hard decision

By Arii_storys

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Mit der Zeit hofft man, dass alles besser wird und dass sich die Dinge zum Guten irgendwann ändern. Diese Ho... More

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By Arii_storys


„Viktoria!", schrie plötzlich eine Stimme, woraufhin wir uns erschrocken wieder trennten.

Als ich merkte dass es Mace war, sah ich ihn genervt an und presste meine Lippen zusammen.

„Ich hab keine Kraft mehr, Mace. Verschwinde einfach.", sagte ich, woraufhin er mich verletzt anblickte. Vor Tristan und mir blieb er stehen und war total außer Atem.

„Es tut mir wirklich leid, Viktoria.", sagte er und blickte mich mit großen Augen an.

„Bitte geh einfach.", sagte ich und blickte auf den Boden.

„Viktoria.", sagte er und griff um meinen Arm. Plötzlich riss Tristan seinen Arm von meinem weg und stoß ihn von mir weg.

„Verpiss dich, Mace! Sie will dich nicht sehen.", sagte Tristan wütend und blickte aufgebracht zu seinem Bruder. Mace knirschte mit seinem Kiefer und rappelte sich sofort auf. Dann lief er schnell auf Tristan zu und packte ihn am Kragen.

„Misch dich nicht ein, du Bastard!", schrie Mace und packte Tristan stärker zu sich.

„Hör auf, Mace! Hör endlich auf!", sagte ich aufgebracht und lief auf die beiden zu. Mace lies dann Tristan langsam los und blickte wieder zu mir.

„Es reicht endlich.", sagte ich und blickte ihn erschöpft an. Dann nahm ich Tristans Hand in meine, woraufhin Mace unsere Hände stillschweigend anblickte. Ich lief dann an Mace vorbei und zog dabei Tristan mit mir mit. Während ich aus dem Krankenhaus lief, versuchte ich meine Tränen zurück zu halten. Es verletzte mich zu sehen wie er sich benahm. Egal wie sehr ich es mir eingestehen will, Mace wird nie ein guter Mensch sein.

Draußen angekommen ließ ich Tristans Hand wieder los und nahm tief nach Luft ein. Dieser legte sanft seine Hand auf meine Schulter und blickte mich besorgt an.

„Lass uns von hier weggehen. Es ist besser wenn du Mace jetzt nicht mehr siehst.", sagte er und ich blickte dann hoch zu ihm.

„Was ist mit Nick? Ich kann ihn hier nicht alleine lassen.", sagte ich und blickte ihn mit großen Augen an.

„Es wird sicherlich noch dauern bis man ihn besuchen kann. Du kannst ihn morgen besuchen kommen. Lass uns erstmal von hier verschwinden.", sagte er, woraufhin ich dann zögernd mit dem Kopf nickte. Daraufhin nahm er dann langsam meine Hand in seine und führte mich zu seinem Auto. Er öffnete für mich die Autotür und nachdem ich eingestiegen war, schloss er diese auch für mich. Während ich mich dann anschnallte, ging er um das Auto und stieg selber ein.

„Danke, Tristan. Ich weiß echt nicht was ich ohne dich gemacht hätte.", sagte ich, während er den Motor startete und dann sofort weg fuhr.

„Ist doch selbstverständlich.", sagte er und blickte kurz zu mir. Er blickte mich aufmunternd an, dann sah er wieder auf die Straße. Ich seufzte laut auf und lehnte dann erschöpft meinen Kopf gegen das Fenster.

„Kann sein dass es nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist. Aber ich muss dir unbedingt was zeigen.", sagte er plötzlich und seufzte auf.

„Was denn?", fragte ich und blickte ihn verwirrt an.

„Es ist besser wenn ich es dir einfach zeige.", sagte er und gab nochmal richtig Gas. Ich verstummte einfach und lies ihn mich einfach irgendwohin fahren. Während der langen Fahrt redeten wir kein Stück mehr, was mir aber ziemlich recht war. Meine Gedanken waren total durcheinander und mein Kopf tat weh. Da tat mir die Ruhe ziemlich gut.

„Wo sind wir?", fragte ich ihn geschockt, als ich dann nach einer Zeit einen großen Palast erblickte. Diese war von großen Zäunen umgeben und wurde von vielen Lichten beleuchtet. Es war wunderschön und sah ziemlich teuer aus.

„Mein Kindheitshaus.", sagte Tristan, während dann die Toren für uns geöffnet wurden und er rein fuhr.

„Es ist wunderschön.", sagte ich stauend und blickte die großen Mauern an. Diese Villa kann man wirklich mit einem Palast vergleichen. Tristan und ich stiegen aus, nachdem er sein Auto hinter den Toren geparkt hatte.

„Was machen wir hier?", fragte ich ihn, während er um den Auto zu mir gelaufen kam.

„Ich will dir etwas zeigen.", sagte er und nahm meine Hand in seine. Dann führte er mich die Stufen hoch zu den Toren die zum Inneren dieses Palastes führten.

„Willkommen, Sir.", sagte einer der Männer die vor den Toren standen und machte für uns diese auf. Tristan nickte ihm zu und wir liefen dann in das Innere. Meine Kinnlage fiel runter als ich den Kronleuchter, die lange Treppe und die wunderschöne Dekoration sah.

„Hier hast du als Kind gewohnt?", fragte ich ihn geschockt, woraufhin er dann mit dem Kopf nickte.

„Lass dich nicht von der Schönheit blenden. Denn egal wie edel es aussieht, es hat auch hässliche Seiten.", sagte er und führte mich die Treppe hoch. Da ich nicht wusste was er damit meinte blieb ich still und lies mich einfach führen. Tristan und ich liefen einen langen Flur entlang und er blieb dann vor einer großen Tür stehen.

Er blickte mich kurz an, dann stoß er diese auf. Sofort erkannte ich dass es eine Bibliothek war. Langsam trat ich in den großen Raum und war von den vielen Büchern und Regalen erstaunt. Es sah hier aus wie in einem Traum.

„Und was willst du mir zeigen?", fragte ich ihn und sah zu er ebenfalls in den Raum trat.

Tristan's POV:

„Und was willst du mir zeigen?", fragte sie mich, während ich ebenfalls in den Raum trat. Ich schloss die Tür zu und blickte dann zu ihr. Ihre großen brauen Augen, die mich schon zu oft schwach gemacht haben, blickten mich neugierig an. Ohne jetzt wie ein Weichling zu klingen, könnte ich dieses Mädchen stundenlang anschauen, ohne dass mir langweilig wird. Sie ist mit ihren langen, welligen Haaren, großen Augen und ihren Sommersprossen, die schönste Frau die ich je in meinem Leben gesehen habe. Und das traurige ist, dass sie nichtmal merkt wie schön sie eigentlich ist.

„Tristan?", sagte sie und riss mich aus meinen Gedanken. Ich räusperte mich leicht und lief dann an ihr vorbei.

„Mace, meine Eltern und ich haben hier mal gewohnt. Seit dem ich aber ins Internat geschickt worden bin, meine Mutter verschwunden ist und Mace ausgezogen ist, entschied mein Vater ebenfalls auszuziehen. Seither wohnt hier niemand aber trotzdem komme ich hin und wieder hier her.", sagte ich, während sie mir zuhörte und mir folgte.

„Du wurdest ins Internat geschickt?", fragte sie mich und blickte mich neugierig an.

„Mein Vater meinte dass ich kein Benehmen hätte, weshalb ich mit sieben in meine persönliche Hölle geschickt wurde.", sagte ich, blieb dann stehen und blickte zu ihr. Sie blickte mich interessiert an, was mich erleichterte. Hatte schon Angst dass es sie vielleicht langweiligen würde und es sie nicht mal interessieren würde.

Über meine Kindheit hatte ich noch nie mit jemanden geredet. Würde ich auch eigentlich niemals. Aber mit ihr würde ich über alles reden, ohne mich ein einziges Mal schlecht zu fühlen.

„Und deine Mutter? War sie auch dafür?", fragte sie mich, weshalb ich schwer schluckte.

„Ich weiß es nicht. Vielleicht war es ihr egal, vielleicht wollte sie es sogar oder sie konnte gegen meinem Vater nichts tun. Aber es ist doch scheiß egal. Sie hat es einfach zugelassen. Das ist was zählt.", sagte ich und lief dann zwischen zwei Bücherregalen. Hier waren unsere Familienbücher von über vielen Generationen.

Als Kind haben Mace und ich hier gerne verstecken gespielt. Als ich mich an diese Zeiten erinnerte, hatte ich ein Stechen in meinem Herz. Unser Vater wusste nie dass wir dort verstecken spielten, doch an einem Tag fand er es heraus. Mace konnte ich noch dazu bringen wegzurennen, doch mein Vater fand mich. Während er dann mich zusammen schlug, saß Mace dort versteckt, voller Angst und sah zu wie mein Vater mich blutig schlug. Ich war die ganze Zeit leise und weinte nicht. Ich wollte nicht dass mein kleiner Bruder seinen großen Bruder als schwach sieht. Und als meine Mutter endlich ins Zimmer kam, machte sie nichts dagegen. Wahrscheinlich hatte sie selber Angst vor meinem Vater. Was ich verstehe. Denn er war und ist immer noch ein Monster.

„Ich habe meine Mutter seit dem her nicht mehr gesehen. Seit dem ich sieben war. Denn sie kam, wie Mace und mein Vater, mich nie besuchen. Und als ich dann mit achtzehn wieder zurück kam, war sie weg. Sie ist verschwunden und hat Mace alleine mit meinem Vater gelassen.", sagte ich, woraufhin sie mich traurig anblickte.

„Mein Vater ist seit ihrem Verschwinden schlimmer drauf und über Mace will ich garnicht anfangen zureden. Er war schon immer ein Mutterkind und hat unsere Mutter vergöttert. Es hat ihn echt getroffen dass er von ihr alleine gelassen wurde.", sagte ich und seufzte auf. Dann griff ich um ein Fotoalbum und zog es raus.

„Mein Vater hat alle Bilder von meiner Mutter weggeschmissen. Meine Erinnerungen an sie sind undeutlich und ich hatte keine Ahnung wie sie aussieht. Bis vor kurzem.", sagte ich und stoppte bei einer Seite.

Ich blickte dann zu Viktoria, die mich verwirrt anblickte.

„Du hast mir doch an dieser Gala gesagt dass mein Vater dich mit einer Fiorella verwechselt hat.", sagte ich, woraufhin sie zögernd mit dem Kopf nickte.

„Ich war so sehr verwirrt, dass ich an diesem Abend hierher gekommen bin und ein Bild von ihr gesucht habe.", sagte ich und zog das einzige Bild von meiner Mutter raus das geblieben ist.

„Fiorella ist meine Mutter.", sagte ich und überreichte ihr das Bild. Sie blickte geschockt auf das Bild und ihre Kinnlage fiel runter.

Sie blickte dann zu mir und schluckte schwer.

„Sie sieht aus wie ich."

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