𝐩𝐫𝐨𝐥𝐨𝐠.

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                             ━𝗔𝗡𝗙𝗔𝗡𝗚━

𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗛𝗨̈𝗕𝗦𝗖𝗛𝗘 𝗝𝗨𝗡𝗚𝗘 𝗙𝗥𝗔𝗨, lag nachts wach im Bett

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𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗛𝗨̈𝗕𝗦𝗖𝗛𝗘 𝗝𝗨𝗡𝗚𝗘 𝗙𝗥𝗔𝗨, lag nachts wach im Bett. Kleine Falten, zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab. Ihr Mann schlief friedlich neben ihr, eingeschlafen vor Müdigkeit. Fest umklammerten sie sich gegenseitig, Angst, den anderen jede Sekunde verlieren zu können. Der Mann in seinen schlimmsten Albträumen, die Frau in der Realität.

Doch tief in ihrem Inneren wussten beide, dass es nicht zu verhindern war. Dass es keine Lösung, für das Ende ihrer schönen Zeit gab.

Und doch hofften sie beide so sehr, es würde einfach vorbei sein. Sie würden am nächsten Morgen aufwachen, glücklich mit ihrer kleinen Tochter frühstücken und anschließend gemeinsam spazieren gehen.

Doch das Leben ist nicht immer so schön, wie es aussieht.

So fing die Frau an zu zittern.Es wurde immer stärker, ihr wimmern wurde immer lauter, endete in einem Gemisch aus Schreien und Schluchzern. Ihr Mann, der bis vor kurzem noch in seiner Traum Welt war, wachte auf, befürchtete das Schlimmste.

Und seine Befürchtungen wurden wahr.
Es war Zeit, er wusste es.
Sie wusste es.
Sie beide wussten es.
Es war nicht zu verhindern.

So flüsterte sie unter Stromschlägen „B-bring sie her, bitte" ,bis ihre Stimme erneut in Schluchzern unter ging.

Der Mann wollte sie nicht alleine lassen, zu groß die Angst sie bei seiner Rückkehr nicht mehr dort vorzufinden.

Doch ging er ihrer Aufforderung trotzdem nach, und rannte so schnell er konnte aus dem Zimmer. Die Treppen schienen ihm endlos, doch atmete er erleichtert auf, als er die mit rosa Magnolien bemalte Zimmertür erreichte.

Ohne zu klopfen, stürmte er in das Zimmer, an das Bett seiner kleinen Tochter.

„Magnolia, wach auf Kleines" ,versuchte er sie sanft aufzuwecken, obwohl seine Stimme zu sehr zitterte.
Das braunhaarige Mädchen öffnete langsam ihre großen Augen, verwirrt darüber warum ihr Vater weinte.

„Papa...?" ,fragend, und schon ein bisschen ängstlich, schaute sie ihn aus braunen Augen an, die längst ihr Strahlen verloren hatten.

„Es ist soweit..." ,antworte der Mann, strich ihr sanft über ihre Haare.
Fast zeitgleich füllten sich ihre Augen ebenfalls mit Tränen, da sie genau wusste, was ihr Vater meinte.
Schließlich hatten ihre Eltern sie vor diesem Tag schon vorgewarnt.
So rappelte sie sich auf, lief mit ihren kleinen nackten Füßen langsam die Treppen herunter.

Als sie im Zimmer ihrer Eltern ankamen, stürzte sie sich sofort zu ihrer Mutter aufs Bett.
„Mama..." ,flüsterte das Mädchen mit tränenerstickter Stimme, „geh nicht...bitte"
Sie klammerte sich an die Hand der wichtigsten Person ihres bisherigen, kurzen Lebens, in der Hoffnung sie so länger bei sich behalten zu können.

„Magnolia Alivia Cherleton" ,sagte ihre Mutter und strich ihr mit zitternder Hand über die Wange, „du bist so stark, und ich bin jetzt schon so stolz auf dich, Kleines. Unsere Zeit zusammen war viel zu kurz, aber wir werden uns wieder sehen, das verspreche ich dir. Bis dahin musst du auf dich und deinen Vater aufpassen, ja? Ich weiß dass du das schaffst. Glaub an dich, sowie ich es tue mon cheri. Promis?"

Wild nickte das kleine Mädchen mit dem Kopf. Nachdem ihre Mutter auch noch ein paar Worte mit ihrem Mann gewechselt hatte, holte sie ein kleines schwarzes Notizbuch mit goldenen Verfeinerungen aus ihrem Nachttisch heraus und gab es ihrem Mädchen.

„Ma petite fille, hier steht alles drin was du brauchst. Ich glaube an dich, dass du das schaffen wirst, was ich nicht geschafft habe. Du bist so stark mon minette."

Ein letztes Mal gab sie ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn.
Ein letztes Mal gab sie ihrem Mann einen Kuss auf die Wange.
Ein letztes Mal, bis sie sich unter lautem Geschrei in Luft auflöste, und in die kalte Nacht hinweg verschwand.

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐈𝐌𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓 | 𝐬.𝐛.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt