Der Tag, an dem sich alles ändert - Kapitel 3

28 4 0
                                    

Heute stand ich schon sehr früh auf, weil ich mich so auf den Ausflug ins Chemielabor freue (kreisch). Ja, ich weiß, wahrscheinlich halten mich jetzt viele für ein Nerd, aber das bin ich nicht, meine Noten sind sehr schlecht in den Sprachen und überhaupt in Sport und in Frönzisch, wie schon gesagt.
Aber ja, man kann nicht in allem gut sein.

Als ich endlich in der Schule ankomme, gehe ich zu der Bushaltestelle und warte auf den Lehrer Müller und auf die anderern Schüler. Nach einiger Zeit kommt er endlich, und Jack und ich setzen uns nebeneinander in den Bus.
Da die Fahrt über eine Stunde dauert, schlief ich ein, und wenn ich erst einmal schlafe, dann bringt mich keiner so schnell wach.
"Anna wach auf, wir sind gleich da, jetzt komm", schreit mich Jack leise an und rüttelt mich so oft, sodass ich wirklich aufwache. Er bekommt dafür von mir einen wütenden Blick.
Ich schlendere langsam und als letzte aus dem Bus raus. Herr Müller schaut mich schon mit einem finstenrden Blick, deswegen beeile ich mich doch. Dann müssen wir uns auch noch in zweier Reihen aufstellen und stelle mich neben Jack, ich find das einfach nur unnötig, wir sind nicht mehr im Kindergarten sondern in der 11.
Aber man muss ja machen, was die Lehrer wollen, sonst meckern die einen wieder an und das will ich nicht reskieren, ich musste eh schon so viel Nachsitzen. Ich glaub, ich bin die Weltmeisterin im Nachsitzen. Ich mein ich bin nicht stolz darauf, naja ein bisschen schon, ich kann sonst nichts anderes.

Ach egal, jetzt kommt endlich die Führung. Ich schaute mir alles genau an, die Reagenzglässer, die Flüssigkeiten und alles was dort noch ist. Jack und ich hörten den Führer aufmerksam zu, was man von den anderen aus der Klasse nicht behaupten kann. Das ist aber nicht mein Problem, wenn die auf dem Test eine schlechte Note schreiben, weil der Lehrer hat einen Test angekündigt, ist mir das auch egal, ist ja nicht mein Problem.
Ein guter Tipp, immer auf sich selbst achten und dann erst auf die anderen, das sagte meinen Mutter oft zu mir. Wie ich mich freue, NICHT! Ich mein, ich liebe Chemie, aber ich hasse Tests zu schreiben.

Endlich kommen wir zum spannendsten Teil, weil... Hä was ist das? "Bitte verlassen sie alle sofort das Gebäude, es ist keine Übung", kommt die Durchsage. Mein Lehrer rennt einfach schon zum Notausgang, normalerweise sollte man als Lehrer die Ruhe bewahren und die Schüler in zweier Reihen stellen. Bei der Übung machen es alle, aber wenn es keine Übung ist dann schaut jeder auf sich selbst, würd ich aber auch machen, ehrlich gesagt. Dann fangen auch die anderen an zu rennen und Jack zog mich an der Hand und wir rennen mit, aber am Ausgang bemerke ich das ich mein Handy nicht mehr habe. "Jack ich muss noch mal rein, ich hab mein Handy nicht mehr" "Anna das ist jetzt egal, ich kann dir auch ein neues kaufen", sagt er leicht nervös. "Du verstehst es nicht, es sind Erinnerungen von meinen Eltern drauf", antworte ich traurig und renne, ohne seine Antwort abzuwarten zurück und suche mein Handy.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sehe ich mein Handy auf einer Bank neben den ganzen befüllten Reagenzgläser liegen. Ich nahm mein Handy und schaue kurz aus dem Fenster. Da sehe ich die ganzen Leute aus dem Gebäude rausrennen und sehe den Bus mit dem wir hergefahren sind wegfahren. Jetzt weiß ich wenigsten, dass ich wirklich unsichtbar bin und ich keinem bedeute. Meine Augen füllen sich mit Tränen und die ersten rennen schon über meine Wangen herunter.
Da sich die Durchsage dauernd wiederholt und jetzt auch noch das rote aufleuchtende Licht dazu kommt und es lauter und heller wurde, komme ich wieder zu mir und will rennen, doch plötzlich höre ich einen lauten Knall und das meiste fliegt um und das Regal mit den Reagenzgläser fliegt genau auf mich, ich konnte mich nicht bewegen, also lag es auf mir und ich gab einen lauten Schrei von mir, den man wahrscheinlich überall hören könnte. Ich schlage mit dem Hinterkopf auf den Boden und mir wurde schwarz vor Augen und höre nur noch, dass es noch eine Explosion gibt, die meinen ganzen Körper zum erschüttern bringt und ich spüre die Flüssigkeiten, wie sie sich in meiner blutigen Wunde verteilen. Es tut so weh dass ich mein Leben schon vor mir vorbei ziehen sehe. Ich sehe nur noch schwarz und kann auch nichts mehr hören, es ist mit mir vorbei, sage ich laut zu mir selbst und liege einfach regungslos da.

Ich, bei den AVENGERS!? Where stories live. Discover now