Freiheit

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"Immer hab ich diesen Traum...

***

... wie ein Vogel flieg ich über die Wolken und genieße die Freiheit, weit weg von der Schlacht in der wir uns jetzt befinden."

Paris kuschelte sich an den alten grauen, stinkigen Wolf. Die Ferne war erfüllt von Kampfgebrüll und er blickte sehnsüchtig in den blauen Himmel .

"Warum können wir nicht in Frieden miteinander leben?" Fragte er mehr sich selbst als den zottigen Alten. In seiner Nähe fühlte Paris sich geborgen und die Schmerzen in seiner Brust waren kaum spürbar. Seine Hand ruhte auf seinem Herzen und er atmete schwer ein. Hier oben war die Luft anders und er konnte sich geben wie er war, ohne die strengen höfischen Zwänge. Seine Finger streiften immer wieder den kleinen metallischen Brustpanzer, der tief in sein Fleisch schnitt, aber die Alchemisten beschworen dieses Plättchen zu tragen sei besser als an einer unnötigen Infektion zu Grunde zu gehen und so musste er damit leben.

"Paris, junger Herr träumt ihr schon wieder?" Orsen kam näher, er war ein hoch gewachsener von Narben gezeichneter Mann und Paris ' Leib Bediensteter. Gegen ihn war Paris ein regelrechter Winzling. "Euer Vater hat schon wieder den gesamten Hofstaat auf die Suche nach euch geschickt!"

"Wie ich sehe, hast du mich recht schnell gefunden?" Paris stand auf und breitete seine Arme aus.

„Ich dachte mir Ihr bräuchtet etwas Zeit um nach zu denken, aber nun der Hof ist in Aufruhr. Die Grenzen zur Dürrland stehen endgültig davor zu fallen, spätestens wenn sie... ? ...Sir Duncan hat vor sich dort niederzulassen." Er schwieg, aus der Ferne beobachtete Paris. Orsen, selten war er so offen zu ihm wie in diesem Moment, was er dachte behielt er zu Meist für sich, auch wenn er mehr wusste. Der Wolf, knurrte erst leise, ungewöhnlich war, dass dieser die Nähe der Menschen zu bevorzugen schien, er war ein wildes Tier.

Paris stand auf, ihm war hier oben egal, was da unten in der Welt lief. Hier oben waren sie in seiner Welt. Er spürte wie die Luftwellen seinen Körper umströmten und er folgte ihnen, wie ein in Leidenschaft versunkener Geigenspieler. In Orsen weckte es Erinnerungen in eine längst vergangene Zeit.

"Mit meiner Nase bin ich euch gefolgt junger Herr, aber ehrlich gesagt... gibt es keinen Tag, an dem ihr nicht hier oben seid Sire!"

"Heute ist es selbst hier oben zu hören, auch wenn es so weit weg ist! Und ja es kommt näher!" Am Horizont erblickte er die Dunkelheit die an den Grenzen zu Grünland nach und nach näher kam, nach Dürrland war es nur ein Katzensprung. Der Geruch von verbranntem Fleisch hielt sich und er schmeckte ihn nicht zum ersten Mal auf der Zunge. Der Wind stand von SÜD – West, nun hatte ihn auch hier, an seinem sicheren Ort, die Realität eingeholt.

"Noch ist eure Zeit nicht gekommen und ihr müsst geduldig sein! Auch wenn ihr es in Betracht zieht , noch dürft ihr Sir Duncan nicht folgen." Orsen war seit Jahr und Tag an der Seite des jungen Herrn. Ewige Treue hatte er ihm einst geschworen und seit dem war er ein „freier Mann" im Reiche Thorans, mit all den Rechten und Pflichten für die sonst nur die höheren Adligen oder die Ritterschaft prävelegiert waren.

"Ich bin ein guter Kämpfer, Vater wird das auch bald einsehen müssen! Ja ich verabscheue diesen Krieg, aber ich kämpfe für meine Ideale! Da komme ich nach meiner Mutter."

"Die wären ... das Schloss habt ihr seit Jahren nicht verlassen! Das Leben da draußen ... Bedeutet Tod. Sir Duncan weis dies und ich weis das Sire, aber dieser Hof und euer Vater ...! Noch sind wir hier geschützt."

„Ja, was bringt das warten, ich bin bereit ... Vater wird seine Angst um mich endlich ablegen müssen, wenn er ... schließlich muss die Prophezeiung erfüllt werden und jeder Nachfahre Thorans musste diese Reise durch das geweihte Land antreten. Um unseren Volk Nahe zu sein, die Länderreihen kennen zu lernen. Wenn ich meine Erfahrung im Kampf mache ... warum nicht Orsen!"

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⏰ Last updated: Apr 06, 2021 ⏰

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