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"You fondled the upper layer of my skin, digging your claws deep into it, thrusting my muscles apart so you could embrace my pumping heart. You held the essence of my soul and everytime you took a deep breath it constricts rapidly. Bur it was not your hand that was about to rip my heart - It was the composition of worts that left your lips and to me it sounded like a symphony." - K.M [me]

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"RAUS AUS MEINEM KOPF!", schrie ich und warf meinen Körper gegen die Tür. So bin ich nicht. Das Feuerzeug, meine einzige Lichtquelle, fiel zu Boden. Ich wollte zusammenbrechen, einfach sterben. Aber ich kann das nicht. Viele würden das nicht verstehen. Ich sitze in einer Schneekugel und werde immer wieder geschüttelt. Er stieß durch meine Brust und griff nach meinem Herzen. Das Bild vor meinen Augen war nicht mehr das selbe - Schwarz und weiß, die Farben verliefen und nichts glich der Realität.

"Hier", die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet und ein Tablett wurde hindurch geschoben. Ein Stück Brot, ein Glas Wasser und eine Tablette. "Sie wissen was passiert, wenn das Tablett nicht leer ist." Sie würden mit ihren Fäusten auf mich einschlagen, das Brot in meinen Mund schieben und mich zwingen die Tabletten zu schlucken.

>>Wenn es sein muss, binden wir dich auch an ein Bett und spritzen dir das Medikament Rose.<<

Mein Gehirn wurde zu einem einzigen Brei - Ich kann kaum stehen.

"Wenn ich hier herauskomme, dann schwöre ich bei Gott, dass ich sie alle umbringe. SIE ALLE".

Die Tür fiel zu und ich saß erneut alleine in der dunklen Zelle. Ich nahm das Feuerzeug und lies die kleine Flamme den Raum erfüllen. Die Nahrung war trocken und das Wasser reichte kaum aus, um das Brot herunter zu spülen. 

Wie eine tote Kreatur gefangen in dem Körper einer Unsterblichen kauerte ich auf dem Boden.

"Harry, Harry, wo ist Harry?", flüsternd drückte ich mein rechtes Ohr an die Wand, "Harry?"  

Die Tür ging auf. "Rose Dawnville? Ich bin Mrs Pierce, ihre neue Therapeutin. Mrs Bloom sagte mir bereits, dass sie eine der härteren Fälle hier in Saveyard sind. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie ich das hier richtig biegen soll. Aber wir werden das gemeinsam schaffen. Sie müssen mir nur vertrauen. Ohne Vertrauen funktioniert nichts. Das ist die Regel Nummer 1.", sie kam langsam in den Raum und richtete ihre Taschenlampe auf mich.

Es war zu hell, meine Augen brannten wie Feuer, denn sie sahen seit Tagen nur Schatten, nur Umrisse. Die Dunkelheit wurde zu meinem zu Hause. "Wollen sie mir auch Knochen brechen? Schmerzen sind schön, hm? Wollen sie mir neue Tabletten geben?", meine Stimme klang rau, mein Hals war trocken.

"Niemand will dich verletzen. Das hier ist eine professionelle Einrichtung. Anderes Thema - Mrs Bloom erwähnte deine Vorliebe. Du denkst dir Personen aus? Wie hieß er noch gleich..", grübelnd sah sie zu mir herüber. "Harry lebt. Ich bin doch nicht bescheuert.", raunte ich ihr entgegen.

"Kommen sie bitte mit.", ihre Stimme klang nicht mehr so nett und freundlich. Sie waren alle gleich. Scheiß Therapeuten - Sie treiben einen ins Grab. "Ich kann nicht stehen.", krächzte ich. Genervt lief sie zu mir herüber, rümpfte die Nase und streckte mir ihre Hand entgegen. "Ich stinke", lachend sah ich diese arme Frau an. Sie hat sicherlich noch nie auf dem Boden geschlafen. "Gibt es hier keine Duschen?"- "Für mich nicht."

                                                           ***

"Erzähl mir von ihm."

"Man kann die Schönheit seiner Person nicht einfach in Worte fassen. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen vertrauen kann. Aber ich brauche jemanden, der mir hilft, ihn zu finden. Er ist hier irgendwo. Ich weiß es einfach. Wissen sie, er hat sich geweigert die Tabletten zu nehmen und BAM war er weg und alle meinten, es würde keinen Harry geben.

Meine Realität ist die richtige - deren Fantasie soll meine Realität werden. Ich lasse das nicht zu! HELFEN SIE MIR!", Tränen liefen über die kalten Wangenknochen. Sie sah mich aufmerksam an und machte Notizen.

"Sie werden mir nicht helfen, oder? Ich wusste es", schnaufend stand ich auf, "Sie wollen mich los werden. So wie Harry. So wie Blake? Oh, ich will gar nicht wissen, wie viele Menschen hier schon gestorben sind. Hunderte? Tausende? Millionen?" 

Sie schüttelte den Kopf und machte weitere Notizen. "Lassen sie mich in den Akten nachsehen. Bitte. Ich zeige Ihnen, dass Harry lebt und ich gesund bin. Ich bin gesund.", die Lautstärke meiner Stimme nahm stetig ab. Es war kaum noch ein flüstern. 

"Da müsste ich erst mit Mrs Bloom reden.", sagte sie. "Sie wissen ganz genau, was sie dann mit den Akten tun würde." Nickend sah sie mich an. Sie versprach mir in Ruhe nach zu sehen, sobald Mrs Bloom aus dem Haus ist. Ich soll ruhig bleiben und die Tabletten verstecken.

Falls sie allerdings keine Beweise findet, muss ich bleiben und einsehen, dass ich nicht gesund bin. Natürlich willigte ich ein und verzog mich zurück in meine Zelle. 

                                                            ***

"Harry, Harry, Harry, H ... Ha ...", leise stand sie in einer gebückten Haltung vor dem Aktenschrank und forschte nach. Es muss doch etwas an der Aussage von Rose stimmen. Sie wirkte nicht wie eine völlig kranke junge Frau, eher wie ein verängstigtes kleines Mädchen, dass einfach in den Arm genommen werden will. Wo sind überhaupt ihre Eltern? Ihr Blick schweifte von dem H über zu dem R ... Rose Dawnville. 

"Rose Dawnville .. Geburtsort.. Jahr 1996 .. Eltern .. beide leben, hm. Grund für die Einweisung: leichte bis mittlere Depressionen. Diagnose: siehe Aufsatz aus der Schule, aha.", sie nahm den Aufsatz und hockte sich auf den Boden. 

"Ruhig saß der kleine Junge auf seinem Bett und hörte den Stimmen aus seinem Kopf zu. Stundenlang erzählten sie ihm vom Himmel und einer besseren Welt. Ein Schnitt und er wäre dort. Die Stimmen legten seine Lieblingsdecke über seine Schultern, damit ihm nicht kalt war. Kalt? Warum war ihm kalt? Seine Eltern schliefen tief und fest und bemerkten gar nichts. Er könnte die ganze Nacht wach bleiben..", sie hörte auf zu lesen und begann zu verstehen, wie es Rose ging.

Den Text packte sie in ihre Tasche und stand zügig auf, um nach Harry's Akte zu suchen. Doch dort war nichts. Sie suchte anschließend nach seinem besten Freund Blake, den Rose zuvor erwähnt hatte. Tatsächlich, sie hielt nun Blake's Akte in der Hand.

Vorsichtig öffnete sie die Mappe und fand nicht nur die Angaben über Blake, sondern den Inhalt aus Harry Styles Patientenakte. Er war real.

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Neues Kapitel ♥

Es tut mir Leid, ich war leider nicht zu Hause und konnte jetzt erst weiter schreiben. Ich hoffe es gefällt euch :)

Ich werde in den nächsten Tagen auch den Trailer, den ich gemacht habe auf Youtube hochladen und hier den Link posten. 

FRAGMENT [h.s.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt