IX.

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Song:
„Jingle Bell Rock" - Bobby Helms

Song:„Jingle Bell Rock" - Bobby Helms

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• 24. Dezember 1966

NEW YORK PRESS:
Frohe Weihnachten! Das denkt sich auch Madison Monroe, die für einen Mr. Unbekannt ein Geschenk gekauft hat!

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„Sag mal Benny", beginnt Madison und umgreift die Tasse mit der heißen Schokolade fester,"Wieso feierst du Weihnachten nicht bei deiner Familie?". Damit wendet sie ihren Blick von dem Fernseher zu ihm, der stur weiter auf dem Bildschirm starrt.

„Dann eben keine Antwort", verdreht Madison nach einiger Zeit die Augen und dreht sich wieder weg. Benny will wohl nicht drüber reden.

„Ich bin lieber bei dir", kommt es leise aus seinem Mund. Es nervt Madison, dass er sie nicht mal mehr anschauen kann. Immerhin kommt gerade nur Werbung im Fernsehen.

„Guuuut, dass ich ein Geschenk für dich hab", ruft Madison und zieht ein kleines Päckchen hervor. Breit grinst sie Benny an, der sich nun auch zu ihr gedreht hat.

„Ich bin also Mr. Unbekannt", lacht Benny, weswegen Madison gleich mitlacht, als er sein Geschenk öffnet. Sein Lachen ist magnetisch. Um ehrlich zu sein, findet Madison alles an ihm anziehend. Doch niemals würde sie es bei ihm zugeben. Sein Ego ist schon groß genug.

„Zieh es Silvester an", lächelt Madison und betrachtet Benny, wie er sich das schwarze Satinhemd anhält. Innerlich lobt sich Madison selber, für ihre perfekte Auswahl.

„Wow das ist...", Madison unterbricht ihn.

„Wunderschön. Immerhin habe ich es auch ausgesucht", beendet sie seinen Satz lachend. Plötzlich verschwindet das Lächeln aus Bennys Gesicht, als er bemerkt, dass er kein Geschenk für sie hat. Doch der Schock hält nur kurz an, sodass sich Madison gar keine Sorgen darüber machen muss. Schnell greift er grinsend nach hinten, in eins der Regale und hält Madison ein Buch vor die Nase.

„Frohe Weihnachten", lacht er.

„Ähm Cowboy", zögert Madison und nimmt das Schachbuch,"Das hast du doch gerade erst aus dem Regal geholt".

„Nein. Ich habe es dort nur versteckt", antwortet Benny lächelnd.

„Aber natürlich", lacht sie und bedankt sich bei Benny mit einer kurzen Umarmung. Es waren nur Sekunden und schon sitzt Madison wieder allein auf ihrem Sessel, sich wünschend ihn für einen Moment länger umarmt zu haben.

„Und jetzt zu dem Kultweihnachtsfilm mit Marylin Monroe", ertönt es aus den Lautsprechern des Fernsehers. Genervt atmet Madison aus und betrachtet den Fernseher, doch dreht sich schnell wieder weg.

„Ist alles okay?", fragt Benny, der plötzlich neben ihr sitzt und einen Arm um sie gelegt hat.

„Nicht so wirklich. Ich kann ihre Filme nicht sehen", antwortet Madison und lehnt ihren Kopf erschöpft gegen Bennys Schulter. Auch wenn sie weiß, dass sie das nicht tun sollte, ruht sie ihren Kopf an ihn aus. Der Film mit Marylin hat ihr auf den Magen geschlagen, wie jedes Mal.

„Hey alles okay. Wir schauen einen anderen Film Prinzessin", beruhigt Benny sie und schaltet um. Jetzt schauen sie einen Weihnachtsfilm, der für Kinder gedacht ist. Nach einiger Zeit kuscheln sich beide aneinander, bis sie unbewusst einschlafen. Für Beide ist das die Beste Weihnacht seit Langem.

Love is a game | Benny Watts - das Damengambit | germanWhere stories live. Discover now