💉Kapitel 21

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"ABER ich liebe dich doch..."

"Ich muss fort von hier...bleib...ohne mich bist du sicherer..."

"Was tust du da?" Seonghwa sah auf. Hongjoong stand vor ihm, den Blick interessiert auf das kleine schwarze Gerät in den Händen des Älteren gerichtet. Der Blonde errötete, schnell schaltete das Handy aus und schaute verlegen zur Seite.

"Ach...nicht der Rede wert..."

"Ich will es aber wissen."

Damit setzte sich Hongjoong wie selbstverständlich so dicht neben Seonghwa, dass sich ihre Arme berührten und versuchte, nach dem Handy zu greifen. Natürlich wollte und konnte der andere nicht zulassen, dass er das Gerät bekam. Und so entstand ein kindischer Kampf, der damit endete, dass der Rothaarige irgendwann in Seonghwa's Schoss lag.

Der arme Blonde errötete nur noch mehr. Er versteifte sich, wusste nicht was er machen sollte. Immerhin lag fucking Kim Hongjoong gerade in seinem Schoss. Kim Hongjoong. Jemanden, den er bis vor wenigen Stunden nicht ausstehen konnte und jetzt plötzlich errötete Seonghwa bei der kleinsten Berührung des Rothaarigen? Mochte er ihn plötzlich etwa? No way!! Das ging nicht!!

Hongjoong grinste träge, während er es sich gemütlich machte und seine Augen schloss. Er konnte förmlich spüren, wie die Gedanken des Älteren rasten, die Zahnräder hinter seiner Stirn ratterten. Es amüsierte ihn ungemein. Er hatte Seonghwa schon von Beginn an heiß gefunden, liebte es ihn zu teasen und zu ärgern. Außerdem war der Blonde absolut adorable wenn er rot wurde.

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Mit einem letzten Blick auf seinen Bruder stellte Yeosang einen kleinen Kochtopf mit Wasser auf den Campingkocher und drehte das Gas auf. Mit einem Feuerzeug entzündete er es. Der Braunhaarige wollte sich Ramyeon machen, er hatte Hunger.

Jongho saß neben ihm, hatte seine Augen auf den Eingang gerichtet. Sie hatten ihn behelfsmäßig mit einer halbhohen und sehr schweren Kommode aus dunkler Eiche verbarrikadiert. Es würde sie zwar nicht für immer vor irgendwelchen Eindringlingen bewahren aber es würde ihnen Zeit erkaufen. Zeit, die sie brauchten um sich verteidigen zu können.

"Was ist los?"

"Hmm?"

"Du seufzt. Was ist los?"

Oh, wie gerne hätte Yeosang dem Rothaarigen alles erzählt. Sich endlich mal etwas von dem Stress von der Seele geredet. Aber das war nicht seine Art. Der Brünette war es gewohnt, seine Gedanken für sich zu behalten, nach außen keine Gefühle zu zeigen. Das konnte und wollte er nicht für einen praktisch fremden Menschen ändern.

Er schüttete die Nudeln in das mittlerweile kochende Wasser. "Ich vermisse das Nikotin. Hab meine letzte Schachtel im Treppenhaus vom Ocean-Haus verloren als ich dir geholfen habe."

"Wegen dem...ich habe mich dafür noch nicht bei dir bedankt. Du hättest mich alleine lassen können. Du hättest es sollen, also ich hätte es auf jeden Fall gemacht. Aber du hast mich gerettet. Danke Yeosang." Der Ausdruck in Jongho's braunen Augen war ehrlich. Yeosang blickte verlegen zur Seite:"Ach was."

Schnell nahm er sich ein Paar Essstäbchen und fischte einige Nudeln aus dem Topf, schob sie sich in den Mund nur um sie gleich wieder in hohem Bogen durch den Raum zu spucken.

"HEIẞ!!!!!!"

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San wachte auf, weil ihn der Geruch nach Essen in der Nase kitzelte. Leicht benommen hob er den Kopf, blinzelte verwirrt während er nach der Richtung suchte, aus der der Duft kam. Wooyoung brummelte irgendetwas vor sich hin und kuschelte sich dichter an den Älteren.

Irgendjemand hatte die beiden mit einer flauschigen Decke zugedeckt um sie vor der Klimaanlage zu schützen.

"San? Bist du das?"

Eine Gestalt mit einer Taschenlampe kam auf ihn zu, eine Gestalt, die sich letzten Endes als Seonghwa entpuppte.

"Hyung? Wie UUUAAAAHHHH wie spät ist es?"

Seonghwa lächelte und stellte einen Topf neben das teure Bett auf einen kleinen aber hochwertigen Nachttisch.

"Kurz vor elf Uhr nachts. Ihr beide habt schon geschlafen als wir hierher gekommen waren, also haben wir euch nicht geweckt. Die anderen schlafen auch fast alle schon, ich hab euch noch ein paar Ramyeon gekocht falls ihr Hunger haben solltet. Wir wollen ja nicht, das ihr hier um drei Uhr morgens herum poltert und alle weckt, hmm?"

Der Schwarzhaarige nickte, zog den Jüngeren enger zu sich und kuschelte sich wieder zurück unter die Decke. Er hatte keinen Hunger, war einfach nur müde und wollte wieder weiterschlafen. Das tat er auch bald wieder.

✦✧✦✧

Seonghwa schmunzelte und wuschelte San noch ein letztes Mal durch die Haare und zupfte die Decke zurecht, dann drehte er such um und tapste im Schein seiner Handytaschenlampe davon, zu seinem Rucksack.

Der stand neben einem breiten Doppelbett auf dem er eigentlich schlafen wollte aber wie so oft hatte ihm ein gewisser Möchtegern-Rockstar einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Hongjoong lag ausgestreckt auf dem Bett, nahm den ganzen Platz weg.

Der Blonde seufzte. Er würde sich einfach ein anderes Bett suchen.

Seonghwa wollte sich gerade umdrehen, als eine tiefe Stimme hinter ihm die Stille durchbrach.

"Wo willst du hin?"

"S-Schlafen. In einem anderen Bett."Seonghwa schluckte nervös. Hinter ihm raschelten Bettlaken und eine kleine Hand griff nach seinen Klamotten, zerrte ihn auf die federnde Matratze:"Schlaf hier."

"Aber..."

"Schlaf. Hier. Seonghwa." Hongjoong klang bestimmt, in seiner Stimme schwang ein Ton mit, der dem armen Blonden eine Gänsehaut verpasste und absolut keinen Widerspruch duldete. Also legte Seonghwa sich stocksteif auf die Matratze, hielt erschrocken den Atem an als er Hände an seiner Hüfte spürte und in eine warme Umarmung gezogen wurde.

"So ist es besser..."

Es dauerte noch sehr lange bis der Blonde einschlafen konnte.

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- Day 22 -
Number of Infected not countable

Written by Emma2sweet

A/N: Was für ein absolut langweiliger Füller...

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