Kapitel 1

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„Vater erzählte mir immer von den unglaublichen Weiten des Universums, Er schaute mit mir jeden Abend die Sterne an und zu meinem sechstzehnten Geburtstag vermachte er mir sein erstes Teleskop seit jeher trage ich es immer bei mir.“
„interessant“ hörte ich eine Stimme hinter mir sagen. „wie tief reicht ihr Interesse an den Sternen?“  ein junger gut aussehender Mann trat hinter der Bank auf der ich saß hervor.
Er trug ein schwarzes Frack mit einem weißen Hemd dazu schwarze Lackschuhe und eine passende Hose. Seine schwarzen Haare waren vornehm nach hinten gekämmt, allgemein sah er sehr wohlhabend aus.
„was genau meinen sie damit?“ fragte ich, ich verstand die Frage nicht ganz wieso sollte ein Fremder meine Faszination der Sterne hinterfragen wollen? „nun ja interessieren sie sich nur für das Aussehen dieser Feuerkugeln oder auch für die Wissenschaft hinter den Sternen?“
„so meinen sie das also.“ Ich nickte sachte „Mein Vater hat immer geforscht von da her bin ich mit der Wissenschaft aufgewachsen, ich möchte für meinen Vater weiter forschen um antworten auf die Fragen zu finden die er nie lösen konnte“
„eine Frau die sich für die Wissenschaft interessiert? wäre ihr Vater nicht stolzer auf sie wenn sie ihre Aufgaben als frau erledigen anstatt ihre Zeit mit dem forschen zu vergeuden?“
„NEIN! Vater hielt nichts von der Meinung das Frauen nicht forschen sollten“ ich wurde etwas geladen da mir die Sache mit Vater sehr nahe geht „was wäre denn ihrer Meinung nach die Aufgabe einer frau?“
„nun ja meine Ansichten sind andere aber die der Gesellschaft wären, dass sie einen Mann finden Kinder kriegen, das sie sich um den Haushalt kümmern solche Sachen halt.“
„ich möchte ihre Ansichten hören nicht die der Gesellschaft, die kenne ich schon.“ Wenn er nicht so gehoben ausschauen würde, würde ich mich fragen was für einem vogel ich hier begegnet bin.
Er setzte zu einer Antwort an „da muss ich sie leider enttäuschen meine Ansicht ist lediglich das sowohl Mann und Frau das tun sollen was sie wollen, und wenn da das erforschen des Universums dazu gehört dann machen sie das was sie für richtig halten.“
Es folgten ein paar Minuten stille. wir schwiegen uns an, ich wusste nicht was ich antworten soll man trifft selten Männer die nicht den Klischees hinterherlaufen und nicht erwarten, dass eine frau nur als Haushälterin dient.
„Entschuldigung, ich bewundere ihre Ansicht ich treffe selten Männer mit so einer offenen Einstellung aber ich habe sie noch Gar nicht nach ihrem Namen gefragt geschweigenden habe ich mich vorgestellt ich bitte um Verzeigung mein Name ist Mira um genau zu sein Mira Martin .“
„oh ein unscheinbarer Name mein Name ist Sir Finnley Owen“
„oh v-v-v-erzeihung Sir? Ich wollte ihre Zeit nicht mit meinen Albernheiten verschwenden es tut mir vielmals leid“ ich lief rot an, habe ich gerade wirklich mit einem Adeligen über Sterne gesprochen er muss mich jetzt für ganz verrückt halten.
„entschuldigen sie sich nicht ich habe sie angesprochen und ich finde ihre “Albernheiten“ wie sie sie nennen eigentlich gar nicht so albern und ich bitte sie nennen sie mich einfach Finnley das Sir können sie weglassen.“ Nun standen wir beide da ich mit einem feuerroten Kopf und er mit einem ziemlich netten Lächeln auf den Lippen.
„was halten sie davon heute Abend etwas essen zu gehen? Ich lade sie ein.“                    „gerne würde ich mit ihnen essen gehen, natürlich nur wenn es keine Umstände macht“           „natürlich macht es mir keine Umstände sonst würde ich sie nicht einladen was halten sie von fünf  Uhr abends am Diner in der Lincoln Street?“  in der Lincoln Street also? Da kenne ich nur ein sehr teures Etablissement so ganz sicher auf was ich mich hier einlasse bin ich mir nicht aber was sollst vielleicht taucht er auch gar nicht da auf und möchte nur ein Ende für dieses Gespräch finden. „oh okay gerne können wir dahin ich muss nur dazu sagen ich war noch nie in so einem gehobenen Etablissement“ „machen sie sich keine Sorgen irgendwann ist immer das erste Mal“ Finnley verabschiedete sich mit einer netten Handgeste, ich tat es ihm gleich.
ich schaute ihn noch ein wenig hinterher. Er hatte eine elegante Gangart als würde er über den Gehweg schweben. Ich dachte kurz nach hat er mich gerade wirklich zum Essen eingeladen? Ich war doch noch nie in so einem Etablissement. Ich habe noch circa drei Stunden ich glaube ich bringe erst mal meine Einkäufe nachhause und schaue ob ich irgendein ausgeh würdiges Kleid habe.

die Wahrheit hinter den SternenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora