Kapitel 8 - Maddison

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Wir fuhren los.
Zehn Minuten waren es zu mir und ich sah die Fahr lang aus dem Fenster.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Knie. Ich sah zu Jake, der grinsend nach vorne starrte.
Langsam entfernte ich sie, doch nachdem sie nur noch mit einem Finger mein Knie berührte, legte er sie wieder drauf.

"Mein Knie", raunte er und ich kicherte.
"Ne, meins", protestirte ich und schob sie wieder weg.
"Wenn du nicht willst, dass ich gleich an den Straßenrand fahre, dann würde ich meine Hand lieber in Ruhe lassen", knurrte er spielerisch und in meinem Bauch breitete sich ein Kribbelln aus.
"Ach ja? Dann werde ich halt aussteigen und laufen", drohte ich, doch er grinste.

"Glaub ich dir nicht, dafür bin ich viel zu heiß", erwiederte er und ich lachte.
"Eingebildeter, arroganter Idiot." Ich legte meine Hand auf seine, die wieder auf meinem Knie ruhte.
Er drückte kurz fest zu und mein ganzer Körper spannte sich an.
"Siehst du. Du reagierst viel zu stark auf mich", murmelte er und ich schüttelte ungläubig den Kopf.

Plötzlich hielt er an und ich sah aus dem Fenster.
"Ja, wir sind da", beantwortete er meine Frage. "Aber ich dachte du weißt das, schliesslich ist es dein Zuhause nicht meins", neckte er mich.

Wir stiegen aus und ich ging auf das Haus zu. Innerlich atmete ich tief ein und bereitete mich auf die Predigt vor, die mich gleich erwartete. Entweder von meinem Bruder oder von meiner Mom.
Sollte ich ihnen sagen, dass ich meinen Mate gefunden hatte?
Wahrscheinlich schon, schließlich wusste es Jakes ganzes Rudel.

"Kann ich mit rein kommen oder willst du kurz mit deinen Eltern alleine sein?", fragte er. Anscheinend konnte er miene Nervosität spüren.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, nein. Ist schon gut, du kannst ruhig mit kommen", wiegelte ich ab, in der Hoffnung, dass ich dann nicht ganz so viel Ärger bekommen würde.

Ich schloss die Tür auf. Meine Mom musste in der Küche sein, denn ich hörte Töpfe klirren.
Ich ging vorran und Jake folgte mir.
Als meine Mom mich entdeckte, stürmte sie auf mich zu und zog mich in eine Umarmung.
"Schatz! Wo warst du wir haben uns Sorgen gemacht?" Sie löste sich von mir um mir in die Augen zu sehen

"Bei Jake", rückte ich mit der Wahrheit raus.
Verwirrt starrte sie mich an. "Wer ist Jake?"
Ich deutete hinter mich, wo Jake im Türrahmen stand.

Jetzt oder nie, fordere mich Leyla auf.
Ich atmete tief durch. Ich würde das schaffen.
"Mom. Er ist mein Mate", atmete ich aus und sie sah mich schockiert an.
"Dein Gefährte?", fragte sie und ich nickte.

Jake kam von hinten auf mich zu und legte seine Arme besitzergreifend um mich. "Es stimmt Mrs Parker. Ihre Tochter gehört zu mir. Ich bin Alpha des Rudels hier in der Nähe und sie wird nun unsere Luna sein. Wir werden sie mit allem beschützen was wir haben", versprach er und bei seinen Worten wurde mir warm ums Herz.

"Also äh..." Meine Mutter stockte. "Das hätte ich jetzt nicht erwartet."
Ich lächelte verständinsvoll. "Ich weiß Mom. Es tut mir leid, dass ich dir gestern nicht gesagt habe, wo ich bin", entschuldigte ich mich und sie nickte.
"Alles gut mein Liebling. Ich bin stolz auf dich und froh, das du endlich deinen Mate gefunden hast." Sie lächelte warmherzig zu Jake, der sein Kinn inzwischen auf meinem Kopf abgelegt hatte.

"Du scheinst mir ein guter Kerl zu sein. Vielleicht können wir ja mal zusammen essen gehen. Meine und eure Familie." Von einem auf den anderen Moment war meine Stimmung gesunken.
"Mom", zischte ich. "Das ist noch viel zu früh." Warum musste sie es immer so schnell angehen?

Jake kicherte hinter mir. "Alles gut, Süße. Das geht schon klar. Ich kann meinen Dad ja mal fragen ob er mal Zeit hat", wante er sich an meine Mom, die darauf strahlte.
"Das wäre wunderbar!"

Nachdem ich das Gespräch mit einem 'wir müssen dann mal' beendet hatte, gingen wir hoch in mein Zimmer.
"Na sie einer an. Du kannst dich ja sogar benehmen", merkte ich an, nachdem ich meine Tür geschlossen hatte.
Jake grinste dreckig und kam auf mich zu.
"Ja, aber nur wenn wir nicht unter uns sind", erwiderte er und ein Schauer der Erregung überkam mich.

Er drängte mich immer weiter an die Wand. Als ich nicht weiter nach hinten konnte, stützte er sich mit den Händen an der Wand ab.
Nun konnte ich mich nicht mehr bewegen. Rechts und links sein Arme, die wegen seinen Muskeln wahrscheinlich dreimal so groß waren, wie meine, hinter mir die Wand und vor mir Jake, der mich glatt um zwei Köpfe überragte.

"Weißt du eigentlich wie schwer es ist, dir zu wiederstehen?", knurrte er leise in mein Ohr und ich kicherte.
"Ja", antwortete ich all zu frech.
Blitzschnell duckte ich mich unter seinen Armen weg und raste durchs Zimmer.
Ich holte mir ein Kissen und warf es auf den völlig perlexen Jake.

"Na warte", knurrte er und stürze sich auf mich.
Ich hatte keine Chance gegen ihn und wurde zu Boden gerissen.
Er kitzelte mich durch bis ich wimmerte, dass er aufhören sollte.
"Jake", lachte ich. "Bitte, mein Bauch tut weh."

Schließlich hörte er auf und er zog mich zu sich aufs Bett.
Ich kuschelte mich an ihn und sog seinen Duft in mich auf. Er roch nach einer Mischung aus Natur und Aftershave. Ich glaube, das würde mein neuer Lieblingsgeruch werden.
"Gib es zu. Ich hab dich besiegt"; lachte Jake und ich grummelte.
"Ja, das hast du, aber ich will eine Revanche", teilte ich ihm mit und er grunzte.

"Kein Problem, aber langsam hab ich das Gefühl, dass du willst, dass ich dich auf den Boden schmeiße", neckte er mich und ich schüttelte energisch den Kopf, was ihn nochmehr zum Lachen brachte.

Ich sprang auf. "Sicher."
Jake zog eine Schnute. "Komm wieder her", forderte er, doch ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich werde mir jetzt neue Sachen anziehen", sagte ich und ging zu meinem Kleiderschrank.
Ich suchte mir Unterwäsche, eine Hose und ein T-Shirt raus bevor ich ins Badezimmer verschwand.

Ich zog mich komplett um, bevor ich Jakes Hoodie wieder über zog.
Ich mochte das Ding, auch wenn es mir viel zu groß war. Die Ärmel und der Saum hingen an meinen Knien, doch er roch nach Jake.
Ich vergrub meine Nase in den Stoff und atmete ein.

Als ich mir noch meine Haare gekämt hatte, verließ ich das Bad.
Jake lag immernoch auf meinem Bett und fummelte irgendwas an seinem Handy.
Als ich  ins Zimmer trat, sah er auf und grinste, als er seinen Pulli an mir sah. Er verkniff sich jedoch einen Kommentar dazu.

"Prinzessin?"
Ich sah ihn fragend an.
"Pack auch mal Sachen für morgen", sagte er und sah mich fordernd an.
Erstaund sah ich ihn an. "Du glaubst doch nicht, dass ich nach deinem Sieg, nochmal bei dir übernachte oder?", fragte ich ihn frech doch er lachte nur.
"Es gibt drei Möglichkeiten", sagte er. "Entweder ich zwinge dich dazu, ich entführe dich oder die dritte und einfachste Möglichkeit: Du akzeptierst dein Glück und kommst mit mir."

Ich schnaubte verächtlich. "Mein Glück?"
Dennoch schlenderte ich zu meinem Schrank und packte eine Tasche.

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