Kapitel 25: Veränderungen!

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Dass Melanie so perfekt gestylt war hat mich etwas verunsichert. Ich stehe vor meinem Spiegel am Schrank in meinem Zimmer des Dachbodes. Überall um mich herum liegen meine Klamotten verteilt. Einige tolle Sachen habe ich ja und in einem kleinen Kästchen voller Schminke lässt sich bestimmt auch etwas finden, aber ob das reicht?

Die Tatsache, dass Justin mir den Zettel geschrieben und dort geschrieben hat, dass er nicht weiß wie lange er mich noch lieben kann, bringt mich zum Nachdenken.

Nun bin ich in meinem Zimmer, Er auf dem Weg nach Hause. Beide haben das Versprechen abgegeben sich schnell wieder zu sehen.

Aber wann wird das sein? Wann werden wir uns wieder sehen können?

Mein Schrank wird immer leerer, während der Stapel für die Sachen, die wegkommen immer weiter wächst.

Morgen muss ich unbedingt shoppen gehen.

Schnell schaue ich im Internet nach, ob das Einkaufszentrum diesen Sonntag geöffnet hat.

Veränderungen müssen her. Und zwar schnell.

Zum Glück habe ich meine besten Freundinnen und sie sind vollkommen meiner Meinung, dass man eine Veränderung braucht, bevor das letzte Halbjahr der Schulzeit beginnt.

"Die ersten Klausuren müssen gut werden Hanna. Ich weiß, dass du wieder auf Wolke 7 bist mit Justin, aber das letzte Jahr schaffst du wohl auch noch!", meint meine Mom streng, aber muss dann doch grinsen.

Sie bittet mich, mich zu ihr zu setzen und ich nehme ihre Bitte an. Ich weiß ganz genau, dass sie mich jetzt über das Wochenende ausquetschen will.

"Was ist das nun zwischen euch?", fragt sie und grinst.

"Es war alles gut! Wir hatten einen wunderschönen Abend, als wir draußen saßen und haben auch tolle Gespräche geführt.", fange ich an und komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.

Mit den Gedanken immer noch bei dem Abend im Regen sitzend, quetscht meine Mom mich weiter aus.

"Aber?", hakt sie nach.

Ich erzähle ihr alles, wirklich alles. Von den Sorgen, die ich mir um ihn mache, weil er depressiv ist, von der SMS von Selena, aber ich lasse auch die Tatsache nicht aus, dass Melanie ihm schöne Augen gemacht hat.

"Er hat wahrscheinlich die richtigen Leute um sich, er wird nicht abstürzen. Sein Team und seine Familie sind doch für ihn da.", macht sie mir Mut .

Ich schüttel mit dem Kopf und erkläre ihr die komplette Situation. Eigentlich bin ich mir ziemlich unsicher, ob es richtig war ihr alles zu erzählen, aber ich muss irgendwem mein Herz ausschütten und meine Mom ist genau die Richtige. Seit der Trennung meiner Eltern hatten wir solche Gespräche gar nicht mehr.

"Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, willst du deinen Style ändern, dich anders schminken und deine Haare verändern, als Neuanfang für das letzte Halbjahr und Justin?", fasst sie zusammen.

Das mit dem neuen Halbjahr habe ich mit Absicht erwähnt, damit es auch noch etwas gutes für die Schule hat.

Mit einem bettelnden Blick schaue ich sie an. Mit ein paar weiteren Argumenten und einem noch netteren Blick, schaffe ich es sie zu überreden.

Meine Verwandlung kann starten!

Am nächsten Tag treffen Lena, Melina, Carina und ich uns am Bahnhof und sind nun auf dem Weg in die Stadt von Hamburg. Gleichzeitig wollen wir uns alle einen Job suchen. Es gibt hier zwei gute Café's und es wäre perfekt, wenn wir den Job dort bekommen könnten.

Just Believe (Fortsetzung von From Never say Never to Believe)Where stories live. Discover now