Kapitel 1

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Wie jeden Morgen machte ich mich fertig für die Arbeit. Ich habe eine Stelle in einem Schallplatten Laden bekommen, kurz nachdem meine Eltern bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen waren. Kurz darauf habe ich meinen Freund Alex kennengelernt. Wir sind seit 4 Jahren nun zusammen, aber seitdem ich letztes Jahr unser Kind verloren habe, ist er irgendwie in ein Loch gefallen. Er ist kühl, abweisend, gewalttätig und extrem eifersüchtig. Jeder Tag mit ihm ist für mich eigentlich nur noch eine Qual, aber ich konnte nicht anders. Aus Angst vor Alex blieb ich bei ihm und befolgte seine Anweisungen akribisch, in der Hoffnung, dass er mir gegenüber nicht wieder handgreiflich werden würde. Also brauchte ich im Bad früh gewöhnlich etwas länger, wenn er wieder ausgerastet ist.,, Schatz ich mache mich jetzt los zur Arbeit. "rief ich durch den Flur, weil ich ihn einfach nicht sehen wollte.,, OK und denke dran, du kommst nach der Arbeit sofort nach Hause." antwortete er leicht wütend. Ein leicht zögerndes und ängstliches,, Ja" kam nur aus mir heraus. Warum ließ ich mir das nur gefallen? Warum kann ich mich nicht einfach von diesem Menschen lösen? Warum gehorchte ich ihm wie ein Hund seinem Herrchen? All diese Gedanken schossen mir auf dem Weg zur Arbeit täglich durch den Kopf. Wieder einmal kam ich aufgewühlt zur Arbeit. Die einzige, die von meiner Situation wusste, war meine Kollegin Mary.,, Hey Sarah. "begrüßte sie mich. Ich schaute nur kurz hoch zu ihr und sie kam auf mich zu.,, Bitte sag mir nicht, dass Alex wieder zugelangt hat." fragte sie mich besorgt. Ich nickte nur kurz und sie fügte hinzu,,Mensch Sarah. Dass kann doch nicht Ewigkeiten so weitergehen mit ihm. Schau an, was aus ihm geworden ist. Der tut dir doch nicht gut." Natürlich hatte sie Recht. Und wie sie recht hatte.,, Ich kann nicht. Du weißt nicht was ich für eine Angst habe. Wenn ich mich von ihm trenne, tut der mir etwas an. Die Eifersucht wird von Tag zu Tag schlimmer." sagte ich mit weinerlicher Stimme. Um nicht weiter in meine Emotion zu verfallen, machte ich mich an die Arbeit.

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