Ein Traum

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Ein Traum

Um mich gnadenlose Stille,

kein Geräusch und auch kein Ton

und die Zeit, mein Ich, mein Wille,

unbeweglich, monoton.

Aufgeschürft mein Seelenleben,

Ängste, die im Raume schweben,

und Gesichter, die an Scheiben

unruhig die Bedrohung fühlen,

Stirn und Nase furchtsam reiben

und mit Schnaps die Seelen spülen.

Die Gefahr, noch nicht zu hören,

ist in mir schon lang präsent,

fängt an , grauenhaft zu stören,

wie wenn Lunte langsam brennt.

Ganz von Weitem wächst ein Grollen

an zu einem Donnerrollen,

tief im Innern, unter Tage,

stelt ein drohend leises Beben

meine Sicherheit in Frage

und bedroht sogar mein Leben.

Ganz in Schrecken eingeweicht

tret ich meinen Rückzug an,

als das Unheil näher schleicht.

Mut mit Panik im Gespann

und die Füße wie in Ketten,

war mein Dasein nicht zu retten.

Rasend bröckeln Boden, Wände

unter lautem Tosen ab

in den Abgrund ohne Ende,

reißen mich ins Chaosgrab.

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⏰ Last updated: Feb 12, 2011 ⏰

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