3. Micks Warnung

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„Das ist ja was! Mein Sohn, Hüter von Namra!" sagte Richard und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Cool" rief Milosh und kämpfte sich an seinen Brüdern vorbei zu Arman, um ihn zu umarmen. Richard sah seinen Sohn fröhlich an und wandte sich dann an Charlie. „Wieso bist du hiergeblieben?" Charlie sah zu Arman und der sah zurück. Wie auch Tami begriff Richard sofort den Grund und nickte. Hinter ihm trat Jaron hervor und legte einen Arm um seinen zweitältesten Bruder und flüsterte im ins Ohr: „Mit Frauen musst du vorsichtig sein. Die können schnell überreagieren oder sich für etwas Besseres halten." Arman lachte und Jaron grinste verschmitzt. „Woher hast du das denn?" fragte Timon. „Von Papa!" antwortete sein Bruder. Alle fingen an zu lachen, nur Richard sah schmunzelnd zu Boden.

Milena ging durch den Wald. Sie hatte ein Ziel vor Augen. Mehrmals blieb sie an Ästen hängen. Sie hielt inne und legte ein Blatt auf ihre Hand. Darüber legte sie die Kugel, mit der sie bereits Mick außer Gefecht gesetzt hatte. Auf dem Blatt Papier erschien eine Karte. Langsam vergrößerte sie sich, bis schließlich eine detaillierte Karte auf Milenas Hand lag. Inmitten der Karte war ein Kringel. Hier war sie. Etwas weiter entfernt war ein Kreuz. Hier musste sie hin. Milena ging weiter. Während sie ging, bewegte sich auch der Kringel auf der Karte. Schließlich kam sie zu einer Felswand. Der Kringel und das Kreuz lagen jetzt genau aufeinander. Milena steckte die Karte ein und sah sich um. Suchend tastete sie die Felswand ab, als sie plötzlich hindurchlief und in einer geräumigen Tropfsteinhöhle landete. Milena sah sich um. War sie hier richtig? Auf einmal hörte sie hinter sich eine Stimme: „Was machst du hier?" Sie drehte sich um. Hinter ihr stand Garwin und sah sie böse an.

Mick galoppierte durch den Wald. Sein Umhang wehte im Wind. Sein Blick war starr nach vorne gerichtet, so das er den lila Schmetterling erst bemerkte, als dieser mit viel Mühe auf seiner Schulter landete. Mick stoppte abrupt sein Pferd. „Feenja!" Der Schmetterling flog von seiner Schulter und verwandelte sich in die Schmetterlingselfe Feenja. „Was ist los Mick?" fragte sie und kam zu ihm hinüber. „Ich muss zu den Lilientals. Es geht um meine Schwester." Und Mick erzählte seiner Freundin alles über die neuen Taten von Milena. Feenja nickte. „Dann geh schnell." Sagte sie. „Ich werde sehen, ob ich Milena finde." Mick nickte und spornte sein Pferd an. Er galoppierte weiter und aus dem Wald heraus. Auf der Koppel sah er sieben Personen und vier, die auf die anderen zu gingen. Er zügelte sein Pferd etwas und trappte auf die Koppel zu. „Arman!" rief Mick. Arman drehte sich erstaunt um. „Mick, was ist los?" fragte Lore, die gerade mit Rona, Tami und Adrian bei den anderen angekommen war und nun ihren Mann und ihre Söhne begrüßte. „Hallo Mick." Sagte jetzt auch Richard und trat auf ihn zu. „Hallo Richard, hallo Lore." Sagte Mick und wandte sich dann an Arman: „Es geht um Milena. Sie ist aus der Hüter Burg raus." „Wolltest du sie nicht in ein Gefängnis stecken?" fragte Arman. „Ja, wollte ich, aber als ich es versucht habe hat sie sich gewehrt." Und Mick erzählte alles was Milena ihm angetan hatte. Rona sah ihn bestürzt an und fragte: „Geht es dir gut?" „Ja" antwortete der schnell und dankbar. „Feenja hält Ausschau nach ihr, aber ich glaube nicht, dass sie Milena findet. Sie könnte überall sein." Arman sah ihn verständnisvoll an und fragte dann: „Was sollen wir jetzt machen?" „Ich werde zur Burg zurückkehren und die Leute dort beruhigen. Währenddessen solltet ihr euch in Acht nehmen und vielleicht Mal im Wald nach Milena suchen. Aber seid vorsichtig." Alle nickten. Dann sagte Charlie: „Wenn Milena wieder eine Bedrohung für Namra ist, sollten Dimitri, Jenny und Tarik, dann nicht nach Namra geschickt werden? Schließlich sind wir vier die Wächter." „Vielleicht war die Zeitspanne zwischen der Rückkehr und Wiederkehr von Namra einfach zu kurz." Vermutete Timon. „Nein. Namra geht nicht von der Zeit aus. Es muss eine andere Antwort geben." Er sah Arman und Charlie kurz an. Dann trieb er sein Pferd an und sagte noch bevor sein Pferd an trappte: „Ich werde nach einer Antwort und einer Lösung suchen." Dann galoppierte er an und lies die bedrückte Familie Liliental zurück.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich möchte noch sagen, dass es mir in meiner Geschichte wichtig ist, Armans Brüder oft zu erwähnen, da sie in der zweiten Staffel leider nicht auftraten und in der ersten auch nur sehr selten. Wenn ihr was dagegen habt, schreibt es doch gerne in die Kommentare.

Armans Geheimnis: Die Zerstörung von NamraWhere stories live. Discover now