Kapitel 11: „Ich muss mit dir reden!

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Kapitel 11:  „Ich muss mit dir reden!

Ich zog mich an und machte mich fertig. Dann nahm ich meine Tasche und stopfte dort ein paar Kleinigkeiten, die ich gebrauchen könnte wenn ich bei Liam bin, ein. Den Ring packte ich wieder in die kleine Schatulle und diese landete mit meinem Zauberstab ebenfalls in meiner Handtasche. Ich zog mir meine Winterstiefel, meine Winterjacke, Mütze, Schal und Handschuhe an, dann machte ich mich mit schnellen schritten auf den Weg nach Hogsmead. Kaum war ich dort rief ich mir Liams Gesicht in den Kopf und apparierte.  Nachdem dieses unangenehme Gefühl endlich vorbei war, öffnete ich meine Augen wieder. Ich hatte keine Ahnung in welchem Teil in Amerika ich war, aber hier war es auch kalt und der Schnee ging mir bis zur Mitte der Waden. Es war weniger als in Hogwarts aber das war mir eigentlich egal. Hogwarts wird immer und zur jeder Jahreszeit der schönste Ort der Welt sein. Ich stand mitten auf einer sehr verlassenen Straße. Kein wunder. Es war der 25. Dezember und jeder, ansatzweise normale Mensch, ist jetzt bei seiner Familie und packt seine Geschenke aus. Ich ging von der Straße runter auf den Bürgersteig und stand nun vor einem Hochhaus. Ich suchte die Klingeln ab bis ich Familie Armstrong fand und die Klingel drückte. „Hallo?“ erklang es aus einem Lautsprecher. „Guten Tag ich bin Lily Evans! Ist Liam da? Und wenn er da ist kann ich ihn bitte sprechen?“ fragte ich. „Klar einen Moment ich schick ihn zu dir runter. Ich würde dich ja rauf lassen, aber die Wohnung ist schon ziemlich überfüllt trotz Ausweitungszauber!“ sagte die männliche Stimme. „Macht nichts!“ entgegnete ich und wartete. Kurz darauf stand Liam vor mir. Er trug ebenfalls Winterjacke, Mütze und Schal. Er lächelte mich leicht an. „Was machst du den hier?“ fragte er. „Ich muss mit dir reden!“ sagte ich. „Ja ich auch“ sagte Liam nachdenklich. Eine weile liefen wir schweigend nebeneinander her, bis Liam anfing zu reden.

„Lily? Es tut mir echt leid, eigentlich wollte ich dir einen Brief schreiben, aber persönlich ist besser. Ich werde nach den Ferien nicht mehr zurück nach Hogwarts kommen. Ich hab einen Job im Zauberministerium in New York bekommen und dort auch eine Wohnung. Ich weiß das alles schon seit zwei Monaten, aber ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte.“ sagte Liam. „Oh“ sagte ich nur. „Warum bist du jetzt eigentlich hier?“ fragte Liam.

„Wegen des Ringes! Ich kann ihn einfach nicht annehmen!“ sagte ich und holte die Schachtel aus meiner Tasche. „Du musst. Es ist mein Abschiedsgeschenk an dich!“ sagte Liam. „Okay! Hast du mir sonst noch was verschwiegen?“ fragte ich. „Ja bevor ich nach Hogwarts kam hatte ich eine Freundin, Leila wir hatten eine Beziehungspause während ich in England war. Aber ich hab sie gestern wieder gesehen und seit dem sind wir wieder zusammen und wollen gemeinsam nach New York ziehen!“ sagte Liam. „Verstehe, das heißt zwischen uns ist es aus nicht wahr?“ fragte ich und versuchte nicht traurig oder wütend zu klingen, was mir ziemlich gut gelang. „Ja, tut mir leid Lily!“ sagte Liam. „Ich wollte das selbe!“ log ich. „Dann ist ja gut!“ sagte Liam. In mir fing etwas an zu brodeln und zu schreien. Er wollte mir das alles eigentlich per Brief mitteilen? Was für ein Arsch!

„Vielleicht bleiben wir ja Freunde!“ sagte ich. „Ja das wäre toll!“ sagte Liam und nahm mich in den Arm. „Li? Gehst du mir etwa fremd?“ erklang eine quitschige Stimme.

„Nein Leila! Das ist nur eine Freundin aus Hogwarts, die mich noch ein letztes mal sehen wollte!“ sagte Liam. Wir lösten uns voneinander und eine blonde Bohnenstange mit hüftlangen leicht gewellten blonden Haaren und einen makellosen Gesicht umklammerte Liam fest wie ein Affe, bevor sie anfing ihn ab zu knutschen. Als sie sich von ihm ab wand betrachtete sie mich und rümpfte leicht die Nase. „Gott Engländer verstehen ja wirklich nichts von Mode und Aussehen!“ sagte sie. „Nimm es nicht persönlich Kleines du kannst ja nichts für deine Herkunft. Währst du in Amerika aufgewachsen, währst du sicher eine Schönheit geworden!“ sagte Leila. Ich nickte nur. „Ich geh dann mal wieder!“ sagte ich. „Tschau Tschau!“ sagte Leila. „Bis dann Lily!“ sagte Liam. Ich drehte mich um und konnte nicht verhindern, das mir eine Träne über die Wange lief. Verdammt wieso tat sowas immer weh? Ich konzentrierte mich auf Hogsmead und landete unsanft im Schnee. Als ich mich wieder aufrappelte stand ich direkt vor dem Honigtopf. Ich stürmte regelrecht in den Laden und kaufte mir Unmengen an Schokolade, bevor ich zurück ins Schloss ging und es mir mit einem Buch und dem Schokozeug im Gemeinschaftsraum gemütlich machte.

Nach drei Tagen, in denen ich pausenlos Schokolade in mich gestopft hatte stellte ich fest das ich zu genommen hatte. Und das ich überhaupt nicht schlank war. Insgesamt war ich wirklich hässlich wie diese Leila es gesagt hatte. Ich war voll das Gegenteil von ihr. Klein, fett, hässlich. Meine roten Haare gingen mir bis zu den Ellenbogen und meine Grünen Augen hatten ihren Glanz verloren. So konnte es echt nicht weiter gehen. Trotz der minus fünf Grad, zog ich mir meine etwas dickeren Sportklamotten an und ging zum Quidditchfeld, welches einsam und verlassen war. Ich nahm meinen altem mp3 Player mit und hörte Musik während ich erst mal 10 runden ums Quidditchfeld lief, danach machte ich Bauchmuskelübungen, dann Klimmzüge und zum Schluss lief ich nochmal zwei Runden ums Quidditchfeld. Das machte ich nun jeden Tag.

Eines Tages, nachdem ich meine zwei Runden ums Quidditchfeld abgeschlossen hatte fragte jemand. „Hast du etwa die ganzen Ferien bei diesen Temperaturen im Freien trainiert?“

Ich drehte mich um und sah einen besorgten Potter. „Ich brauchte Ablenkung!“ erwiederte ich und war über seine Anwesenheit wieder zu tiefst genervt.

„Wieso?“ fragte Potter nun noch besorgter. „Liam hat sich als ein echter Idiot herausgestellt. Ich war am 25. bei ihm. Er hat mir erzählt, das er neue Arbeit, neue Wohnung und neue Freundin hat und nicht wieder kommen wird.“ sagte ich. „Bitte was?“ man konnte sehen wie wütend James wurde. Seine Muskeln spannten sich an und sein Kiefer versteifte sich.

„Nicht schlimm, ich wollte eh Schluss machen!“ log ich wieder. Potter entspannte sich wieder etwas. „Warum?“ fragte er. „Er war irgendwie nicht so mein Typ und so!“ sagte ich. „Und wer ist dein Typ?“ fragte James während er sich mit der Hand durch seine Haare fuhr. „Keine Ahnung, aber ich glaube ich halte mich jetzt von blonden Typen fern!“ sagte ich. Ich sah, wie Potter leicht lächelte. „Komm lass uns rein gehen, du holst dir sonst noch den Tod!“ sagte Potter. Wir gingen in unseren Gemeinschaftsraum. Ich duschte schnell und zog mir danach eine warme Jogginghose und einen Pulli an. James trug ein Weißes T-shirt das seine Muskeln abzeichnete. Dazu trug er eine Jeans.

„Du bist zu gut für Armstrong!“ sagte Potter. Das Buch, dass ich eben aufgeschlagen hatte, klappte ich zu. „Ah ja?“ fragte ich. „Ja, du bist viel zu klug, hübsch und süß für ihn!“ sagte James. „Okay...“ sagte ich etwas lang gezogen. Ich schlug mein Buch wieder auf und Potter nahm sich auch ein Buch. Nach einer Weile klopfte es an der Tür und Potter murmelte das Passwort. „Entschuldigen sie die nächtliche Störung!“ Dumbledore betrat den Gemeinschaftsraum und sah sich mit einem leichten lächeln auf den Lippen um. „Ich muss sagen, ich habe es mir chaotischer vorgestellt!“ sagte er dann.

„Professor Dumbledore!“ sagte ich. „Nun ich muss mit ihnen beiden reden, da sie ja Schulsprecher sind. Hogwarts muss noch mehr geschützt werden. Ich denke sie wisst warum?“ fragte Dumbledore. „Wegen ihm!“ sagte James. „Genau er ist auf dem Vormarsch. Viele wissen es noch nicht, aber er hat schon mindestens 100 Zauberer auf dem gewissen!“ sagte Dumbledore. „Und er will nach Hogwarts?“ fragte ich. „Ja Schüler bekommt man am schnellsten unter Kontrolle!“ sagte Dumbledore. „Bevor die Schüler wieder ins Schloss gelassen werden, habt ihr vielleicht gemerkt, das ihr sehr stark durchsucht wurdet. Dazu solltet ihr nun in 4er Teams durch die Schule gehen. Bitte sagt das den Vertrauensschülern und noch eine Sache Sie haben die Wahl. Entweder sie ziehen zurück in den Gemeinschaftsraum oder sie holen sich ihre engsten Freunde hier her.“ sagte Dumbledore. „Ist ja super!“ sagte Potter. „Oh ich hab noch eine Sache für sie und ihre Freunde bitte lassen sie  in den Nächten besser auf und apparieren sie während den restlichen Ferien nicht mehr!“ sagte Dumbledore und ich war mir sicher er meinte die Vollmondnächte. Potter nickte und Dumbledore verschwand wieder. 

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So ihr Lieben! Mein Laptop ist endlich wieder heil und ich hoffe euch gefällt diese Kapitel.

Hättet ihr gedacht, das Liam so ist? Mir tat es etwas weh das so zu schreiben, aber Lily soll ja eh noch mit James zusammen kommen und das geht halt nur wenn Liam und Lily getrennte wege gehen.

An der Seite ist ein bild von Leila.

Danke für alle votes und Kommis die ich bekommen habe. Ich freu mich immet sehr dadrüber :)

Bis bald

Mila

Please don't love me Potter (Rumtreiben FF 1. Teil)Where stories live. Discover now