Symbrock

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Nur kurze Info; Wenn ich Venom ‚V' nenne, wird es ‚Vi' ausgesprochen. Praktisch wie das englische V.
☺️❤️



Langsam werde ich wach. Ein angenehmes Ziehen und ein schmatzendes Geräusch Erlangen meine Aufmerksamkeit. Ich hebe die Decke und lasse den Kopf wieder in mein Kissen fallen.

„Morgen, Eddie.", murmelt die tiefe, bassähnliche Stimme an meine Eichel. Seine lange Zunge ist überall. Wortwörtlich überall.

„Grundgütiger, V ... Wie kommst du denn auf die Idee ...", stöhne ich und fasse mir mit beiden Händen in die zerzausten Haare.

„Sonst machst du das immer alleine. Dieses Mal helfe ich."

Schmunzelnd schließe ich die Augen.

„Wie aufmerksam."

„So bin ich."

Ich winkle ein Bein an und stelle das Knie auf. Plötzlich umschlingt Venom meine Handgelenke mit zwei langen, schwarzen Armen und pinnt sie über meinen Kopf an die Rückwand meines Bettes. Eine Welle der Erregung durchflutet mich, auch wenn diese Beziehung immer noch gewöhnungsbedürftig ist.

„Verspürst du das gleiche wie sonst?", will mein Symbiont wissen und reißt die Decke zu Boden. Wieder sehe ich zu ihm hinab. Warum macht mich das so an? Er ... Obwohl er nicht in meiner Welt sein sollte. Und doch ist er heute alles für mich. Er ist meine Welt.

„Nein.", keuche ich und Venom hebt den Kopf. Seine Zunge gleitet zurück in seinen Mund und er legt den Kopf schräg. „Es ist noch viel besser.", füge ich hinzu.

Wieder öffnet sich sein breiter Mund und seine Zunge findet wieder ihren Platz. Sofort drücke ich meinen Rücken durch und er nimmt die schwarzen Fesseln von meinen Handgelenken, wickelt sie um meine Hüften und drückt sanft zu. Überwältigt von seiner Kreativität lache ich auf, kann mein Stöhnen aber nicht unterdrücken.

„Das müssen wir bald filmen. Ich will sehen, wie das aus einer anderen Perspektive aussieht."

Seine spitzen Zähne glänzen mir entgegen und sein Grinsen, das ja eigentlich immer da ist, wird breiter.

„Ja. Dann können wir es uns wieder und wieder ansehen.", schlägt er vor und schiebt meine Vorhaut geschickt auf und ab.

Es ist so gut, dass ich ständig das Gefühl habe bereits zu kommen. Aber es passiert nicht. Ich scheine so kurz davor zu sein. Aber er lässt mich einfach nicht kommen ...

„Können wir gleich raus gehen? Alles ist weiß.", murmelt Venom, aber ich bekomme es kaum mit. Wie benebelt flackern meine Augenlider. Himmel ...
Doch ich meine Venom leise lachen zu hören.

Dann bricht der Damm. Er zieht seine Zunge zurück und versenkt meinen pulsierenden Schwanz in seinem Mund. Überfordert spanne ich meine beine so sehr an, dass sie beginnen zu zittern. Ganz leicht spüre ich die Zähne. Lauthals stöhne ich mir die Seele aus dem Leib und mir kommt sogar sein Name über die Lippen.

Als sich mein Puls wieder einigermaßen beruhigt hat, stütze ich mich auf meine Unterarme und sehe mich suchend um.

„V-Venom?", frage ich leicht panisch.

„Geht es dir gut? Ich hatte Angst du bekommst einen Anfall."

Seine Stimme in meinem Kopf beruhigt mich.

„Ja, ich denke schon. Zwischendurch dachte ich, gleich bekomme ich einen Herzinfarkt."

Er bringt mich dazu aufzustehen. Wie ein Roboter stapfe ich, splitterfasernackt, zur Dachterasse. Es hat geschneit. Alles ist vom weißen Schnee ummantelt.

„Darf ich?", bittet der Symbiont und ich nicke sofort.

Er übernimmt also unsere äußere Hülle, öffnet die Tür leichthändig und sieht erstmal auf den schneebedeckten Boden. Beinahe schon unsicher.

„Was ist? Angst?", ärgere ich ihn.

„Kalt.", murmelt er nur und setzt den ersten Schritt. Sofort setzen sich kleine, zarte Schneeflocken auf seine schwarze Haut und schmelzen. Erstaunt sieht er sich um.

„Es ist wunderschön."

Venom's Gefallen und Erstaunen an so manchen Dingen hier auf der Erde fasziniert mich. Für mich ist der Schnee selbstverständlich. Für ihn ... völlig neu.

„Wir können später einen Schneemann bauen.", schlage ich vor. Diesen Satz habe ich zuletzt als 8 jähriger Junge gesagt. Aber Venom lässt mich all die negativen Dinge aus meiner Kindheit vergessen.

„Einen Schneemann? Sind seine Absichten gutartig?", fragt er verwundert und geht noch ein paar Schritte weiter.

„Du bist unglaublich."

MARVEL - SmutbookWhere stories live. Discover now