1. Kapitel ~ Seltsames Gefühl

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Kɪᴀʀᴀ
Ach du ʜᴇɪʟɪɢᴇ scheiße, wo bin ich? Was ist passiert? Warum hab ich Blut an meinen Händen? Und ᴡᴀʀᴜᴍ zu Teufel bin ich ɴᴀᴄᴋᴛ?! Diese und noch mehr Gedanken prasselten auf mich ein, während ich mich hin stellte und versuchte zu orientieren. Das letzte an was ich mich erinnern konnte war diese seltsame Kiste die laut rappelte. Normalerweise bin ich nicht so abenteuerlich und öffne verwahrloste gruselige Kisten, aber diese Kiste zog mich Magisch an. Als ich endlich ungefähr wusste wo ich war, machte ich mich auf den Weg zurück nach Hause. Dort angekommen schlich ich mich durch die Hintertür meines Hauses und huschte so leise wie möglich in mein Zimmer. Dort zog ich mich um und wusch mir das Blut von Händen und Gesicht, als mir der Geruch des Blutes in die Nase stieg bekam ich plötzlich einen Wolfs Hunger. Ich rannte die Treppe hektisch runter die ich eben noch versuchte leise hoch zu schleichen. Ich riss den Kühlschrank auf, doch dort fand ich nichts was meinem Geschmack entsprach. Ich durchsuchste jeden Schrank in der Küche doch fand nirgendwo etwas entsprechendes zum Essen. Mein Bauch fing laut an zu grummeln und dann viel mir die Tiefkühltruhe im Keller ein. Ich hob die Tür fast aus den Angeln als ich sie auf riss und gierig die Treppe runter stürzte. Ich konnte den Geruch des rohen Fleisches schon riechen als ich unten an kam. Ich öffnete die Truhe und nahm mir so viel wie ich tragen konnte, dann lief ich damit wieder in mein Zimmer und warf alles auf mein Bett. Ich war gerade dabei genüsslich ein Hähnchenschenkel zu verspeisen als ich ganz plötzlich erbrechen musste. Ich würgte und hustete alles von diesem ekelhafem ʀᴏʜᴇɴ Zeug aus und wischte mir dann meinen Mund mit meinem Handrücken ab. "IGITT!", musste ich aufschreien als ich das Desaster auf meinem Boden und meinem Bett entdeckte. "Kiara? Ist alles in Ordnung?", fragte meine Mom die vor der Tür stand. "Ja natürlich, mach dir keine Sorgen... Der Käfer ist schon tot...", log ich und meine Mom wirkte beruhigt. "Vergiss nicht, morgen ist der große Tag. Ich hoffe du hast schon alles gepackt, das funktioniert nämlich nicht wie von Zauberhand.", sie lachte über ihren eigenen Witz und ich hörte wie ihre Schritte immer leiser wurden. Dann ging ich in mein Badezimmer und machte Putzzeug bereit um diese Schweinerei zu beseitigen. Ich bekam beinahe wieder eine Brech Attacke als ich das rohe zermaterte Fleisch anfassen musste. Ich schaffte er gerade noch es aus dem Fenster zu werfen als ich auch schon wieder brechen musste. Zum Glück schaffte ich es diesmal noch rechtzeitig zum Klo. Was war nur los mit mir? Erst wache ich irgendwo im nirgendwo splitter Faser Nackt auf, dann fresse ich Rohes Fleisch... Irgentwas stimmt hier nicht...
Gegen 22 Uhr abends ging ich ins Bett, doch ruhig schlafen konnte ich nicht, denn in der Nacht plagten mich schreckliche Albträume...
Als mein Wecker um 7 Uhr morgens klingelte streckte ich mich ächzend und trottete ins Badezimmer. Ich zog wie jeden Morgen meine Morgen-Routine durch, die darauß bestand, erst aufs Klo zu gehen, dann in die Dusche zu springen, mich anzuziehen und leichtes Make-up auf zu tragen. Nach dem Frühstück half meine Mutter mir meine Koffer mit den Sachen die ich brauchte (mit dabei auch mein lieblings Stofftier) ins Auto zu tragen.
"Und? Freust du dich schon?", fragte meine Mom und grinste mich an. "Ich kann kaum sitzen vor lauter zappeln so sehr freue ich mich!", sagte ich lachend und unterstrich mit einem zappeln meiner Füße meine Aussage. Meine Mom und ich unterhielten uns während der Autofahrt angeregt und die Zeit verstrich wie im Flug. Ich sah aus dem Beifahrer Fenster und entdeckte das Willkommensschild für die Belgrave Universität der West-Küste Kaliforniens. Ich staunte nicht schlecht als ich den Campus und die ganzen Gebäude geschweige den die Menschenmaßen sah die in das größte aller Gebäude rein strömten. Meine Mom suchte einen guten Parkplatz und wir stiegen aus. Meine Augen waren immer noch geweitet, weil ich nicht aufhören konnte zu staunen. Mir fiel sogar die Kinnlade runter und ich erwachte erst wieder aus der Art trance, als meine Mom mir die Kinnlade wieder hoch schob. "Dann melden wir dich mal an.", sagte sie und wir gingen mit dem Storm der andern Menschen ins Hauptgebäude rein. Wir meldeten uns im Sekretariat und ich wurde kurz in alle Regeln des ganzen Campus eingeführt. Dann holte uns eine Lehrerin ab, deren Namen ich aber drei Sekunden später schon wieder vergass weil ich dabei war die neue Umgebung, wie ein Schwamm das Wasser, in mich aufzusaugen. Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit durch immer gleich aussehende Gänge liefen, standen wir endlich vor der Tür in die der Schlüssel in meiner Hand passte. Ich stieß die Tür meines neuen Zimmers auf und trat gefolgt von meiner Mom und der Lehrerin ein. Das Mädchen das ich als erstes von allem andern wahrnahm hielt mir mit einem Lächeln die Hand hin. "Mein Name ist Gabrille Dupres.", sagte sie freundlich. "Ich schüttelte ihre Hand und stellte mich ebenfalls vor. Sie teilte mir mit das sie, wie man sah meine Zimmergenossin sei und das ihr Partenkind bin und ich mich in den ersten Tagen an ihr Orientieren könne. Sie verließ aus Höflichkeit das Zimmer damit ich mich inruhe von meiner Mom verabschieden konnte. "Ich werde dich so oft besuchen kommen wie ich kann!", sagte sie lächelnd und drückte mich noch einmal feste an sich. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und nickte. Dann ging meine Mom aus der Tür, drehte sich noch einmal um, um mir ein warmherziges Lächeln zu schenken und verschwand dann im Menschengetümmel. Etwa eine halbe Stunde später kam Gabrille zurück. "Wie wäre es wenn ich dir jetzt den Campus zeige und anschließen gehen wir etwas essen.", meinte sie und zog mich auch schon mit sich. Bei meiner kleinen persönlichen Tour zeigte mir Gab ihre Abkürzungen die sie nutzte um schneller von einem Ort zum andern zu kommen. Das brachte mir ein bisschen mehr Orientierung in die ganze Sache und ich fühlte mich allmählich wohl. Nachdem sie mir alles gezeigt hatte gingen wir in ein Café namens "Blade&Chalige". Wir setzten uns in eine gemütliche Ecke und fingen an uns zu unterhalten.
"Und wie ist dein erster Eindruck so?" fragte Gab und lächelte mich sanft an.
"Ganz ehrlich... Ich hab es mir viel schlimmer vorgestellt. Hier wirkt alles so perfekt, fast so wie in einem Film." antwortete ich ihr mit einem funkeln in den Augen.
"Ja nicht wahr. Ich finds auch fantastisch hier.
Wie alt bist du eigentlich?" wollte Gab dann wissen.
"Fast 19 und du?"
"Ich bin vor gut 4 Monaten 20 geworden." sagte sie stolz und ich musste lächeln.
"Schönes alter. Wie lange bist du schon hier?" wollte ich wissen.
"Das ist jetzt mein zweites Jahr."
Während wir dort an unserem Tisch saßen und unsere Pommes verspeisten bemerkte ich plötzlich ihre starke warme Aura. Sie war so vertraut und nah. Ich wusste nicht warum, aber ich verspürte plötzlich den drang sie zu umarmen. Doch ich wurde nicht angeekelt weg gestoßen. Sie schlang auch ihre pranken um mich und schien die Umarmung genau so zu genießen wie ich es tat. "Endlich bist du nach Hause gekommen." sagte Gab und mein Herz fühlte sich plötzlich etwas wärmer an. "Ich muss dich unbedingt meinen Freunden vorstellen!" sagte sie dann und ich nickte zustimmend. "Wir treffen uns heute Abend um 8 Uhr genau hier." teilte sie mir mit und wir standen auf. Wir schlenderten Seite an Seite über den Campus und gingen dann hoch in mein Zimmer. Es war gerade erst 16 Uhr, deshalb beschloss ich etwas spazieren zu gehen und ging aus meinem Zimmer raus. Der Menschentrubbel von heute morgen hat stark abgenommen. Mir liefen nur ein paar Leute über den Weg. Als ich aus dem riesigen Gebäude raus gefunden hatte beschloss ich den Campus rund um zu erforschen. Auf halbem Weg kam mir ein Junge entgegen der mich freundlich anlächelte. Ich lächelte zurück und er kam auf mich zu. "Du musst eine der neu Zugänge sein." sagte er und streckte mir seine Hand hin. "Ich bin Henri und du?" fragte er und ich gab ihm meine Hand^.

To be continued..

1372 words

Werwolf auf dem CampusWhere stories live. Discover now