Kapitel 41/the tour starts

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"Kannst du nicht etwas schneller fahren? Jake bringt mich um, wenn wir zu spät kommen!" maulte ich Toni an und sah dabei müde aus dem Fenster. Es war gerade mal vier Uhr und ich hatte nur eine Stunde Schlaf, da ich noch mit Emi telefoniert hab. Dem entsprechend hatte ich schlechte Laune. Bei Antonio war es aber auch nicht anders, obwohl er länger geschlafen hatte. "Jetzt stress mich nicht! Ich darf nicht schneller fahren!" Genervt stöhnte ich auf und rief meinen Produzenten an. Als er endlich abnahm, schaltete ich den Lautsprecher an, damit Toni mithören konnte. "Claire, wo seid ihr?"


"Auf dem Weg. In einer Viertelstunde sind wir da!" "Ihr solltet schon vor 30 Minuten da sein!" Ich warf einen vorwurfsvollen Blick auf den Italiener, welcher konzentriert auf das Fahren war. Wir durften uns noch kurze Zeit anhören, dass wir lernen sollten früher aufzustehen und wie verantwortungslos wir sind, bis ich einfach auflegte. "Endlich. Der Typ redet wie ein Wasserfall." gab Toni von sich, ohne seinen Blick von der Straße abzuwenden. "Das war ja noch nicht einmal das schlimmste. Aber das wirst du bestimmt während der Tour noch mitbekommen" "Wir sind da." "Hä was?" Das Auto hielt an und erst jetzt erkannte ich, dass wir schon am Flughafen angekommen waren. So schnell wie möglich stieg ich aus und suchte den Parkplatz nach Jake und den anderen ab. "Da seid ihr ja endlich!" rief Brian und lief dabei auf uns zu.


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"Claire, wach auf." Antonio rüttelte leicht an meiner Schuter, weshalb ich müde die Augen aufschlug. "Sind wir schon in Japan? " "Ja. Wir müssen zum Tourbus." "Ich will aber nicht aufstehen. Das ist mir gerade zu anstrengend." Kurz nachdem ich diese Worte aussprach, spürte ich zwei starke Arme, die mich im Brautstil hochhoben. Sofort schlang ich meine Arme um seinen Hals und schloss wieder die Augen. "Weißt du was?" fragte Toni mich, während er mich aus dem Flugzeug trug. "Was denn?" "Als du geschlafen hast, hat mir Jake erklärt, dass ich dich und was wir halt alles machen während der Tour ab und zu filmen soll." "Und warum?"


"Für ein neues Musikvideo. Glaub ich." Ich nickte, wusste jedoch nicht ob Antonio das überhaupt mitbekommen hatte. "Warum dauert das so lange? Ich dachte der Tourbus wartet beim Flughafen auf uns." "Wir müssen aber deine ganzen hysterischen Fans umgehen." Und wie auf Kommando konnte man ein verdammt lautes Kreischen und mehrere Stimmen, die immer wieder "Claire Smith wir lieben dich!" oder "Ich bin dein größter Fan!" riefen.


Meine Fans sind schon verrückte Hühner. Bei dem Gedanken musste ich lächeln. Das Kreischen und die Rufe wurden immer leiser und irgendwann bemerkte ich, wie Toni stehen blieb. Er ließ mich runter und das erste was ich sah war der riesige Tourbus. Auf diesem klebte ein großer Sticker mit den Worten 'Show me the world' . "Darf ich schon rein?!" fragte ich etwas zu aufgedreht, was alle etwas überraschte, da ich ja noch vor kurzem zu müde war, um zu laufen. "Ja klar! Wir sind eh schon spät dran." sagte Jake, während er mich und den Italiener in den Bus scheuchte. Der Tourbus war wie eigentlich immer mit einer kleinen Küche, einem Bad, einem Wohn- und Esszimmer und einem 'Schlafzimmer', welches nur aus zwei Kojen und einem kleinem Schrank darunter bestand, ausgestattet. "Ach du scheiße ist das groß!" rief Toni, als er in das Badezimmer schaute.


Brian brachte noch schnell unsere Koffer und schon konnten wir losfahren. Wir teilten die Kojen und Schränke auf und packten dann unsere Sachen aus. Ich kletterte hoch auf meine Koje und beklebte dann die Wand mit lauter Bildern von meiner Familie und meinen Freunden. "Warum machst du das?" fragte Antonio mich neugierig. "Damit ich nicht so schnell Heimweh bekomme." Schnell legte ich noch ein paar Kuscheltiere auf mein 'Bett', bevor ich abstieg und mich mit einer Jogginghose und einem Top auf den Weg ins Bad machte. Dort zog ich mich um und ging dann zum 'Wohnzimmer' und ließ mich auf die Couch fallen. Kurz darauf kam Antonio, mit einer Tüte Chips, auch dazu und schaltete den Fernseher ein. "Kann ich auch welche haben?" fragte ich den Italiener, während er sich ein paar von den Chips in den Mund schob. "Nö." "Wie nö? Ich will auch was haben!"

My brothers' new friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt