Kapitel 9

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„Wir sollten reingehen. Schau, du zitterst schon."

»Ich bin eine Feuerfee!«

„Ich bin ein Feuermagier.", ich liebe deinen Sarkasmus, Darling. Ich könnte stundenlang so weiter machen.

„Ich dachte schon, du sagtest, du liebst mich."

»Hättest du wohl gerne. Aber das kommt noch. Ich verspreche es.«

„Hoffentlich nicht. Sonst weiß ich nicht, was ich machen könnte."
Ich lachte bei ihrer Feststellung und schaute mich um.

Der Aschenbecher war mittlerweile voll und die Zigarettenschachtel so gut wie leer.
Sie hob die Hand – schloss sie wieder und ließ so den Aschenbecher verschwinden.

„Mit Sky hatte ich auch oft rauchen müssen.", sagte sie auf einmal, während sie sich umdrehte und zur Balkontür ging. Sie winkte und gab mir das Zeichen, dass sie reingehen wollte.

„Mit oder wegen ihm?", sie fühlte sich wie in einem Verhör, ließ es sich aber nicht anmerken.
„Letzteres.", sie seufzte.

„Wart ihr beide so toxisch?", ich folgte ihr und schloss die beiden Türen hinter mir.

„Kann man wohl sagen. Die Winx, insbesondere Flora hatten schlechte Erfahrungen mit meinem Liebesummer."

„Flora? Warum?", ich hob eine Augenbraue.
Sie ging zu den Sesseln, schaltete den Kamin und sämtliche Stehlampen per Schnipsen an und setzte sich auf einen Sessel.

„Naja, die ruhige, ist ja meistens die Seelsorgerin. Komm, setzt dich.", ich spinnte allen Ernstes. War hier irgendwo ein Messer? Für den Nahkampf? Wenn es soweit gehen würde?

Was ein Misstrauen. „Ich dachte, du vertraust mir."
Ich setzte mich auf einen Sessel und schlug meine Beine übereinander.

„Ich kenne dich nicht, Valli. Ich kann nichts versprechen."

Daran sollten wir umbedingt was ändern. „Was schlägst du vor? Bin ich nicht nur eine Ablenkung?", eine Ablenkung vom Alltagsstress, von den Streitigkeiten, die ich mitbekommen habe, als ich in ihren Gedanken war, und sie es nicht wusste.

Ich hatte ihr da so dermaßen Kopfschmerzen eingejagt, dass sie sich entschuldigen musste und erst nach einer Halben Stunde zurück zu ihren Schülerinnen konnte.

„Eine Ablenkung.... eine Ablenkung...ja..... scheiße, NEIN, das bist du nicht!", er war mehr als das. Er war ein Massenmörder, er war gemein-gefährlich, er ließ mich rot sehen.

„Ich wollte mehr sein... als nur das..", ihre Gedanken brachen mich innerlich um. „Ich wollte alles hinter mir lassen und neu anfangen."

„Hast du wirklich an das gedacht?! Hast du gedacht, ich würde dir vergeben und alles vergessen?!", sie stand auf. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken runter. Das Blut in mir erfror.

Ich stand auf und machte Schritte rückwärts, während sie, mit Feurigen Augen mir immer näher und gefährlicher kam. Oh nein. Das Feuer in ihr.

„Wenn du denkst, ich würde das einfach loslassen und aufhören rot zu sehen und verrückt zu werden, dann hast du dich mit der falschen angelegt.", sie zündete Feuerbälle in ihrer Hand an.

„Ich werde mich an diese Male erinnern, an dem du alles zuerstört hast. Du hattest schon dein eigenes Grab gegraben. Warum steigst du da nicht mehr rein?! Du bist grausam!!", keine Sekunde später flog ich aus der Tür zum Balkon.

Ich wusste es. Es war keine gute Idee sich mit der stärksten Fee an ihrem Geburtstag nach ihrer Trennung zu treffen und da eine Verbindung zu vereinbaren.

Erstrecht nicht, seit dem Feuer über einem Besitz ergreifen, und man nichts dagegen tun konnte.

Eine Hand fasste meinen Arm. Schmerzverzert öffnete ich meine Augen, um jetzt vom Balkon beziehungsweise aus dem 5. Stock runtergeworfen zu werden. 

„Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht.", sie kniete zu mir hinunter und betrachtete mich mit besorgten Blicken. Okay, das war mal was anderes.

„Ist schon okay.", ich stützte mich mit einer Hand auf dem Mamor ab, nur um tausende Splitter in die Hand gebohrt zu bekommen.
„Verdammt!", enkam es meinen Lippen.

„Okay, gib mir mal eine Sekunde..!", sie schnipste. Wie von Geisterhand bewegten sich ein Kehrblech und ein Besen um uns rum und fegten die Glassplitter weg.

„Die Scherben aus meiner Hand kannst du nicht wegzaubern?"

Idiota! Natürlich nicht.

„Ich hab das gehört."
„Ja, dann weißt du jetzt ja auch, dass ich jetzt mit einer Pinzette an dein Blut muss, oder ich liefere dich im Krankenflügel aus, wo du sterben wirst."

Der Gedanke, wie wir hier hockten würden, und sie meine Hand nahm und sie verartze, gab mir einen hoch. Andererseits will ich auch nicht in Domino sterben.... Also willigte ich ein.

„Du kannst dir selber einen Hoch geben."
„Okay, okay, jetzt hol mir die Scheiße von der Hand."

Sie fing an zu lachen.
Einfach so.
Aus dem nichts.

Komm zurück, Bloom.Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ