let's play pretend

By keeaty

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Für die frisch gebackene, etwas schusselige Eventmanagerin Jane Smith ist der reiche, gutaussehende und allse... More

aesthetics
- PROLOG -
1 - Sprachlos wie Fische
2 - Diabeteskaffee
3 - Frühsport direkt in den Himmel
4 - Ich muss mich kurz setzen
5 - Der beschissenste Tag meines Lebens
6 - Scheiß auf teuer, Smithy!
7 - Hallo, Boden der Realität
8 - Vermeintliche Stalkerin & Unschuldslamm
9 - Muss ich wirklich?
10 - Gin ohne Tonic
11 - Let's play pretend
12 - Regeln
13 - Date night
14 - Babypopo für jedes Körperteil
15 - Trés bien, n'est ce pas?
16 - Herzkönigin
17 - Ein und Aus
18 - Bist du James Bond?
19 - Beförderung zum Privatclown
20 - Ich, im Hochglanzformat
21 - Ein interessanter Aufzug
22 - Erinnerungen
24 - Mr.& Mrs. Banks
25 - Wie Zitronen für Limonade
26 - Die Stimme der Vernunft dreht durch
27 - Eine doofe Nudel
28 - Danke für das Anti-Kompliment
29 - Grün, so weit das Auge reicht
30 - Ein verhängnisvolles Oberteil
Ein Geständnis an sich selbst
31 - Trampoline und Schokoladenkuchen
32 - Geständnisse
33 - Alles und irgendwie nichts
- Der Brief -
Bedauern
34 - Einhornkackpink
35 - Inquisition à la Eleanor
36 - Flucht zur Besserung
Wahrheit
37 - Unerwarteter Besuch
38 - Eine folgenschwere Entscheidung
39 - Wink mit dem Zaunpfahl
40 - Déjà-vu
Epilog
Danksagung

23 - Grinsekatze zum Frühstück

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By keeaty

Der Abend mit Josh im Pub ließ mich mit gemischten Gefühlen in die nächste Woche starten. Irgendwie hatte der Abend etwas verändert. Ich wusste dass ich ihn nicht länger einfach als eine Verpflichtung sah. Unser Abend hatte sich so echt angefühlt.
Wie ein richtiges Date.
Das erste Mal hatte ich mich nicht gefühlt wie eine schlechte Schauspielerin. Und wenn ich ehrlich mit mir selbst war hatte ich das auch genossen. Einfach normal mit jemandem auszugehen. In einer Umgebung in der ich mich wohl fühlte.
Ich hatte aber nicht besonders viel Zeit mich mit meinen Privatleben oder gar den verwirrten Gefühlen darin zu beschäftigen. Mr. Lee hatte einen großen Fisch an Land gezogen, einen reichen Geschäftsmann, welcher uns für einen Großevent eingespannt hatte. Darüber war mein Chef dermaßen aus dem Häuschen dass er kaum noch englisch redete sondern immerzu in einem verwirrenden Gemisch aus Französisch und Mandarin und ich verstand weder das eine noch das andere. Immerhin hatte ich damit keine Zeit mir Sorgen um die kommende Veranstaltung am Wochenende zu machen.
Josh würde seine Bordcomputer vorstellen und dabei würden eine Menge hoher Tiere anwesend sein. Ich hoffte nur dass ich nicht wieder strauchelte und diesmal würde es auch etwas zu essen geben, das hatte Josh mir versichert.
Die Woche verging wie im Flug. Ich half meiner Mutter im Friseurladen, ließ mich von ihr ausfragen und versuchte die alte Mrs. Mayfair abzuwimmeln welche sich ein wenig zu sehr für mein Privatleben interessierte. Zwischen dem ganzen Trubel schaffte ich es tatsächlich am Freitag etwas mit Trey trinken zu gehen.
Während er von seinem neuen Lover erzählte und mich ausfragte wie es bei mir lief wurde ich das ungute Gefühl nicht los dass ich etwas vergessen hatte. Konnte mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern und ich hörte auch viel lieber Treys Erzählungen über Mark zu als mich mit möglichen Problemen abzugeben.

Am Samstag bereute ich es nicht ein wenig mehr darüber nachgedacht zu haben. Zur Probe schüttelte ich die Packung in der noch ein Päckchen meiner Monatslinsen sein sollte. Jedoch blieb die Packung leer. Da es Ende Monat war hatte ich die anderen Linsen gestern brav entsorgt. Dafür hatte ich mir extra eine Erinnerung im Handy angelegt damit ich es auch ja nicht vergaß und die Linsen zu lange trug. Normalerweise liebte ich es dass ich so organisiert war, heute hätte ich mich dafür Ohrfeigen können. Wie sollte ich Josh zu einer Veranstaltung begleiten wenn ich nichts sah? Obwohl ich wusste dass ich keine Nachbestellt hatte durchsuchte ich mein Spiegelschränkchen. Rief bei meinen Eltern an ob ich dort noch welche herumliegen hatte und als das auch nicht der Fall war rief ich kurzerhand bei meinem Optiker an. Eine fröhliche Stimme verkündete mir dass sie wegen Renovationsarbeiten bis nächste Woche geschlossen hatten und ich mich an ihre Vertretung wenden sollte. Wie nicht anders zu erwarten hatte die Vertretung keine Linsen in meiner Dioptrie vorrätig. Das Szenario war so klassisch für mich das ich nicht einmal frustriert darüber sein konnte.

Ich setzte meine Brille auf und betrachtete mich im Spiegel. Nein, das war keine Option, definitiv nicht. Da ich sie nur ungern trug war das Gestell schlicht, braun und klobig. Ich trug sie nie. Nur meine Linsen auf welche ich trotz der Anfänglich geringen Korrektur mittlerweile viel mehr angewiesen war. Eben erst hatte ich die Dioptrie ändern müssen. Ohne sie ging es zwar auch, jedoch nur wenn ich zuhause war, in der gewohnten Umgebung wo ich nichts lesen oder genau erkennen musste. Und an der Veranstaltung heute Abend würde ich genau das tun müssen. Ich saß mittlerweile am Küchentisch und stützte den Kopf in die Hände.
Ein Scheiß war das.
Da mir nichts Besseres einfiel tat ich das was ich immer tat: Ich rief El an. Auch wenn es bei ihr gerade fünf Uhr morgens war, ich wusste dass sie vermutlich gerade vor ihrem Laptop saß. El hatte einen grauenhaften Schlafrhythmus.
„Wo brennt es?", meldete sie sich nach dem zweiten klingeln. Sie kannte mich zu gut. Ich schilderte ihr das Debakel.
„Ach du Scheiße", kommentierte El. „Und was hast du jetzt vor?" Ich zuckte die Schultern in bestem Wissen dass sie mich nicht sehen konnte.
„Zuhau-"
„DU BLEIBST AUF GAR KEINEN FALL ZUHAUSE!", rief El empört bevor ich meinen Satz auch nur halbwegs angefangen hatte. „Geht's eigentlich noch du kannst doch nicht so eine Veranstaltung sausen lassen!", schimpfte meine beste Freundin weiter.
„Jajaja schon gut ich geh ja hin!", würgte ich ihr Gezeter ab. Eigentlich hatte ich das auch nicht wirklich vorgehabt.
„Gut, ansonsten hätte ich kein Wort mehr mit dir geredet", behauptete El. Ich lachte. „Das war mir klar."
„Hast du echt keine mehr da?", fragte sie mich. Ich seufzte.
„Nein echt nicht."
„Dann geh einfach ohne", sagte El. „So blind bist du nicht." Eigentlich hatte sie ja Recht.
„Und was wenn ich etwas sehen soll auf einem Bildschirm?" El gab ein abwertendes Schnauben von sich. „Dann gebrauche dein hübsches Köpfchen und reagiere so wie deine Tischnachbarn. Wir hatten genügend Schauspielunterricht bei Mrs. Foley."
„Das war in der vierten Klasse", erinnerte ich sie trocken. El machte ein Pupsgeräusch. „Egal du kannst das schon." Ich seufzte. „Wenn du meinst."

Wir quatschten noch ein bisschen bis ich mich wirklich beeilen und El ins Bett musste. Diesmal machte ich mir zwar nicht die Mühe mich zu schminken, da Florence und Victoria es sowieso wieder wegwischen würden, aber ich konnte auch nicht in meinem Schlafanzug in Joshs Auto steigen.

Er war wie immer auf die Minute pünktlich und lehnte lässig an der Beifahrertür.
„Guten Morgen", begrüßte ich ihn fröhlich und versuchte das leichte Flattern in meiner Brust zu ignorieren während ich auf ihn zuging.
„Es ist Mittag Jane", korrigierte Josh mich mit hochgezogener Augenbraue und klang dabei wie mein Vater.
„Elf Uhr ist nicht Mittag", widersprach ich ihm. „Aber von mir aus: Guten Mittag." Ich schenkte ihm ein extrabreites Grinsen und konnte sehen dass seine Mundwinkel zuckten. Vermutlich lachte er mich wieder aus, aber es war mir egal. Er hielt mir die Tür auf und ich setzte mich ins Auto. Irgendwie hatte mich das Telefonat mit El beschwingt und ich hatte extrem gute Laune. Vielleicht war es auch die wahnsinnige Angst mich bis auf die Knochen zu blamieren die sich in meinem Hirn irgendwie umgestaltet hatte oder ich wurde schlichtweg verrückt. Auf jeden Fall fühlte es sich für den Moment gut an.
„Hattest du die Grinsekatze zum Frühstück?", fragte Josh als er ebenfalls eingestiegen war.
„Nein, El", sagte ich. Er schüttelte den Kopf und auch mir war klar dass es keinen Sinn machte. Etwas anderes erschien mir aber gerade viel wichtiger. „Du kennst Alice im Wunderland?", fragte ich neugierig.
Josh ließ seinen Gurt einrasten und sah mich mit einem war die Frage ernst gemeint- Blick an. „Natürlich, warum sollte ich es nicht kennen?", fragte er.
„Keine Ahnung weil- weil deine Eltern reich sind?" Gegen Ende wurde ich dann doch etwas kleinlaut da mir klar wurde dass das wohl nicht wirklich ein triftiger Grund war. Josh blinzelte ungläubig.
„Meine Eltern sind nur reich, nicht vom Mond Jane", meinte er dann. Ich wandte den Blick ab und rutschte tiefer in meinen Sitz. „Jaja vergiss es, schon gut lass uns gehen", murmelte ich. Warum musste ich immer solchen Schrott von mir geben? Josh fuhr los. Ich vermied es ihn anzusehen und starrte auf die Straße.
„Kannst du mir noch erklären was ein El zum Frühstück ist?", fragte Josh als wir auf die Hauptstraße einbogen und klang dabei schrecklich verwirrt. Nun kehrte mein Grinsen zurück.
„El ist meine beste Freundin, wir haben telefoniert", erklärte ich rasch und sah zu ihm. „Ach so", sagte Josh und sein Gesicht wandelte sich in Verstehen um. Dann runzelte er die Stirn als würde er sich an etwas erinnern.
„Ist das die Blonde?", fragte er. „Die Journalistin mit der du vor meiner Haustür gestanden hast?" Er grinste mich von der Seite an. Ich rutschte wieder tiefer in meinen Sitz. „Ja das ist sie", gestand ich ein.
„Dann verstehe ich warum du so gute Laune hast", sagte Josh. Überrascht sah ich ihn an. „Echt?" Ich fragte mich wie er Els Wirkung auf mich mit ihrem sonnigen Gemüt hatte vorhersagen können.
„Sie ist ziemlich unterhaltsam", sagte er nur und unterdrückte ein Grinsen. „Hey das ist meine beste Freundin", verteidigte ich sie automatisch da ich nicht wusste ob er sie gerade auslachte. Er sah mich direkt an. „Ja das passt." Ich wusste darauf nichts zu sagen und wandte darum den Blick ab. Hatte er mich schon wieder beleidigt?

Den Rest der Fahrt blieben wir stumm und damit es nicht ganz so still war schaltete ich das Radio ein. Panic at the disco spielte gerade und ich summte stellenweise mit. Die Fahrt war kurz und bald waren wir an dem kleinen Laden angelangt. Wie gewohnt stieg er aus und umrundete das Auto um mir die Tür aufzuhalten. In meinem Kopf lief noch immer das letzte Lied das im Radio gespielt hatte und ich bewegte mich gerade in Richtung der Tür um auszusteigen da knallte diese wieder zu. Erschrocken wich ich zurück und sah empört nach draußen. Was sollte das denn jetzt. 

Josh hatte mir den Rücken zugedreht und ich lehnte mich ein wenig zur Seite um zu sehen was er vor sich hatte. Ich runzelte die Stirn. Dort stand eine hochgewachsene, etwas festere Blondine. Ich schätzte sie etwas älter ein als ich es war und ihr Gesicht erinnerte mich ein wenig an das einer Robbe mit den vollen Wangen und den großen Kulleraugen. Sie strahlte Josh an, dessen Körperhaltung jedoch nicht besonders entspannt war. Was war hier los? Wer war die Frau? Sie sagte etwas doch die Dichtung des Autos war viel zu gut um sie zu verstehen. Ich nahm an Josh gab ihr eine Antwort denn ihr Gesichtsausdruck änderte sich. Das strahlende Lächeln wurde weniger bis es kaum noch als Lächeln bezeichnet werden konnte. Enttäuschung zeigte sich auf ihrem Gesicht und sie lehnte sich zur Seite als wollte sie ins Auto hineinblicken. Das war natürlich unmöglich bei den gut getönten Scheiben. Sie machte einen Schritt nach vorne. Josh hob die Hand wie um sie abzubremsen. Er musste etwas zu ihr sagen denn sie runzelte die Stirn und schien zu schnauben. Dann drehte sie sich mit geschürzten Lippen und verschränkten Armen ab und stapfte davon.
Das Fragezeichen in meinem Kopf war immer grösser geworden und als Josh sich umdrehte und mir die Tür öffnete zeigte es sich wohl auch auf meinem Gesicht. Denn Josh antwortete auf meine Frage die ich noch gar nicht gestellt hatte.
„Das war Jessica, eine höchst unangenehme Person. Sie ist seit zwei Jahren schwer in mich verliebt und versucht ständig ihre Avancen bei mir anzubringen. " Er griff nach meiner Hand und zog mich zum Eingang. Ich stolperte hinter ihm in das Geschäft. „Dann ist sie sowas wie ein Fangirl?", fragte ich als wir im Geschäft standen.
Josh sah mich ernst an. „Nein eher sowas wie eine Stalkerin." Ich blinzelte. „Letztes Jahr ist sie mir bis nach Dubai gefolgt", offenbarte er mir. „Was?", fragte ich ungläubig und er nickte. Bevor ich weiterfragen konnte tauchte jedoch Florence auf.
„Oh mes chéris ihr seid hie'r!", freute sie sich und küsste uns beide auf die Wangen. Ich war etwas überrumpelt da mein Gehirn noch immer bei Jessica war, konnte mich aber noch fangen. „Isch habe heute etwas besonderes für eusch bereit, komm Jane!" Sie griff nach meiner Hand und zog mich mit sich in das Zimmer das ich vom letzten Mal kannte. Ich musste mich wieder auf den Sockel stellen. „Diesmal lassen wir die Herr nischt die letzte Wort haben", zwinkerte Florence mir zu und legte los.

Eine gefühlte Ewigkeit später waren Florence und Victoria endlich fertig damit an mir herum zu zupfen. Diesmal hatte Florence ein Kleid eigens für mich angefertigt. Ich war davon so überwältigt dass ich beinahe geheult hätte.
Das Kleid war silbern und schimmerte im Licht. Dank den unzähligen Steinchen, in allen erdenklichen Regenbogentönen. Es hatte zwei feine Spagettiträger die nur aus schillernden Glitzersteinchen zu bestehen schienen, einen herzförmigen Ausschnitt und lag bis um die Hüfte eng an bevor es locker zu Boden fiel. Hier hatte Florence noch ein kleines Extra eingebaut dass mir sehr gut gefiel. 

Victoria hatte meine Haare in große Locken gedreht und diese an einer Seite zurückgesteckt. An den Augen hatte sie dezentes Makeup aufgetragen und mir dafür dunkelrote Farbe auf die Lippen gepinselt. Ich fühlte mich wieder wie eine Prinzessin und bedankte mich tausend Mal bei den beiden Frauen.
Sie halfen mir in einen langen, schwarzen Mantel damit ich nicht erfror bevor ich ankommen konnte und führten mich dann die Eingangshalle des Ladens. Josh wartete bereits und war anscheinend auch zurechtgemacht worden.
Er trug einen hellgrauen Anzug welcher perfekt zu meinem Kleid passte. Seine Locken waren zu einer ordentlichen Frisur gestylt worden und er strahlte eine unverkennbare Präsenz aus. Er sah aus wie der reiche Unternehmer der er eigentlich war. Es stand ihm ausgezeichnet.
Die Tatsache verstärkte das Kribbeln in meinem Bauch und meine Gedanken wanderten kurz an Orte an denen sie nichts zu suchen hatten während Josh vor mir stand. Als es mir bewusst wurde schichtete ich rasch eine große Portion Gleichgültigkeit darauf. Das war hier definitiv unangemessen.
„Ich dachte schon ihr werdet nicht fertig", begrüßte Josh uns und musterte mich. „Incroyable. Du ungezogene Jun'ge", schimpfte Florence. „Denkst du isch kann zaubern wie ein Fee?"
Josh schenkte ich ein unwiderstehliches Lächeln. „Das denke ich sogar wirklich. Deine Arbeit ist einfach immer ein bisschen magisch." Ich zog die Augenbrauen hoch. Auf der Schleimspur würde er noch ausrutschten. Doch Florence störte das anscheinend nicht. „Ah Josh mon dieu du schmeichelst mich viel zu sehr!" Florence wurde tatsächlich ein wenig Rot und verzieh es ihm anscheinend das er sich kurzzeitig beschwert hatte.
„Warum darf ich deine Arbeit eigentlich nicht sehen?", fragte er dann und auf Florences Gesicht breitete sich ein spitzbübisches Grinsen aus. „Weil isch will dass ihr an die Veranstaltung ankommt", antwortete sie schlicht. Ich schluckte und versuchte Joshs Blick zu meiden den ich nun wieder auf mir spürte. Ich wusste warum Florence dermaßen grinste und meine Wangen passten sich mit dem Farbton den ihren an. Sie zwinkerte uns zu und scheuchte uns dann mit zwei Küsschen auf die Wangen aus dem Laden.
„Was hat sie damit gemeint?", fragte mich Josh kaum standen wir vor der Tür. Ich schüttelte den Kopf. „Das siehst du später", erwiderte ich und wusste dass ich ihn damit nur unnötig reizte, aber ich hatte Freude an dem kleinen Spiel.

Quentin war wieder mit dem Wagen da und ich begrüßte ihn fröhlich während er mir die Tür aufhielt. Er lächelte gutmütig und fragte nach meinem Befinden.
„Kann ich es nicht jetzt schon wissen?", fragte Josh kaum hatte Quentin die Tür hinter ihm geschlossen. Ich unterdrückte ein Grinsen.
„Ich denke ich koste dass ein wenig aus dich auf die Folter zu spannen", antwortete ich bevor ich darüber nachdenken konnte. Ich hatte keine Ahnung was mir heute in den Kopf gestiegen war, aber es war definitiv eine gute Priese Übermut dabei. Josh sah mir direkt in die Augen und das Grün schien zu leuchten. „Ist das so?", fragte er leise und eine Oktave tiefer als sonst. Ich nickte und schluckte. Er kam noch etwas näher. Nun waren unsere Gesichter so nah das unser Atem sich vermischte. Das Blut rauschte in meinen Ohren.
„Ich hoffe nur dass es nichts ist worin du nicht meine Eltern kennenlernen kannst." Seine Worte machten mich stutzig. „Was?", fragte ich leise. Josh lehnte sich zurück. „Meine Eltern werden heute Abend auch da sein, was dachtest du denn?", ließ er die Bombe platzen und mir blieb der Mund offen stehen. 

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