2. The eternal dance

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In den vergangen Monaten waren noch mehr denn je immer füreinander da gewesen und verbrachten nie einen Tag ohne einander. George ging soweit er konnte tapfer arbeiten in seinem Laden. Und auch ich fuhr mit der Arbeit in der schwarzen Höhle fort.

Jedoch schafft es keiner von uns, seine Arbeit wieder wie vorher zu machen.

George versprühte keine gute Laune und brachte Kinderaugen zum Strahlen, weswegen Ron ihn meistens zu Büroarbeiten im stillen Kämmerlein verdonnerte.

Ich war ebenfalls kaum in der Lage gute Shows abzuliefern und saß während der Veranstaltungen in meiner Diskothek nur rum und beobachtete das geschehen, während Draco sich zum Glück um alles kümmerte.

Ich war unglaublich froh ihn zu haben und hätte nicht gewusst, wie ich ohne ihn die Abende überstehen sollte. Ich kümmerte mich natürlich pflichtbewusst um alle Vorbereitungen, die mit den Partys einhergingen. Funken versprühen und für Stimmung sorgen war hingegen nicht mehr meins.

Ich träumte davon, eines Tages wieder Spaß an meiner Arbeit zu haben und wieder ich selbst sein zu können. Doch bis dahin, war es noch ein weiter Weg.

Es war ein langer und steiniger Weg zu uns selbst. Zu unseren Familien und zu einem möglichst normalen Leben. Doch gab es dieses überhaupt? War es möglich ein normales Leben zu leben, wenn plötzlich alles anders war, als es sich dein Innerstes gewünscht hatte?

An diesem Sonntagnachmittag wuselte George durch unsere riesige schwarze Küche und backte einen Kuchen, da wir noch Gäste erwarteten.

Ich hingegen schlief meine lange Partynacht, die wie jedes Wochenende hinter mir lag, aus und duschte. Ich versuchte mir den Rauch, den Schweiß, alles Negative runter zu schrubben, bis ich dachte gleich auf meinen Knochen zu sein. Doch es funktionierte nicht. Etwas blieb immer an mir hängen. Etwas das meine Seele mit sich riss und meinen Verstand benebelte, bis ich den Rand des Wahnsinns schon sah.

Klitschnass rannte ich aus der Dusche, alles was ich greifen konnte war ein großes T-Shirt, welches ich mir überwarf. Es klebte an meinem Körper, während meine Haare mit jedem Schritt eine Spur aus Wasser hinterließen.

In meinem Büro stoppte ich mit nackten Füßen auf dem kalten schwarzen Marmorboden und atmete. Ich atmete einfach nur mit geschlossenen Augen und spürte etwas Vertrautes. Er war hier. Er hatte hier auf mich gewartet und lehnte bereits an meinem massiven Schreibtisch mit einem Grinsen im Gesicht.

Seine langen feuerroten Haare in einen unordentlichen Dutt gebunden, so wie ich es ihm in meinem vierten Schuljahr tagelang beigebracht hatte.

Mit seinem Zauberstab legte er Musik auf, als er sich vom Tisch wegdrückte und mit ausgestreckter Hand auf mich zukam.

„Du wirst dich erkälten, Kleines.", seine Stimme war zärtlich und besorgt. Doch er musste sich keine Sorgen machen, denn er war hier bei mir. Nichts konnte mir etwas anhaben, wenn sie beide mit mir waren. Kurz schüttelte ich den Kopf, während meine geschlossenen Augen sich keinen Zentimeter von ihm wegbewegen konnten. Zu schön sein Anblick und wie immer verliebte ich mich ein kleines bisschen mehr in ihn.

Schwungvoll nahm er mich in den Arm und kippte mich nach hinten. Und ich fiel, doch er hielt mich. Nur er hielt mich und ich hatte keine Angst. Er war es.

Mein ganzes Gewicht lang in den Armen meines Mannes, sehsüchtig wartend, dass er mich endlich küssen würde.

„Du hast Recht. Ich passe auf dich auf.", er schwang mit seiner freien Hand seinen Zauberstab und trocknete mich und meine Haare mit einem kurzen Wisch.

Er kümmerte sich immer um mich und seine Augen ruhten nur auf mir. Ich war sein Ziel, seine Bestimmung, sein Halt, selbst dann, wenn er mich vor dem Untergang bewahrte.

Just the two of us - Mar Black (George Weasley FF)Where stories live. Discover now