Goldfisch

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"I heard the Queen say only yesterday you deserved to be beheaded."
-Five, Alice's Adventures in Wonderland

„Halllo, Goldfisch!“
Riddle erschrag halb du Tode, als er die ihm nur allzu bekannte Stimme hinter sich hört. Floyd Leech aus der Parallelklasse und dem Octavinelle Dorm. Der Gruselige der Leech Zwillinge (auch wenn die meisten behaupten, dass Jade Leech viel grudeliger und abnormaler ist als sein Bruder, wenn man die Beiden nur richtig kennen lernte).
Riddle wusste nicht wieso, doch irgendwie hatte Floyd Freude daran gefunden ihn bei jeder Gelegenheit auf die Palme zu bringen, als ob er irgendwie lebensmüde wäre. Wie gerne er manchmal einfach Floyds Kopf abschlagen würde, aber dann würde er ja nur die Gerüchte, dass er andere grundlos köpfte bestätigen. „Was willst du?!“, fauchte er also stattdessen und packte schon Mal sein Buch weg, denn lesen mit Floyd in der Nähe war wie das Vermeiden von Passivrauchen in einem Fußballstadion - Unmöglich. „Nawwwww Goldfisch, was bist du denn so kalt? Ich habe dich nur hier alleine sitzen sehen und wollte dir etwas Gesellschaft leisten“, rief Floyd grinsend und nahm neben ihm Platz, sein sonst so blasses Gesicht leicht gerötet. Vielleicht ist er ja gerannt. „Ich brauche keine Gesellschaft“, murrte Riddle, „aber danke.“
„Lol kein Problem, ähm, sag Mal, wenn du nach dem Unterricht nichts vor hast, also...“
Floyd brach seinen Satz abrupt ab, als eine Durchsage durch die Schulgänge hallte. Komisch, die Sprechanlage rührt Crowley eigentlich nur selten an. „Riddle Rosehearts bitte in das Büro der Schulleitung. Danke!“
Der Meermann pfiff anerkennend. „Wow, was hast du angestellt?“, fragte er, doch Riddle antwortete nicht, schnappte sich seine Sachen und ging los. Floyd sah ihm neugierig hinterher.

Der Rothaarige war aufgekratzt von der Durchsage, die vor wenigen Sekunden noch zu hören gewesen war. Er hielt sich an alle Regeln und hatte im nahezu jeden Fach ausgezeichneye Noten, also wieso wurde ausgerechnet er in Crowleys Büro zitiert.
Zitternd klopfte er an die Tür und trat er ein, als er Crowley "Herein" rufen hörte, verwirrt, wütend und frustriert zugleich, als er sah, dass der Direktor nicht alleine war.
Ihm gegenüber saß Ace!
Wie konnte dieser Kerl es wagen gegen so viele Regeln zu verstoßen und sich dann auch noch bei Crowley auszuheulen? Er hatte es nur verdient jetzt schon seit drei Tagen dieses Halsband zu tragen.
„Ah, Riddle, setz' dich bitte, nimm Platz. Ace kam heute mit einem wichtigen Anliegen zu mir und ich denke es ist nur fair, wenn wir diese Angelegenheit mit dir zusammen klären“, rief Crowley, während er mit einer behandschuhten Hand auf den freien Platz neben Ace deutete, der schmollend den Blick abwandte und nicht Mal daran dachte seinen Dormhead auch nur eines Einzigen Blickes zu würdigen. Wie kindisch!
"Genau wie Alice."
"Maul, dich kann ich jetzt gar nicht gebrauchen!"
Nachdem Riddle also seine innere Stimme in Gedanken angeschnauzt hatte, nahm er vorsichtig Platz und sah Crowley auffordernd an. „Ace hat einen Antrag auf das Ausfechten des Platzes als Hausvorstand beantragt und die Schulordnung besagt, dass jeder Schüler, egal welche Noten er hat oder im welchen Jahr er ist, das Recht hat diesen Antrag zu stellen und auch gewilligt zu kriegen. Du weißt doch was das bedeutet oder?“
„Natürlich weiß ich was das bedeutet“, schnaubte Riddle verächtlich, „Mr. Troppola hier, der erst seit wenigen Tagen diese Schule besucht und bereits sämtliche Regeln mit Füßen getreten hat, möchte meinen Job übernehmen und wenn nötig mit mir darum kämpfen. Wäre es nicht so traurig, würde ich lachen.“
Ace Schmollmund verzog sich nun zu einer wütenden Grimasse, doch er weigerte sich nach wie vor etwas zu sagen.
„Riddle“, sagte Crowley nun in einem strengen Tonfall, „obgleich ich deine Bemühungen schätze, kann ich Ace' Wut gut nachvollziehen und nicht nur er, auch andere Heartslabyul Schüler haben sich über eine regelrechte "Tyrannei" beschwert. Ace sagte mir er wäre nun schon seit drei Tagen mit diesem Halsband gestraft und angesichts der Tatsache, dass ein zulanges Aufrecht erhalten dieser Halsbänder viel Magie verbraucht und umso mehr Blot produziert, bin ich etwas beunruhigt, wenn ich ehrlich sein darf.“

Riddles Augen verformten sich zu engen Schlitzen, wütend über die Blindheit seines Direktors. Er war kein Tyrann, er konnte einfach nur hart durchgreifen und seinen Magieverbrauch wusste er durchaus zu kontrollieren. „Ich danke Ihnen für Ihre Besorgnis, aber ich habe alles unter Kontrolle. Also, wann können wir diesen Schwachsinn hinter uns bringen?“
Crowley biss sich auf die Unterlippe und spielte scheinbar mit dem Gedanken weite nachzuhaken, lies es aber dann doch sein (zu anstrengend). „Morgen direkt nach dem Unterricht im Heartslabyul Garten. Ich muss ja wohl nicht extra erwähnen, dass Ace während dem Kampf ein Anrecht auf dir volle Nutzung seiner Kräfte hat, oder?“
Riddle verstand den Wink mit dem Zaunpfahl sofort und befreite Ace genervt von dem Halsband, bevor er wortlos Aufstand und einfach das Zimmer verließ. Die waren doch alle verrückt!

An diesem Tag waren die Hinrichtungen schlimmer als sonst und mit noch absurderen Gründen als normalerweise. Crowley hatte recht damit, dass Riddles Blot Produktion hoch war, doch in diesem Augenblick scherte er sich nicht einen Deut darum. Zum Teufel damit! Aus dem Augenwinkel sah er wie Trey ihn besorgt ansah und es gab ihn einen Stich im Herzen, doch auch davon durfte er sich nicht aufhalten lassen.

Seine Mutter hatte recht. Freunde waren bloß eine Last.

Am nächsten morgen, pünktlich nach dem Unterricht, trafen sie sich also unter Crowleys Beaufsichtigung im Heartslabyul Garten. Ace hatte auch seine kleine Gang aus Erstklässlern mitgebracht, als ob ihre Unterstützung ihm jetzt noch helfen würde. In der Nacht davor hatte Riddle nur schlecht geschlafen, doch davon würde er sich unter keinen Umständen aufhalten lassen. Einmal schnell in den Ring, Ace in seine Schranken weisen und dann raus, bevor er ihn noch umbringen würde. „Bitte haltet euch an die Regeln und kämpft fair, denn ich habe in eineinhalb Stunden Feierabend und möchte den ungerne in der Notaufnahme verbringen“, rief Crowley und dieser Scherz klang überraschend ernst. Ob Crowley diesbezüglich Erfahrungen gesammelt hatte?
Wie bei einem Shot out stellten sie sich Rücken an Rücken, nahmen dann ein paar Schritte Abstand und drehten sich beinahe gleichzeitig um. Der Moment der Wahrheit ist für Beide gekommen.

Crowley, wenn er einmal seinen Job richtig erledigt:

Crowley, wenn er einmal seinen Job richtig erledigt:

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