Kapitel 9: Tour oder nicht?

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Justin p.o.v

Mir kommt ein unangenehmer Geruch entgegen, als ich die Tür zu meiner Villa öffne. Ich kann mir schon denken, dass Lil‘ Twist mal wieder Drogen genommen hat. Er wohnt jetzt für 2 Wochen hier. Aber wenn er jeden Tag am Kiffen ist, kann ich ihn nicht weiter bei mir aufnehmen. Es ist schön, wenn ich Besuch habe und somit nicht alleine bin, aber ich kann mir keinen Stress mit Scooter oder meiner Mum erlauben.

„Twizzy? Wo steckst du?“, rufe ich, nachdem ich meine Jacke und meinen Schlüssel auf die Kommode geschmissen habe. „Ich bin hier mein Freund!“, schon ohne ihn zu sehen, weiß ich, dass er völlig zu gedröhnt ist.

Egal was ich jetzt sage, er bekommt es eh nicht mit.

Mit etwas alkoholfreiem Bier gehe ich nach unten, schließe vorher die Wohnzimmertür und mache es mir dann unten im Keller gemütlich. Dort habe ich eine tolle Couch, meine Gitarre, ein Keyboard und ein kleines Gerät um etwas aufzunehmen. Hier kann ich kreativ werden.

Mir fällt ein, dass Hanna mir während der Autofahrt geschrieben hat.

‚Ich glaube es war doch nicht hier. Tut mir leid. Hanna xx‘

Schnell schreibe ich zurück: ‚Oke. Ich hoffe es geht dir gut… Hast du jetzt irgendetwas zu dem Brief zu sagen? Jus xx

Musik von Tyga läuft und ich mache mir viele Gedanken für die Promotiontour. Es wäre auch nicht schlecht, wenn ich mal in Städte reise, in denen ich sonst nicht oft bin.

Ich erwische mich dabei, wie ich ganz viele Herzchen auf meinen Collegeblock male. Ach man, ich vermisse Hanna einfach total. Ich kann da einfach nichts gegen machen.

Immer wieder schaue ich auf mein Handy, aber sie schreibt einfach nicht zurück. Ich überlege kurz. Bei ihr müsste es jetzt ziemlich spät sein. Kein Wunder, dass sie nicht zurück schreibt.

Ich würde gerne mal nach Bristol fahren. Bristol ist zwar nicht so groß, aber einen kleinen Auftritt kann ich ja trotzdem dort machen. An meiner alten Schule in Stratford kann ich auch noch halt machen. Mir kommen immer mehr Ideen für meine Promotiontour.

‚Stratford #Believe Heimat ich komme‘.

Plötzlich wird es laut im Obergeschoss. Sind das meine Eltern? Schnell laufe ich die Treppe hoch. Tatsächlich!

Ich blicke in das ernste und wütende Gesicht meines Vaters. Auf dem Arm trägt er Jaxon. „Justiiiiin!“, ist meine kleine Schwester Jazzy erfreut, reißt sich von meiner Mum los und läuft auf mich zu. Sofort muss ich strahlen und kann das ernste Gesicht meines Dads verdrängen.

„Justin, was soll der Mist?!“, fragt mich mein Dad. Wir sitzen draußen mit einem Kaffee in der Hand und ich schaue auf meinen Pool. „Ich habe damit nichts zu tun Dad!“, fange ich an. „Lil‘ Twist kifft hier gerade alleine und ich war vor einer Stunde noch gar nicht hier!“. Mein Dad seufzt kurz und eine Weile ist es still. Ich hasse es! Ich muss schon wieder an Hanna denken. Mein Dad merkt es leider sofort und ich erkläre ihm die Situation.

„Vielleicht solltest du Chaz mal anrufen und fragen wo er ist!“, meint er. „So kannst du ihr zeigen, dass du dich um sie sorgst!“.

Ich muss lächeln und habe echt Hoffnung. Schnell gehe ich meine Kontakte durch und schreibe Chaz. Ich hoffe sehr, ich kann Hanna damit helfen.

Lena p.o.v

Wir haben die Nacht einigermaßen gut überstanden. Im Zelt war es zwar eng, aber dafür hat niemand gefroren. „Sollen wir jetzt wirklich schon wieder nach Hause?“, fragt Mina und runzelt die Stirn. Sie scheint noch nicht so überzeugt davon zu sein. Ich weiß nur eins und zwar, dass ich hier weg will! So schnell wie möglich. „Wir können den Tag ja noch gemeinsam verbringen!“, kommt Tim Mina entgegen.

Just Believe (Fortsetzung von From Never say Never to Believe)Where stories live. Discover now