02¦¦Misery

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02¦¦Misery

Es gab keine Sekunde in der sei nicht seine Gedanken einnahm. Für ihn war sie überall auch wenn sie nirgendwo war.

Achtlos trat er aus seinen zertretenen schwarzen Sneakern und kickte sie mit seinem nun nacktem Fuß zu Seite. Bäuchlings ließ er sich auf seine Matratze fallen und legte den Kopf schräg auf sein Kissen. Ein schelmiges Grinsen lag auf seinen Lippen und seine Augen waren geschlossen.

Ob sie wohl genauso fühlte wie er?

Es war ein Gedanke der ihm ein noch viel breiteres Grinsen auf das Gesicht pflasterte als zuvor, ihn zeitgleich jedoch weitgehend betrübte. Natürlich fühlte sie nicht so wie er. Und er sollte es auch nicht. Er sollte nicht so über sie denken, wie er über sie dachte.

Doch hinderte ihn das etwa daran? Natürlich nicht.

Er liebte sie zu sehr um sie nicht mehr zu lieben. Allein der Gedanke, daran, sie nicht mehr so in ihrem Herz zu halten, wie er es nun tat, schmerzte ihn so sehr, dass er glaubte lieber sterben zu wollen.

Es war die Wahrheit -- so armselig und dumm sie doch klang, es war die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Er würde lieber sterben als sie nicht mehr zu lieben.

Er wollte sich nicht vorstellen, wie es wohl war einzuschlafen, ohne an sie zu denken und aufzuwachen ohne ihr Lachen in seinem Kopf zu hören. Er wollte diese Gefühle nicht missen. Auch wenn der Verlust seiner romantischen Gefühle für sie, nicht den Verlust ihrer Freundschaft -- ihrer Bindung -- bedeutete so fählte sich alleine der Gedanke schon wie die Hölle an.

Er lebte ein betrübtes Leben mit diesen versteckten Gefühlen jedoch mochte er es genau so wie es war. 

Calum sagte immer, dass er sie nicht liebte weil er sie liebte, sondern, dass er sie liebte weil er genau wusste, wie abwegig es war, dass sie ihn lieben würde.

--

Mit einem bitterem Geschmack im Mund und einem lauten Klingeln an seinen Ohren erwachte Luke. Träge öffnete er die Lider und blinzelte einen Moment lang angestrengt den Schlaf weg, bevor er sich daranmachte nach seinem Handy zu greifen, das unmittelbar neben seinem Kopf lag.

Er nahm blind ab und hielt es sich ans Ohr. "Yo."

"Ich steh mir hier jetzt schon seit einer halben Stunde die Beine in den Bauch also mach sofort die Türe auf, du verdammter Idiot."

Er streckte sich und stieß ein zufriedenes Stöhnen auf. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen." Nuschelte er zufrieden während er sich daran machte aufzustehen.

Er nahm das Handy vom Ohr, legte auf und warf es zurück auf sein Bett. Am vergangen Abend hatte er keinerlei Anstalten gemacht sich auszuziehen und hatte folglich schon wieder in seinen verschwitzen Klamotten vom Vortag geschlafen. Auf dem Weg zu der Eingangstüre seines Appartments hob er den Arm und roch vorsichtig an sich selbst. Angeekelt verzog er das Gesicht und bereute seinen Fehler zutiefst.

Er drückte auf den Türöffner, bis er ein Klickenhörte, das ihm signalisierte, dass sie Eingangstüre zwei Stockwerke unter ihm geöffnet wurde. Er klemmte einen Schuh der einsam in seinem kleinen Flur herumlag zwischen die Türe und ihren Rahmen und verschwand in seinem Badezimmer.

Er zog die Türe zu, verriegelte sie jedoch nicht. Er kämpte sich aus seinen engen Jeans und zog sein Shirt rasch über seinen Kopf. Er warf die beiden Sachen mitsamt seinen Boxershorts wage in richtig Schmutzwäsche und trat in seine kleine Duschkabiene. Er unterdrückte einen Schrei als er das Wasser anstellte und der eiskalte Strahl ihn wie hunderte Nadelstiche auf einmal traf.

Im Hintergrund hörte er, wie seine Wohnungstüre ins Schloss fiel und Dakotas Beschwerden darüber, dass er offensichtlich nicht zugegen war drangen gedämpft an seine Ohren.

Ein Grinsen schlich sich auf Lukes Lippen und er schüttelte den Kopf, bei dem Gedanken, der sich begann zu formen.

Nach drei Minuten stellte Luke das nun mollig warme Wasser ab und fuhr sich durch seine klitschnassen Haare, die ihm im Gesicht klebten.

Nur mit einem locker um die Hüfte gewickeltem Handtuch verließ er schließlich nach einem prüfendem Blick in den Spiegel sein Badezimmer.

Er ging auf direktem Weg in seine Wohnküche in der Dakota schon genervt drein blickend auf ihn wartete. Er grinste sie breit an. "Na?"

Sie schnaubte und sah dabei unglaublich herzerweichend aus. 

Luke kaute abwesend auf seiner Unterlippe herum und wandte sich seinem Kühlschrank zu und holte eine Flasche Orangensaft aus diesem.

Dakota blickte ihn noch immer finster an, während er einen großen Schluck aus der Saftflasche nahm. "Hör auf so zu gucken, du bekommst sonst noch Falten."

Sie rollte mit den Augen und stand von ihrem Platz auf der Couch auf. Vor ihm kam sie zum stehen und zog ihm die Saftflasche aus der Hand. Sie warf einen Blick auf die Uhr die an der Wand hinter ihm hing, Sie verog das Gesicht. "Du hast genau zehn Minuten doch fertig zu machen."

Er sah sie perplex an Soweit er wusste, hatten sie bis jetzt für heute keine Pläne. "Und wofür?"

Ihr Gesicht nahm einen traurigen Blick an.

"Meine Mutter ist in der Stadt und du bist meine moralische Unterstützung." Sie zwang ein Lächeln auf ihre Lippen. "Und es wäre wirklich dumm wenn du ihr nur mit einem Handtuch bekleidet gegenübertreten würdest also bitte beeile dich."

Luke nickte vorsichtig.

Das letzte Mal, dass er Dakotas Mutter gesehen hat war als sie beide noch neun waren und Dakotas Eltern entschieden, dass sie es nciht mehr miteinander aushielten. Jedoch war es vielmehr Dakotas Mutter die nichts mehr von ihrem Mann oder ihrer Tochter wissen wollte.

Es war nicht so als würde Dakota sie hassen, aber ihre liebste Person war sie auch nicht gerade. Immerhin hatte sie einen großteil ihres Lebens verpasst und ihre eigene Tochter all diese Jahre mit kurz angebundenen Briefen und E-Mails abgespeißt. Das war das erste Mal, dass sie sie nach all den Jahren sehen wollte.

Ein Lächeln umspielte Lukes Lippen und er schlung einen Arm um Dakotas Schultern und knuffte sie leicht. "Du packst das schon." In einer fließenden Bewegung gab er sie wieder frei und zog ihr die Saftflasche aus der Hand. "Ich bin dann mal."

Sie schnaubte gespielt empört und sein grinsen wuchs.

Er mochte es nicht wenn sein Sonnenschein von trübsal gezeichnet war.

¦¦heyo ich lebe wieder welch ein wunder
ich hab einen neuen laptop und ich glaube das ist der einzige grund dass ich das alles hier in einer kamikazeaktion nachts geschrieben habe, denn ich habe endlich wieder inspiration und lust zu schreiben also hallelujah
(erwartet trotzdem bitte nciht allzu viel von mir ich bin auh nur n mensch k)
und btw weil ich den laptop erst ganz frisch hab hab ich noch kein schreibprogramm und deswegen entschuldigt bitte jedwege fehler thx !
ly all a lot
¦¦

Troubled Souls (Luke Hemmings AU)حيث تعيش القصص. اكتشف الآن