du so, hm?" höre ich ihn plötzlich raunend gegen meine Lippen fragen und ich würde um nochmal diese sexy Stimme zu hören auf die Knie gehen. ,,Ach, nichts." murmele ich verlegen und lasse es zu, dass er mich an den Hüften hochhebt und auf seine Oberschenkel breitbeinig abstellt. Versuche meinen Rock, der höher gegangen ist und somit nur meine Oberschenkel bedeckt, runter zu ziehen. Oh man. Geh doch runter! Von wegen. Es geht nur weiter hoch. Atakan ist wieder derjenige, der mich auf die Lippen küsst und mich wieder in einen Kuss verwickelt. Na gut. Dann lasse ich es so. Aber wenn es höher gehen sollte, werde ich aufstehen. So geht es dann nicht. Verschränke meine Arme hinter seinem Nacken und voller Hingabe drücke mich mehr an ihm. Wie gut können bitte diese Lippen küssen? Sie verschlingen mich auf, doch in einer eleganten und professionellen Art. Wer kann das außer mein Atakan? Lächele in den Kuss hinein und genieße das schnelle Schlagen meines Herzes.

◎◎◎

Montag, 15:04 Uhr

,,Werde ich deinen Range Rover fahren?" frage ich Atakan breit grinsend während wir zu den Garagen laufen. Er lacht kopfschüttelnd auf. ,,Auf keinen Fall." ,,Warum denn?" ,,Damit du es am Ende schrottest? Nein. Erst musst du lernen wie man fährt, dann mal schauen." antwortet er ruhig und haltet mir die Tür vom Beifahrersitz von seinem Range Rover auf. Steige ein und er läuft rüber zu seinem Platz. Er setzt sich, schließt die Tür und startet den Motor. ,,Schnall dich an." sage ich zwinkernd und klopfe mir selber auf die Schulter.
Die erste Regel kann ich ja. Atakan fängt an leise zu lachen und guckt mich von der Seite an. Nebenbei schnallt er sich an. ,,Eyvallah, güzelim. Ehrlich. Wusste ich nicht." bedankt er sich ironisch und fährt aus der Garage raus. ,,Kein Ding. Hab ich gern gemacht." sage ich locker und öffne grinsend mein Fenster. Höre wie er mit der Zunge schnalzt und spüre wie er nach meiner Hand greift. Er verschränkt sie mit seiner und reicht mir sein Handy das mit Auto verbunden ist. ,,Mach ein Lied auf."
Gerne!

Ich mache das Lied Bul beni von Ezhel auf. Es passt einfach zur Stimmung. Keine traurigen Lieder! Keine Damar Lieder! Denn ich bin glücklich. Atakan sichtlich auch. Also fröhliche Lieder! So ist es gut. Der Wind tut gut. Das Streicheln von Atakans Daumen tut gut. Seine Anwesenheit tut gut. Das Lied tut gut. Alles gut. Kaum zu glauben. Ich bin glücklich und alles ist gut. Aber...aber was wenn wieder irgendetwas passiert das meine Laune sinken lässt? Was wenn etwas schlimmes passiert? Das passiert öfters wenn ich es einmal glücklich bin.
Soll ich den Moment genießen oder mich aufs Schlechte vorbereiten und nichts genießen? Ich weiß es nicht. Das Drücken an meiner Hand lässt mich zu Atakan schauen. ,,Alles fit?" Schlucke einmal. Ich will nicht lügen. ,,Denkst du es würde heute etwas schlimmes passieren? Also etwas was meine Laune zerstören würde?" frage ich ihn und gucke zu ihm. Er nimmt kurz seinen Blick von der Straße, um in meine Augen zu schauen. ,,Wie kommst du jetzt da drauf?" Zucke mit den Schultern. ,,Meistens passiert das immer, wenn ich glücklich bin..." murmele ich leise. ,,Sollte jemand es wagen dein schönes Lächeln aus dem hübschen Gesicht zu nehmen, nehme ich ihm sein Leben weg." Schönes Lächeln? Hübsches Gesicht? Leben nehmen?

,,Atakan..." Es ist falsch. Es ist falsch ein Menschenleben zu nehmen. Aber mein Herz! Mein Herz ignoriert das vollkommen und es gefällt ihm sogar! Wie können solche Worte mich schmeicheln? Das ist doch krank! Aber ich kann es meinem Herz nicht erklären. Es geht nicht. Es gefällt ihm einfach. Es gefällt ihm einfach zu hören, wie jemand, jemand anderes töten würde, würde dieser mich unglücklich machen. Ach man. ,,Es ist so, Efsane. Dich nach so langer Zeit ehrlich lächeln zu sehen ist ein Privileg. Wenn mir jemand das nehmen sollte, dann wird dieser jenige von mir eigenhändig getötet." Schlucke und streiche seufzend über seine Hand. Das ist nicht gut, aber...aber was soll's. ,,Können wir danach was Essen gehen?" frage ich, um das Thema zu wechseln.
Er nickt. ,,Wo immer auch du willst." Ach, Atakan.
Danke schön. Ein Döner klingt gut. Wir können danach zu einem Döner Laden fahren.

Wir kommen langsam an einem Übungsfahrplatz an und außenrum stehen in einer Reihe mehrere Autos. Ich sehe keine Menschen. Komisch. Nur ein breiter Mann steht dort. Aber niemals breiter als Atakan. Atakan parkt den Range Rover und wir steigen zusammen aus. Puh. Jetzt bin ich aufgeregt. Ziemlich aufgeregt. ,,Hoşgeldiniz, beyim." begrüßt uns der breite Mann und reicht Atakan ein Autoschlüssel. Merke, dass Atakans Gesichtsausdruck verhärtet hat. Stimmt. Draußen ist er der kalte Mann. Bei mir zeigt er aber seine sanfte Seite. Hihi. ,,Ab Morgen kann ihre Frau mit dem theoretischen Teil anfangen." sagt er und Atakan nickt einmal. Ein Kopfnicken nach links, verleitet den Mann dazu zu gehen. ,,Lass uns beginnen!" sage ich aufgeregt und sehe, dass er mich amüsiert anguckt. ,,Dann lass uns mal beginnen."

Wir setzen uns in einen grauen, kleineren Wagen. Vor erst setzt er sich auf die Fahrerseite und ich neben ihm. ,,Werde ich eigentlich den Führerschein bei einem Automatik Auto machen oder mit Schaltung?" frage ich interessiert. ,,Mit Schaltung, dann kannst du auch Automatik fahren. Umgekehrt geht das nicht." Okay. Nicke einmal. Aufmerksam sehe ihm dabei zu, wie er denn Motor startet. Das kann ich. ,,Guck auf meine Füße." sagt er und nickt einmal nach unten. Beuge mich etwas zu ihm. Sein linker Fuß ist ganz links auf dem Pedal und sein rechter noch auf keinem. ,,Ganz links ist das Kupplungspedal, das brauchst du für die Gangschaltung. Mitte die Bremse und ganz rechts Gas. Der linke Fuß geht immer ganz nach links und der Rechte betätigt die beiden rechten. Kapiert?"
,,Ja. Das weiß ich." ,,Gut. Weißt du auch wie mein Auto startet?" Schüttele mit dem Kopf. ,,Nein."
,,Jetzt lernst du's. Beim Anfahren musst du immer das Kupplungspedal durchtreten und es kommen lassen." ,,Kommen lassen?" ,,Ja, damit das Auto nach vorne rollt." Er zeigt auf die Schaltung und legt seine Hand drauf. ,,In den ersten Gang reinlegen, die Kupplung treten und langsam kommen lassen. Rechter Fuß aufs Gas." Langsam fahren wir ohne Probleme nach vorne. Wie cool. Nach paar Sekunden stoppt er den Wagen und dreht seinen Kopf zu mir. ,,Verstanden?" ,,Schon." ,,Willst du es probieren oder soll ich es nochmal zeigen?" Überlege kurz, gehe nochmal in meinem Kopf alles durch.
,,Ich will es probieren."

Nachdem wir dir Seiten gewechselt haben, schnalle ich mich vorsichtshalber an. Starte den Motor, lege in ersten Gang rein und drücke auf die Kupplung. Unter den wachsamen Augen von Atakan. -Doch wir fahren ein bisschen und stoppen ruckartig. Aber...ich habe doch das gleiche wie Atakan gemacht? Hä? ,,Zu schnell gekoppelt." murmelt er. ,,Du hast den Wagen abgewürgt. Macht nichts. Passiert jedem Anfänger." Hm, okay. ,, Habe ich also zu schnell den Wagen kommen lassen?" Er nickt einmal. ,,Mach es nochmal. Langsamer." Umsetze es und siehe da: Wir rollen etwas nach vorne. Mit einem Lächeln drehe ich mich Atakan, der zufrieden nickt. ,,Gut. Gib jetzt etwas Gas und lass die Kupplung wieder kommen. Wenn das Auto nach vorne rollt, nimmst du dein Fuß von der Kupplung." Mache es nochmal und wir fahren nach vorne. ,,Oh mein Gott..." murmele ich glücklich und kann's nicht fassen. Ich...kann ein Auto starten. Nicht viel, aber kann auch nicht jeder. ,,Und soll ich jetzt einfach auf die Bremse drücken, um stehen zu bleiben?" ,,Auch auf das Kupplungspedal." ,,Tamam." Nachdem ich etwas gefahren bin, stoppe ich langsam und bringe das Auto zum Stillstand. ,,Hast du das gesehen?!" frage ich ihn überglücklich und drehe mich mit meinem Oberkörper ganz zu ihm. Ich habe Auto gefahren! Mehr oder weniger. Er lehnt lässig am Sitz und nickt wieder. ,,Lernst schell." sagt er und ich erkenne  Anerkennung in seinem Blick. Ich...ich muss ihn jetzt einfach umarmen! Tue es und drücke ihm sogar einen Kuss auf die Schulter. ,,Danke schön." murmele ich in sein Ohr und spüre seine starken Arme um mich.

,,Danke schön dafür, dass du meine Träume verwirklichst."

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Bul beni Bul beni yoooooo artik Bul beni...
So ein Ohrwurmmmm

Vielleicht kommt ja morgen noch ein Kapitel hmmmmmmmmmmm 👀👀👀

TURKISH MAFIAWhere stories live. Discover now