59 | ein großes Versprechen

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„Auch nichts. Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht was du mit deinen Worten meinst. Was sieht, nicht so aus wie es aussieht? Wieso belügen?"

Ich wollte alles von ihm hören. War es zu viel verlangt, dass ich wollte, dass er offen zu mir ist? Sonst würde das zwischen uns nicht klappen. „Sie ist meine Ex."

„Anscheinend hat sie dich sehr vermisst, sie konnte ihre Hände nicht bei sich behalten", sagte ich ohne darüber nachzudenken und für einen Moment leuchteten seine Augen.

„Bist du etwa eifersüchtig?"

„Nein", sagte ich ehrlich und löste meine Hand von seiner um meine Arme zu verschränken. „Ich teile einfach nicht gerne.", ich ergänzte seine Worte dazu, denn das Gleiche hatte er gesagt, als ich gefragt hatte, ob er eifersüchtig ist wegen Lorenzo.

Devin lachte leise und nimmt tief Luft. „Sie ist Vergangenheit. Ich versichere es dir. Du kannst mir vertrauen, Lovely."

Ich schmunzelte, ich vertraute ihm viel zu sehr. „Das tue ich und ich hoffe, dass du mir auch vertraust, Devin Desmond."

Devin küsst plötzlich meinen Mundwinkel und sieht mir anschließend in die Augen. „Ich vertraue dir, Cécilia Sophia Lawrence."

Ich erwiderte sein Lächeln. Ich mochte es, wenn er meinen ganzen Namen ausspricht. Es klang so schön aus seinem Mund. „Komm wir gehen raus."

„Musst du nicht arbeiten?", fragte ich und er schüttelt sein Kopf. „Ich bin der Boss und nehme mir mal frei."

[...]

„Ein halbtrockenen Rotwein für mich und eine süße Weißweinschorle für meine Freundin", bestellte Devin für uns und ich lächelte, als das Wort meine Freundin fiel.

„Bin ich also deine Freundin?", lächelte ich ihn breit an und er nickte. „Bist du. Du erwartest doch nicht, dass ich dich wie in der fünften Klasse frage, ob du meine Freundin sein willst, oder?", lachte er und nimmt meine Hand in seine.

„Vielleicht schon", zuckte ich lachend mit den Schultern.

„So intim wie wir sind, wäre die Frage nur überflüssig und ich weiß auch, dass du gerne bei mir bist und auch dich als meine Freundin siehst."

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich bin gerne bei dir."

Der Kellner kam mit den Getränken wieder und nachdem wir uns bedankten fing Devin anzusprechen. „Sie und ich waren fünf Jahre zusammen. Wir waren sehr jung und unerfahren. Ich kenne sie noch von der Schulzeit. Wir sind mit 17 zusammen gekommen und waren dann wie gesagt fünf Jahre zusammen. Ich habe sie wirklich geliebt, doch als ich sie erwischte, wie sie einen anderen Mann küsste, dann hörte es auf. Weißt du, was lustig ist, der Mann den sie geküsst hatte.", er hielt inne und lachte kurz danach leise. "er ist der Vater von Noah. Er wollte ihn damals nicht und daraufhin hat Selin ihn weggeben. So hat alles mit mir angefangen."

Ich schaute in seine Augen und musste lächeln. „Du bist einerseits so gefährlich, aber dein Herz ist so groß. Danke, dass du gegenüber mir ehrlich bist. Ich weiß es zu schätzen, dass du es mir erzählt hast."

„Ich musste es dir erzählen. Obwohl ich zu Aléx meinte, dass ich dir nicht sagen werde, aber du hast recht. Wir müssen ehrlich zueinander sein, sonst wird das nichts aus uns."

Zustimmend nickte ich. „Ich versuche mich wirklich zu ändern. Außerdem hatte ich seit über einem Jahr kein Blut mehr an den Fingern und das wird auch so bleiben. Versprochen.", er flüsterte und sieht mich wirklich ernst an. „Für uns bin ich bereit alles zu machen, Cécilia."

Seine Worte berührten mich sehr. Ich fühlte mich mit ihm und bei ihm wohl. Trotz der Vergangenheit und den blutigen Vorgeschichten. Ich denke, dass er und ich wirklich eine normale Zukunft haben werden. Ein ganz normales Leben. Diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich glücklich werde im Leben. Ich fühlte mich nicht mehr allein und zurückgelassen, sondern geborgen und sicher.

„Devin Desmond, du überraschst mich jeden Tag mehr."

DEVIN

Cécilias Augen strahlten und ich küsste ihre Hände. Wer hätte gedacht, dass ich nach allem eine normale Beziehung führen könnte? Ich sah auf meinem Handy, dass Arin geschrieben hatte.

„Arin schreibt. Bestimmt will er etwas von mir", lachte ich und ließ Cécilias Hände los um mein Handy zu entsperren.

Wir müssen jemanden aus dem Weg schaffen und das schaffe ich niemals ohne deine Helfe, Desmond. Es muss alles sauber sein und wir dürfen auf gar keinen
Fall Spuren hinterlassen.
~ARIN DEMIR

Ich sprach gerade davon, dass ich mir nie wieder die Hände dreckig machen werde und dann will einer meiner engsten Freunde so etwas von mir. Verdammt!

„Was Schlimmes? Du siehst so sauer aus", sagte Cécilia und ich schüttelte den Kopf.

„Alles bestens, Lovely.", ich packte mein Handy weg und sah unser Essen auch bereits kommen. Ich konnte doch nicht nach meinem Versprechen mir die Hände dreckig machen. Das könnte ich Cécilia niemals antun....

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt