Ein Traum
Um mich gnadenlose Stille,
kein Geräusch und auch kein Ton
und die Zeit, mein Ich, mein Wille,
unbeweglich, monoton.
Aufgeschürft mein Seelenleben,
Ängste, die im Raume schweben,
und Gesichter, die an Scheiben
unruhig die Bedrohung fühlen,
Stirn und Nase furchtsam reiben
und mit Schnaps die Seelen spülen.
Die Gefahr, noch nicht zu hören,
ist in mir schon lang präsent,
fängt an , grauenhaft zu stören,
wie wenn Lunte langsam brennt.
Ganz von Weitem wächst ein Grollen
an zu einem Donnerrollen,
tief im Innern, unter Tage,
stelt ein drohend leises Beben
meine Sicherheit in Frage
und bedroht sogar mein Leben.
Ganz in Schrecken eingeweicht
tret ich meinen Rückzug an,
als das Unheil näher schleicht.
Mut mit Panik im Gespann
und die Füße wie in Ketten,
war mein Dasein nicht zu retten.
Rasend bröckeln Boden, Wände
unter lautem Tosen ab
in den Abgrund ohne Ende,
reißen mich ins Chaosgrab.