𝖝𝖛𝖎𝖎𝖎. Im Fuchsbau

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Ginny Weasley war wirklich nicht zu unterschätzen. Zitternd und halb erfroren kehrten die vier in den Fuchsbau zurück — wobei niemand so mitgenommen aussah wie Eloise. Sie war in einem Team mit Fred gewesen. Man sah ja, was es gebracht hatte. Ginny hatte sie fertiggemacht.

(Zwischendrin hatte Ginny sie in bestimmt jeder Pause zehnmal gefragt, was an dem Artikel dran war — der scheinbar immer noch nicht ganz in Vergessenheit geraten war — und Eloise musste mehrmals versichern, dass sie mit Fred und George lediglich befreundet war. Es fühlte sich wie eine Lüge an. Zumindest zur Hälfte.)

Fred hatte ihr gesagt, dass er froh war, Ginny wieder mit mehr Selbstbewusstsein zu sehen, nach allem, was letztes Jahr passiert war und es war irgendwie schön, ihn so liebevoll über seine Schwester reden zu hören. Wie gesagt, sie hätte auch gerne Geschwister. Eloise folgte den beiden Zwillingen in den zweiten Stock, wo sich wohl ihr Zimmer befand und sah sich etwas unentschlossen um. Zwei Betten. Schränke. Schreibtische. Wo sollte sie sich hinsetzen? An den Schreibtischstuhl? Sollte sie sich überhaupt setzen?

„Eloise?" fragte Fred im Türrahmen. Wäre sie bei Ophelia, Grace oder Arwen, würde sie sich einfach auf ihr Bett setzen — konnte man das einfach tun? Das Bett war ja ein sehr privater Ort. Also schon mal nicht Freds Bett, das wäre viel zu auffällig. Bei George vielleicht... ja, das hörte sich besser an. Welches war Georges Bett?

„Hm?" entgegnete sie ganz locker.

„Du hast wieder diesen Blick", erklärte George.

„Den, bei dem ich immer Angst bekomme, dass du wegläufst."

„Haha", sagte sie trocken. „Nein, ich habe mich nur umgesehen." Eloise ging langsam in die Mitte des Raums und wartete, bis die beiden sich jeweils auf ihre Betten gesetzt hatten. Anschließend machte sie einen kleinen Schlenker zu George und setzte sich an den Rand auf die Kante.

„Wir müssen dir da von einer Vision erzählen", begann Fred plötzlich.

„Einem unglaublichen Erfolgsplan."

„Weißt du schon, was du nach der Schule machen willst?"

Eloise seufzte. „Nicht wirklich", sagte sie. „Wahrscheinlich gehe ich ins Ministerium und mache irgendwas."

„Spezifischer Plan", entgegnete George mit anerkennender Stimme.

„Aber wir haben einen besseren als irgendwas im Ministerium", kündigte Fred an. „Wir hatten eine Idee."

„Mit der wir sehr reich werden."

„Also..." begann Fred. „Die Entwicklung würde erst kommen, vermutlich in den Sommerferien."

„Aber mit den Zaubern haben wir uns schon beschäftigt."

„Wovon redet ihr?" fragte Eloise verwirrt.

„Von Scherzartikeln", sagte Fred.

„Aber nicht irgendwelchen."

„Eine Kategorie würden wir Nasch- und Schwänzleckereien nennen. Die Grundidee: Es gibt eine Süßigkeit, du isst die eine Seite und kriegst irgendwas ganz Übles — Nasenbluten..."

„Fieber."

„Beulen."

„Die Pest."

„Ganz harmlose Sachen eben."

Eloise runzelte hilflos die Stirn.

„Naja..." fuhr Fred fort. „Du musst nicht zur Schule, isst die andere Hälfte und alles ist geheilt."

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Where stories live. Discover now