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Mit einem Müllsack in der Hand läufst du von der Küche aus ins Wohnzimmer, um auch dort den Müll einsammeln zu können.

Du bist ein kleines bisschen verärgert über dich selber, weil du Machis Hilfe nicht angenommen hast, als sie gemeint hätte, dass sie dir beim aufräumen helfen könnte.

Für einige ist das selbstverständlich, wenn sie bei jemanden mitgefeiert haben, andere wiederum verpissen sich sehr früh am Morgen, um nicht beim aufräumen mit helfen zu müssen. Allerdings wolltest du nicht, dass Machi mit dir alles wegmacht, was sie nicht selber verursacht hat.

Eilig hebst du einen Becher nachdem anderen auf, sowie Flaschen und Pappteller, die du in den Sack verschwinden lässt.

Als dein Handy anfängt zu klingeln, kramst du dieses aus deiner Jackentasche und nimmst den Anruf entgegen, ohne auf den Namen zu achten.

»Hallo?«, fragst du.

»Hallöchen, (D/N). Ich hoffe, du hast mich heute morgen nicht so sehr vermisst«, säuselt Hisoka dir ins Ohr.

»Hisoka.«

»Nun sei doch nicht so oder bist du sauer, weil ich dich nicht wach gekuschelt habe?«, fragt er und klingt dabei belustigt.

»Ewww. Was willst du? Ich bin beschäftigt«, gibst du angewidert von dir und räumt nebenbei weiter das Wohnzimmer auf.

»Nun, ich habe etwas bei dir vergessen, aber das kannst du benutzen, wenn du es finden solltest.«

»Ekelhaft. Ich schwöre dir, Hisoka. Wenn das irgendetwas Ekelhaftes ist, dann stopf ich dir das ins Maul. Lass deinen Schweinskram gefälligst bei dir zuhause, wenn du zu mir kommst!«, beschwert du dich angeekelt.

Als Antwort darauf lacht der Rothaarige einfach aus tiefstem Herzen. »Hisoka. Bewegung dein Arsch hierher und hol es ab!«, fauchst du.

»Tut mir leid, Herzblatt. Aber ich habe keine Zeit und so schlimm ist es nicht. Man sieht sich«, meint er und legt einfach auf, ohne auf eine Antwort von dir zu warten.

Von wegen es ist nicht so schlimm. Seitdem dir der Irre Sexspielzeug zu deinen Geburtstag geschenkt hat, traust du ihm ganz sicher nicht mehr. Und das Schlimmere daran ist, dass damals deine Eltern anwesend waren.

Du wärst am liebsten gestorben, als weiter Zeit mit Hisoka und deinen Eltern verbringen zu müssen.

»Arschloch. Das zahle ich dir heim!«, beleidigt du ihn und gehst deiner Arbeit wieder nach.

•••

Jetzt bleibt nur noch dein eigenes Zimmer, dass du ein bisschen aufräumen musst. Gut, dass dir Machi geraten hat, dieses gestern abzuschließen. Wer weiß, wer sonst da alles herein gegangen wäre, um eine Nummer zu schieben.

Gerade als du dein Zimmer aufgeschlossen und betreten hast, schließt du die Zimmertür hinter dir. Sofort fällt dir auf, dass jemanden auf deinen Bett liegt und zu schlafen scheint.

Was zur Hölle?

»Hey! Wie bist du hier rein gekommen?«, fragst du den Mann, der seelenruhig auf deinen Bett liegt und sich nicht regt.

Hat Hisoka etwa von dieser Sache geredet?

Skeptisch ziehst du eine Augenbraue in die Höhe und näherst dich deinem Bett, um so sehen zu können, wer es sich dort gemütlich gemacht hatte.

»Hey, wach auf! Die Party ist zuende«, sagst du und versuchst ihn noch einmal aufzuwecken. Aber wie zu erwarten schläft der Mann weiter, der seinen Kopf zur Hälfte in deinen Kissen vergraben hat.

Irgendwie kommt dir der Mann schon bekannt vor also er war gestern auch hier, aber wie ist er hier rein gekommen? Du greifst nach deiner Bettdecke, um diese von seinen Körper herunter zu ziehen, aber als du das getan hast, musst du feststellen, dass er nackt ist.

𝓛𝓸𝓿𝓮𝓭Where stories live. Discover now