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Y/ns Sicht:
Während wir uns so unterhielten, merkten wir garnicht wieviel Zeit verging. Megumi checkte irgendwas auf seinem Handy ab, als er plötzlich anfing herzlich zu lachen. „Hahaha Toge!", japste er und boxte Toge auf die Schulter. Leicht verwirrt aber trotzdem grinsend sah Toge ihn fragend an. Dann drehte Megumi sein Handy so, dass alle drauf schauen konnten. Es war ein Bild von Toge mit nassen, verstrubbelten Haaren. Darunter stand: „Wollen wir heute im Partnerlook rumlaufen? :P"
Nobara und Yuji prusteten laut los. Auch Panda, Maki und ich lachten mit. Toge lachte ebenfalls mit und war doch ein wenig verlegen. „Der war echt lustig Toge!", sagte Megumi während er sich eine Träne vom Lachen wegwischte.
*Das Bild ist ja mal so knuffig!*
Nachdem wir wieder ein bisschen Smalltalk geredet hatten, fragte Nobara mich was ich denn für eine Fluchtechnik habe. Ich erzählte, dass ich die Willen meines Herzens in große Mengen Fluchkraft umwandeln konnte und diese mehrseitig einsetzen konnte. So kann ich unter anderem mit meinen Händen auf jemanden schießen. Es klingt komisch, aber ich kann es auch aus dem Mund abfeuern und wenn ich mich konzentriere kann ich es auch direkt aus meiner Brust, also aus meinem Herzen herausfeuern. Das ist aber sehr Energieraubend. Im Nahkampf kann ich aus der Fluchkraft auch Waffen herstellen, die halten allerdings nicht lang und dann muss ich wieder ein neues Werkzeug erschaffen. Außerdem kann ich wenn ich will, Wörter die ich sage in einer veränderten Fluchtechnik zu meinem Konkurrenten ‚schicken', und diese Worte hallen dann eine Zeit lang wie ein lautes Echo in seinem Kopf wieder. Das verschafft oft einen Moment der Verletzlichkeit und Unachtsamkeit des Gegners.
„Ist ein bisschen kompliziert", lachte ich mit geschlossenen Augen und hochgezogenen Schultern.
(Dieses typische verlegene Anime-Lachen halt hahaha)
Während ich in die Runde sah, um die Reaktionen der anderen sehen zu können, bemerkte ich, wie interessiert und intensiv Toge mich mit seinen schönen pur-violetten Augen anguckte. So intensiv, dass ich leicht rot wurde und direkt wieder wegsehen musste.
*Wie kann man jemanden mit seinen Augen so aus der Fassung bringen?*, dachte ich erstaunt während ich versuchte unauffällig mein Gesicht zu neutralisieren. *Zum Glück bin ich gut darin schnell solche Reaktionen meines Körpers zu beseitigen. Wie zum Beispiel auch Tränen zurückzuhalten oder das Lachen verkneifen.
„Wow, sowas in der Art habe ich bisher noch nicht gesehen. Ich bin schon gespannt darauf es mal zu sehen.", sagte Megumi ruhig. „Ich mich auch, das ist ja voll cool!", staunte Yuji. Dankend lächelte ich. „Und was habt ihr so für Fluchtechniken?", ich ließ meinem Blick durch die Runde schweifen. Nach und nach erzählten mir alle von ihren Fluchtechniken und Geschichten die sie schon in Kämpfen erlebt hatten. Dabei fand ich Toges Fluchtechnik besonders beeindruckend.
*Nur mit seinen Worten kann er so viel anrichten?*
Ich sah ihn mit großen Augen an. Er schaute verlegen zur Seite und lächelte unsicher. Danach sah er mich wieder an. Als ich merkte, dass ich ihn angestarrt hatte, sah ich ebenfalls verlegen weg und sah nicht, dass Toge rot geworden war, nachdem er meinen Blick gesehen hatte.
Außerdem erzählten sie mir auch von ein paar starken Gegnern und warum sie so stark sind. Danach sprachen wir eher über den Alltag auf der Jujutsu-Schule.
(11:00 Uhr)

„Oh, das Training fängt gleich an!", merkte Toge mit einem Blick auf die Uhr an. Aus der Situation heraus sah ich auf seine Hand und mein Atmen stockte kurz.
*Wie attraktiv seine Hände sind. •_•*
Hände sind eine große Schwachstelle von mir. Leider konnte mich gedanklich nicht weiter um seine Hände kümmern, denn wir mussten uns schnell fürs Training fertig machen. Also ging ich mit den anderen Mädchen zur Umkleide und nahm meine Sportsachen aus dem Rucksack um mich umzuziehen. (11:05 Uhr)

Toges Sicht:
Sobald Megumi, Yuji und ich in der Umkleide angekommen waren, fragte Yuji: „Und wie findet ihr sie so?" „Sie ist sehr offen und spontan, ich mag sie.", sagte Megumi gelassen.
„Sie ist echt nett.", entgegnete ich. Während ich mir meine Sportschuhe band, bemerkte ich nicht wie Yuji und Megumi sich mit einem eindeutigen Blick zunickten. Als ich fertig war mit dem Umziehen, wollte ich schonmal auf den Trainingsplatz gehen, denn Megumi und Yuji waren noch nicht ganz fertig. „Bis gleich.", sagte ich zu ihnen und schon war ich draußen.
(11:10  Uhr)

Währenddessen in der Umkleide:
Sobald Toge den Raum verlassen hatte, lachten Yuji und Megumi los. „Was ist denn los mit dem?", lachte Yuji. „Hat er sich vielleicht in die Neue verguckt?"
„Das könnte schon sein, aber wir sollten erstmal nichts dazu sagen und die Dinge sich entwickeln lassen.", antwortete Megumi mit einem nachdenklichen Blick. „Es wäre echt schön, wenn er jemanden findet mit dem er so richtig glücklich ist.", überlegte Megumi laut weiter und grinste zufrieden. Danach gingen sie ebenfalls zum Trainingsplatz.
(11:12 Uhr)

Timeskip:
Nach dem Training in Y/ns Zimmer.

Y/ns Sicht:
*Das Training war anstrengend aber jetzt fühle ich mich gut. Jetzt muss ich nochmal duschen gehen... Wie nervig. Naja, kann man nichts machen.*
Ich lief erschöpft in die Dusche und drehte den Duschhahn auf. Das Wasser war etwas zu kalt und ich stellte es wärmer ein. Ich genoss, wie das Wasser über meine Haare, mein Gesicht und meinen Körper floss. Ich sprach lautlos den Text des Liedes mit, das gerade lief.
„Highschool Sweethearts", von Melanie Martinez. Gerade lief der Part in dem sie singt: „If you can't handle a heart like mine, don't waste your time with me. If you're not down to bleed."
*Das ist der schönste Teil vom Lied.*
Nachdem ich fertig war mit duschen, trocknete ich mich ab, cremte mich ein und zog mich wieder an. Meine Haare hatte ich nur angeföhnt. Ich legte mich auf mein Bett und checkte mein Handy ab. Ich grinste, Nobara hatte mir nach dem Training noch ihre Nummer gegeben und mir direkt geschrieben.

Nobara:
Heyyy, wollen wir später noch zusammen mit den Anderen in die Stadt? Wir müssen ein paar Besorgungen machen und es wäre schön wenn du mitkommst! (13:50)

Y/n:
Gerne, wann wollt ihr gehen? Ich wollte sowieso noch einen Koffer von Zuhause holen. Ich wohne nah an der Stadt.
Und kannst du mich vielleicht abholen, weil ich kenne mich noch nicht so gut aus. (14:06)

Nobara:
Ok, ich komme dich abholen, wir wollen so um 15 Uhr los, soll ich dir davor noch ein bisschen das Gebäude zeigen? (14:07)

Y/n:
Ja, total gerne. Bin in 5 Minuten fertig. (14:07)

Ich stand auf und ging wieder ins Bad um meine Wimpern zu tuschen und Ohrringe anzuziehen. Danach schaute ich mich im Spiegel an und poste ohne Grund vor ihm. Ich zog Grimassen, streckte die Zunge raus und rümpfte die Nase bis es plötzlich klopfte. Ich erschrak ein wenig und ging dann die Tür öffnen. Vor mir stand Nobara und fragte mich: „Und, fertig?"
„Ja, ich bin fertig.", sagte ich ging aus der Tür und schloss sie ab.
„Wie gefällt es dir hier?", fragte Nobara mich während wir den Flur entlang liefen.
„Bisher sehr gut, es ist noch viel besser als ich es mir vorgestellt hatte!", antwortete ich mit Begeisterung. Nobara lachte.
„So, dann wollen wir mal. Hier sind die Zimmer der Drittklässler und dort drüben sind die Toiletten. Und wenn du dorthin gehst findest du..."

(14:56 Uhr)

„Das war auch schon das wichtigste was du wissen solltest.", seufzte Nobara etwas aus der Puste und sah mich an.
„Danke Nobara, dann lass uns jetzt zum Eingang, es ist schon 14:57 Uhr.", antwortete ich mit einem Blick auf die Uhr.
„Oh, ich hab die Zeit ja total vergessen.", lachte Nobara. Und dann machten wir uns auf den Weg zum Eingang.

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Heyy, der Tag ist übrigens nur so detailliert, weil es der Erste ist. Wie findet ihr das mit der Zeitangabe? Soll ich das weiterhin so machen oder lieber nicht? Vielen Dank fürs lesen❣️

Toge Inumaki x Y/NDonde viven las historias. Descúbrelo ahora