Part 28

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„Machen Sie was!" schrie ich den Heiler unter Tränen an.

Immer wieder zauberte der Heiler den gleichen Spruch. „Es funktioniert nicht." stotterte er.

„Versuchen Sie es weiter!" fuhr ich ihn an.

Wütend und Traurig lief ich aus dem Zimmer von D/N. Meine Füße führten mich in den Garten.

„Draco." Ich hörte die Stimme von Ginny hinter mir.

„Sie stirbt und ich kann nichts tun!" schrie ich quer durch den Garten.

„Sie wird das schaffen." versuchte Ginny mich zu beruhigen.

„Ich glaub du checkst das nicht Weasley! Sie ist jetzt nicht mehr nur im Koma. Sie stirbt verdammte scheiße!" fuhr ich sie an.

Ginny starrte mich einfach nur an.

„Wenn sie stirbt...I-Ich-ich kann das nicht ohne sie. Ich will das nicht ohne sie."

„Spinnst du?" fuhr sie mich plötzlich an. „Willst du Liam alleine lassen?"

„Liam hat euch."

„Draco Lucius Malfoy! Übertreib es nicht!" schrie sie nun.

„Draco." Harry stand hinter uns, auf der Terrasse. „Komm."

„Ist sie..." fing meinen Satz an. Ich konnte es nicht aussprechen.

„Komm." war das einzige was er sagte.

Tief atmete ich ein und lief ihm mit zittrigen Beinen hinterher.

Als ich wieder in ihren Zimmer ankam, fiel mein Blick direkt auf den Monitor.

Ihr Herzschlag war wieder Normalisiert.

Schnell lief ich auf D/N zu und nahm ihr Gesicht in meine Hände. „Tu mir das nie wieder an! Hörst du das D/N! Nie wieder!" weinend ließ ich mein Gesicht in ihre Halsbeuge fallen.

Ich schluchzte und schluchzte.

„Ich hab doch gesagt, sie wird das schaffen." Ich spürte Ginny's Hand auf meiner Schulter.

Schnell drehte ich mich, mit verweintem Gesicht zu ihr um und fiel ihr um den Hals. „Ihr bringt mir alle irgendwann noch den Tod." lachte ich unter Tränen.

——————

Ginny und Harry waren bereits seit einigen Stunden nachhause gefahren.

Wieder saß ich an dem Bett von D/N und hielt ihre Hand. „Du bist ein richtiges Arschloch D/N Malfoy." witzelte ich. „Tu mir das nie wieder an."

Und wieder starrte sie einfach nur an.

„Ich schwöre dir, wenn ich dich wieder habe, lass ich dich nicht mehr los. Niemals wieder."

Plötzlich hörte ich, wie Ophelia weinte. Schnell lief in ihr Zimmer und hob sie auf meine Arme. „Shhhh."

Schlussendlich hörte sie nach einigen Minuten auf zu weinen.

Mit Ophelia auf den Armen, setzte ich mich wieder an das Bett von D/N.

Meine Tochter war bereist 2 Monate alt und hatte ihre Mutter noch nie gesehen. Noch nie ihre Wärme gespürt. Noch nie ihre Stimme gehört.

„Wach doch bitte einfach auf Prinzessin. Liam braucht dich. Ophelia braucht dich und ich brauche dich."

——————

Weitere 2 Monaten waren vergangen. Noch immer wachte sie nicht auf.

Die Heiler gaben die Hoffnung schon auf. Sie sahen keine Sinn mehr, da D/N jetzt schon seit 8 Monaten im Koma lag.

Doch ich gab die Hoffnung nicht auf.

Ich konnte nicht.

Ich durfte nicht.

Ich musste weiter hoffen. Für Liam und Ophelia. Für Ginny und Harry. Für Ron und Hermine. Für mich.

Weitere Nächte saß ich immer wieder auf den Stuhl neben D/N's Bett.

Draco Malfoy - Eine alte liebeOù les histoires vivent. Découvrez maintenant