Kapitel 24

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Ich habe keine Ahnug was in mich gefahren ist ganz ehrlich! Es war als habe die Story mich einmal aufgesogen. Während des schreibens bin ich so in Tränen ausgebrochen ... ach ich weiß nicht lest einfach selbst!

Tut mir den Gefallen und hört euch das Lied am Rand an es stellt in dem Moment Ruby dar!

Viel Spaß!

Kapitel 24

Es war Freitag Nacht. Ich lag wach in meinem Bett, aber nicht neben Josh sondern Jaymi.

Der Moment in dem ich Harry wiedergesehen hatte spielte sich hundert Mal in meinen Gedanken ab. Immer und immer wieder. Es trieb mich in den Wahnsinn.

Leise stöhnend drehte ich den Kopf zur Seite und sah auf die Uhr. Kurz vor 3 Uhr.

Ich war hellwach.

Den ganzen Tag war ich Harry aus dem Weg gegangen auch wenn das nicht immer geklappt hatte. Wenn wir uns begegneten ignorierte ich ihn gekonnt. Wir hatten noch nicht ein Wort gewechselt und das brachte mich um. 

Leise, um Jaymi nicht zu wecken er brauchte seinen Schlaf für morgen, stand ich auf. Ich trug ein paar Boxershorts, die ich George geklaut hatte, denn er hatte die kleinste Größe von den Vieren und ein schwarzes Tanktop.

Barfuß tippelte ich aus dem Raum und schloss sachte die Tür hinter mir.

Wo sollte ich jetzt hin? Ich musste irgendwie meinen Kopf klar bekommen.

Nach kurzem überlegen fiel mir was ein.

Im Hotelflur war Licht an und in der Lobby sahen die Leute mich schräg an, doch ich ging einfach durchs Gebäude bis ich das andere angrenzende erreichte.

Mit ein paar weiteren Schritten kam ich im X Factor Haus an. Der Saal lag gespenstisch still vor mir. Das Licht war aus und die einzige Helligkeit, die hereindrang war von den kleinen Nachtlämpchen an den Stufen und der Rehling.

Auch die Bühne gab einen leichten, hellroten Schimmer von sich, als wären die Lampen unter dem Glas der Oberfläche an.

Fröstelnd schlang ich die Arme um mich und fluchte innerlich, weil ich keine Jacke mitgenommen hatte.

Sachte ging ich die Stufen hinunter. Ich versuchte absolut kein Geräusch zu machen, es schien fast krotesk wenn ich die Stille hier unterbrechen würde. Dieser Raum war nur für Musik gedacht.

An der Bühne angekommen erkannte ich das weiße Piano in der Ecke, es war zugeklappt.

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Wir waren insgesamt eine musikalische Familie, natürlich konnte ich ein paar Instrumente spielen. Musik war nur nie das was ich wirklich liebte.

Mit einem dumpfen melodischen Klang öffnete ich die Klappe, die die Tasten des Pianos bedeckte.

Die Bank war ganz kalt als ich mich setzte und meine Finger sanft auf das Elfenbein legte.

Ich drückte meinen Finger einmal nach unten und bewunderte erstaunt den wunderschönen Ton, der durch den Saal drang. Durch die Stille kam mir das Klavier sehr laut vor und so versuchte ich noch behutsamer die Melodie zu spielen.

Mehrere Lieder schossen mir durch den Kopf ehe ich den perfekten fand. Er beschrieb meine Gefühle geradezu perfekt. Ich war nicht die größte Sängerin, aber es war ja auch keiner hier. Ich wollte einfach nur alles rauslassen und das war eine geniale Art dafür.

Der Song war nicht sehr schwer zu spielen und so flogen meine Finger gleich in die Richtige Position. Mum hatte mich, als ich noch klein war immer dazu gezwungen zum Klavierunterricht zu gehen. Heimlich war ich ihr doch dankbar dafür.

Nobody ComparesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt