let's play pretend

By keeaty

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Für die frisch gebackene, etwas schusselige Eventmanagerin Jane Smith ist der reiche, gutaussehende und allse... More

aesthetics
- PROLOG -
1 - Sprachlos wie Fische
2 - Diabeteskaffee
3 - Frühsport direkt in den Himmel
4 - Ich muss mich kurz setzen
5 - Der beschissenste Tag meines Lebens
6 - Scheiß auf teuer, Smithy!
7 - Hallo, Boden der Realität
8 - Vermeintliche Stalkerin & Unschuldslamm
9 - Muss ich wirklich?
10 - Gin ohne Tonic
11 - Let's play pretend
12 - Regeln
13 - Date night
14 - Babypopo für jedes Körperteil
15 - Trés bien, n'est ce pas?
16 - Herzkönigin
17 - Ein und Aus
18 - Bist du James Bond?
19 - Beförderung zum Privatclown
20 - Ich, im Hochglanzformat
22 - Erinnerungen
23 - Grinsekatze zum Frühstück
24 - Mr.& Mrs. Banks
25 - Wie Zitronen für Limonade
26 - Die Stimme der Vernunft dreht durch
27 - Eine doofe Nudel
28 - Danke für das Anti-Kompliment
29 - Grün, so weit das Auge reicht
30 - Ein verhängnisvolles Oberteil
Ein Geständnis an sich selbst
31 - Trampoline und Schokoladenkuchen
32 - Geständnisse
33 - Alles und irgendwie nichts
- Der Brief -
Bedauern
34 - Einhornkackpink
35 - Inquisition à la Eleanor
36 - Flucht zur Besserung
Wahrheit
37 - Unerwarteter Besuch
38 - Eine folgenschwere Entscheidung
39 - Wink mit dem Zaunpfahl
40 - Déjà-vu
Epilog
Danksagung

21 - Ein interessanter Aufzug

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By keeaty

Eingekuschelt saß ich am Sonntag auf meinem neuen Bett und führte den ersten Video-Brunch mit El durch. Auch wenn es bei mir definitiv kein Brunch sondern eher Teezeit war.
Da sie aber mit ein wenig Jet-Lag kämpfte war es kein Problem und wir plauderten bereits seit zwei Stunden.

El erzählte mir von ihrem Erlebnis wie ihre Nachbarin ihr ein Kompliment für ihre Unterhose machte und wie sie gelernt hatte das die Amerikaner anscheinend keinen großen Unterschied zwischen Hose und Unterhose machten*.

(*Für alle bei denen das gerade keinen Sinn macht: Im Englischen heißt Hose = trousers und Unterhose = underpants oder eben pants. Im amerikanischen Englisch wird jedoch das Wort pants für Hose verwendet. Das kann also zu ulkigen Situationen führen wenn man zu jemandem aus England sagt: „Nice pants" und damit aber NICHT seine Unterhose meint...)

Mir liefen die Tränen und ich wischte mir gerade eine davon weg als es klingelte. Ich wandte den Kopf in die Richtung und runzelte die Stirn.
„Es hat geklingelt", stellte ich überrascht fest und sah wieder zu El.
„Erwartest du jemanden?", fragte diese. Ich schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich." Ich zuckte die Schultern. „Ich schau mal nach."
Meinen Pulli zurechtzupfend watschelte ich Barfuß über den Parket und sah durch den Spion. Danach war ich noch verwirrter und öffnete die Tür. Es war kurz nach fünf, was wollte er hier?

„Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt.
„Hast du geweint?", fragte er gleichzeitig. Perplex erwiderte ich seine besorgte Miene bis es bei mir schaltete.
„Ja, also nein, ich habe Tränen gelacht", erklärte ich umständlich und winkte dann ab. Josh legte den Kopf schief und musterte meinen Aufzug.

Eine alte Pyjamahose mit Wölkchen, rosa Schlabberpulli ohne BH drunter, wovon ich hoffte dass man es nicht sah, kein Make-Up und ich war Barfuß. Dazu hatte ich meine Haare seit zwei Tagen nicht gewaschen und sie einfach in ein unordentliches Nest am Hinterkopf gebunden. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust.

„Das ist ein interessanter Aufzug", kommentierte Josh als er wieder bei meinem Gesicht angelangt war. Ich zuckte die Schultern. Für El musste ich ja auch nicht hübsch aussehen. „Ich nenne ihn den Sonntags-Look." Josh nickte auf meine Antwort und hatte wieder diesen amüsierten Zug um die Lippen. Aus irgendeinem Grund ärgerte mich das. Dass er wie aus dem Ei gepellt aussah machte es auch nicht besser.
„Was willst du eigentlich hier?", fragte ich darum erneut und sah ihn abwartend an.
Nun wechselte seine Miene zu überrascht. „Wir gehen essen", sagte er.
Ich zog die Augenbrauen hoch. „Ach gehen wir? Warum weiß ich davon nichts?" Ich klang ein wenig patzig, das war mir klar.
„Das habe ich dir am Mittwoch geschrieben", antwortete Josh und ich runzelte die Stirn. „Das kann nicht sein, so etwas wüsste ich", wiedersprach ich. Ich war mir ziemlich sicher nie eine solche Nachricht erhalten zu haben.
„Jane ich bin mir ziemlich sicher", beharrte Josh.
Ich seufzte.
„Nah schön ich sehe nach, komm rein." Ich öffnete die Tür ganz und ließ ihn eintreten. „Bin gleich da", sagte ich zu ihm und eilte in mein Zimmer zurück wo El noch immer auf mich wartete.
„Hey El kann ich dich nachher zurückrufen? Josh ist hier." Els Gesicht erhellte sich. „Kann ich ihn sehen?", fragte sie mit großen Augen. „Nein El", wiedersprach ich ein Grinsen unterdrückend. „Gib mir ein paar Minuten, bis später!" Ich klappte den Laptop zu ohne auf ihre Antwort zu warten und eilte mit dem Handy in der Hand zu Josh zurück.
Dieser hatte mittlerweile mein Wohnzimmer gefunden und stand mitten im Raum. Mit seinem beigen Anzug war er irgendwie fehl am Platz.
„Ich bin mir ziemlich sicher keine Nachricht von dir erhalten zu haben", sagte ich und scrollte durch meine offenen Chats.
Es war so ziemlich alles voll mit Chats von Arbeitskollegen für die ich etwas erledigen sollte und El hatte bereits angefangen mir zu drohen dass ich sie auch ja über Details informieren sollte sobald ich Zeit hatte. Bei Josh angelangt sah ich den Fehler. Da war eine Nachricht eingetroffen, ich hatte sie nur nicht gelesen.

Abendessen am Sonntag?

„Oh", machte ich und sah zerknirscht zu Josh auf.
„Ich hatte recht oder?", fragte er Siegessicher. Ich verdrehte die Augen.
„Ja schön du hattest recht, aber ich habe nie zugestimmt!", argumentierte ich. Josh legte die Stirn in Falten. „Das stimmt." Dann zuckte er die Schultern als wollte er sagen: ‚Aber ich bin trotzdem hier.'
„Und was machen wir jetzt?", fragte ich.
„Wie wäre es wenn du dich umziehst und wir essen gehen?", fragte Josh zurück. Ich blickte an mir hinab. „Das dauert aber etwas länger", gab ich zu bedenken. Josh zuckte die Schultern, diesmal gleichgültig. „Spielt keine Rolle, ich habe viel Geduld."
Ich stand kurz da und wusste nicht was ich sagen sollte. „Na schön, mach es dir bequem", ich wies auf die Couch. „Willst du was trinken?", fragte ich um meine Manieren nicht zu vergessen. Josh verneinte und ich tapste zurück in mein Zimmer. Ich schickte El eine Nachricht dass ich mich bei ihr melden würde und stellte mich vor meinen Schrank.
Ich hatte keine Ahnung was ich anziehen sollte.

Eine Rekordzeit von vierzig Minuten später war ich soweit um mit Josh in die Öffentlichkeit zu gehen. Ich hatte geduscht und mich für ein schwarzes, knielanges Kleid mit Blazer entschieden. Einfach weil ich damit sicher nichts falsch machen konnte. Mein Make-Up war schlicht, die Haare offen und ich trug den einzig wertvollen Schmuck den ich besaß: Ein paar Süßwasser-Perlen.
„Reicht das so?", fragte ich während ich zu Josh ins Wohnzimmer zurückkehrte. Er hatte sich eins meiner Bücher aus der Uni aus dem Regal gezogen und anscheinend darin geblättert. Nun musterte er mich wieder und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Um einiges besser als vorher", kommentierte er meinen Aufzug. Ich hob eine Augenbraue.
„Das war ja auch nicht schwierig", gab ich zurück.
„Da hast du recht." Er stand auf und stellte das Buch zurück. „Wollen wir?"

Josh führte mich in ein Restaurant dass wieder einmal meilenweit von meiner Preisklasse entfernt war.
„Isst du eigentlich nur in solchen Edelschuppen?", fragte ich ihn leise als wir auf das Lokal zugingen. Josh blieb unvermittelt stehen und da ich mich bei ihm eingehakt hatte zwang er mich ebenfalls zum Stehenbleiben.
„Gefällt es dir hier nicht?", hielt er mit einer Gegenfrage dagegen und sah verwundert auf mich hinab. Ich wand mich ein wenig.
„Das hier ist nicht meine Welt", gestand ich dann ein. Eddys Pub tauchte vor meinem Auge auf, das war eher ein Ort an dem ich verkehrte. Josh schien wirklich interessiert.
„Und was wäre dann deine Welt?". Es schien ihn wirklich brennend zu interessieren.
„Eddys Pub?", erwiderte ich ohne Umschweife. Der amüsierte Zug erschien wieder um seine Mundwinkel.
„Du wärst lieber in einem Pub als hier?", fragte er gleichzeitig etwas ungläubig. Ich zuckte die Schultern. „Eigentlich schon ja." Josh legte den Kopf schief.
„Immer wenn ich denke ich hätte dich durchschaut kommst du mit etwas neuem das mein Frauenbild durcheinanderbringt." Er sah aus als würde ihn das wirklich stören. Ich wusste nichts was ich darauf antworten konnte, hätte aber auch keine Chance dazu gehabt. Josh holte tief Luft und sah mich an. „Nah schön", sagte er und drehte sich mit mir am Arm um.
„Was soll das jetzt werden?", fragte ich ihn verdattert und stolperte neben ihm her. Josh grinste frech. „Ich will dieses Eddys Pub sehen, was dachtest du denn?"
Ich schnappte nach Luft. „Du willst was?", fragte ich und konnte nicht verhindert dass meine Stimme am Schluss in ein kurzes ungläubiges Lachen wegbrach. Josh hielt mir die Tür zum Auto auf, ich rührte mich jedoch nicht.
„Ich will sehen wo du lieber hin willst als in ein preisgekröntes Restaurant", entgegnete Josh und deutete auf die offene Tür. Ich blinzelte. „Ist das dein Ernst?", fragte ich nochmal nach.
„Wie viele Witze hast du schon von mir gehört Jane?", fragte Josh. Ich dachte kurz darüber nach. „Ich glaube noch keinen", antwortete ich obwohl es eigentlich eine rhetorische Frage war.
„Dann bitte einsteigen", sagte Josh und machte eine Handbewegung in Richtung Tür. Ohne weitere Einwände stieg ich ein.

Die Fahrt verlief schweigend und ich fragte mich die ganze Zeit über ob Josh mich nur verarschte oder ob er es doch ernst meinte, bis er mich nach der Richtung fragte die er einschlagen sollte. Da arbeitete mein Gehirn plötzlich wieder und ich dirigierte ihn in die Nähe meines Elternhauses.

Wir parkierten eine Querstraße zu Eddys Pub, da ich keine Lust hatte mich von Earl, Shirley oder einem der anderen Stammkunden dort aufziehen zu lassen das ich einen feinen Pinkel bei mir hatte. „Du solltest die Ausziehen", sagte ich zu Josh als er gerade im Begriff war auszusteigen. Nun war es an ihm mich verwundert anzusehen. „Was meinst du?", fragte er. Ich deutete auf seine Krawatte. Er folgte meinem Finger.
„Ich soll die hier lassen?", fragte er und ich nickte. Er würde sowieso auffallen wie ein bunter Hund. Aber vielleicht etwas weniger wenn er nicht auch noch eine Krawatte trug. Die meisten im Pub trugen diese nur zu besonderen Anlässen aber bestimmt nicht um an einem Sonntag im Pub zu speisen. Da waren wir hier definitiv im falschen Viertel.

Das Pub war für die Arbeiterklasse, die Mittelschicht. Für Leute die einfach ein Bier und etwas Anständiges zwischen die Zähne bekommen wollten.
Josh legte ohne weitere Fragen die Krawatte ab. Meinen Blazer ließ ich ebenfalls im Auto und hoffte das ich nicht frieren würde da mein Kleid nur zwei dünne Träger über die Schultern vorweisen konnte. Im schlimmsten Fall würde ich meinen Mantel anziehen.
Ich war ein wenig nervös als wir auf den Pub zuhielten. Wie würde Josh auf mein wirkliches Leben reagieren? Weil, Eddys Pub stellte beinahe alles dar womit ich aufgewachsen war. Und mit der Glamourösität seines Lebens hatte es nur sehr wenig gemein.
Josh hielt mir wie gewohnt die Tür auf und ich trat in die vertraute Umgebung.
Alles sah so aus wie immer. Warmes Licht leuchtete auf das Holz, ein paar Gäste waren anwesend und ihre gemurmelten Gespräche mischten sich mit dem Fernseher in der Ecke und der allzeit Playlist aus neuen und alten Rockklassikern. Es roch nach Holz, Bier und ein wenig nach geschmolzenem Käse was bedeutete das Bob gerade dampfendes Mac n' Cheese aus dem Ofen gezogen hatte.

Josh neben mir sah sich neugierig um bevor sich leichte Falten auf seiner Stirn bildeten. Eddy kam gerade aus dem hinteren Bereich und blieb abrupt stehen als er mich entdeckte. Er pfiff anerkennend durch die Zähne.
„Aber Hallo Janie, wie sehen wir den heute aus!", rief er und lehnte sich an den Tresen um mir spielerisch zuzuzwinkern. Ich musste lachen. „Hast du dich verlaufen Kleines?", fragte er breit grinsend und kam auf mich zu. „Nein ich bin genau da wo wir hin wollten", wiedersprach ich ihm und ließ mich in eine herzliche Umarmung ziehen.
„Schön bist du da", brummte Eddy und ließ mich los. Dann musterte er Josh kritisch. „Und wenn hast du mitgebracht?", fragte er. Dieser reagierte prompt und hielt ihm die Hand hin.
„Ich bin Josh, schön sie kennenzulernen", sagte er bevor ich ihn vorstellen konnte. Eddy bedachte ihn mit einem prüfenden Blick. „Eddy, freut mich Josh." Er griff nach seiner Hand und mir war klar dass er mit Absicht ein wenig fester zupackte. Josh zuckte nicht mit der Wimper und schien Eddy damit zu überzeugen.
Als er sich mir wieder zuwandte lächelte er warm. „Ich nehme an ihr wollt einen Tisch?", fragte er und ich nickte.
Er machte eine Handbewegung dass wir ihm folgen sollten und führte uns zu einem Tisch ganz hinten in der Ecke wo man ungestört reden konnte und dabei das ganze Pub im Blick hatte. Eddy übernahm den Part und zog mir den Stuhl zurück was Josh anscheinend ein wenig irritierte denn er stand neben seinem Stuhl bis ich mich hingesetzt hatte.
„Was kann ich euch bringen meine Hübschen", fragte Eddy, klatschte in die Hände und fuhr direkt fort. „Ein Weizen für Janie und-?", abwartend sah er zu Josh. Dieser blinzelte. „Ein Stout", entschied er dann.
Eddy nickte erneut. „Kommt sofort." Bevor er ging reichte er uns je eine Speisekarte.

„Kommst du schon lange hier her?", fragte Josh als wir kurz in die Karte geschaut hatten. Ich zuckte die Schultern und ließ die Karte sinken. Eigentlich brauchte ich sie nicht ich konnte sie auswendig und ich wusste auch was ich nehmen würde. „Schon mein ganzes Leben", beantwortete ich seine Frage. Josh nickte und sah sich um. „Das passt zu dir", meinte er und widmete sich wieder der Karte bevor ich fragen konnte ob das nun ein Kompliment oder eine Beleidigung gewesen war.

Josh schien in seinen Gedanken zu schwimmen und ich belästigte ihn darum nicht mit meinen Fragen sondern ließ ihn die Karte studieren und die Stirn runzeln. Er hatte vorhin den Tresen ziemlich verwirrt gemustert und ich konnte es mir einfach nicht erklären warum. Es war nichts Ungewöhnliches an dem alten Holztresen oder den Zapfhähnen dahinter.

Eddy war rasch zurück um unsere Getränke zu bringen und unsere Bestellung aufzunehmen.
„Heute mal was neues für Janie?", fragte er ohne wirklich zu erwarten dass ich nicht dasselbe wie immer nahm.
„Mac n' Cheese für mich, wie immer." Eddy grinste und wandte sich an Josh. „Janie hat seit ich mich erinnern kann noch nie etwas anderes gegessen wenn sie hier ist", erklärte er ihm. Josh ließ ein kleines Lächeln sehen. „Ich nehme Fisch und Chips auch wenn das Mac n' Cheese wirklich gut riecht. Vielen Dank." Er reichte Eddy die Karte und dieser machte sich auf den Weg in die Küche.
„Du verpasst was", ermahnte ich Josh.
„Nichts geht über Chips aus dem Pub", erwiderte er und erntete dafür einen überraschten Blick meinerseits. Josh entlockte das ein Lachen.
„Was?", fragte er. „Dachtest du ich war noch nie in einem Pub?" Ich blinzelte.
Eigentlich hatte ich genau das angenommen. Josh schüttelte amüsiert den Kopf. „Ich bin kein Unmensch weißt du, meine Eltern haben einfach viel Geld." Er sagte es nicht ohne eine gewisse Melancholie.
„Und einen Adelstitel", entschlüpfte es mir bevor ich es verhindern konnte. Josh nickte und das schon dünn gewordene Lächeln verschwand von seinem Gesicht.
„Und einen Adelstitel", widerholte er dumpf. Er atmete tief durch und sah mich dann doch wieder mit einem leichten Lächeln an. „Aber lass uns nicht davon reden, sondern anstoßen." Er nahm sein Bier und hielt es mir hin.
„Auf einen schönen Abend", sagte ich feierlich als ich mit meinem Glas gegen seines klirrte. „Auf einen schönen Abend."

Danach widmeten wir uns unverfänglicheren Themen.
Josh fragte viel über meine Arbeit, warum ich mich für das Eventmanagement entschieden hatte und wie meine Kindheit abgelaufen war.
Ich beantwortete brav seine Fragen und stellte meinerseits Fragen. Dabei mied ich aber das Thema mit dem Adelsgeschlecht.

Ich erfuhr dass er mit gerade achtzehn Jahren sein erstes Computersystem designt hatte und seither nur weiter aufgestiegen war. Aus seinen Erzählungen schloss ich das er wohl einer dieser Außenseiter war welcher sich bereits als Kind für ganz andere Themen interessiert hatte als alle anderen.
Beinahe tat er mir leid.
Bis unsere Essen kam und er tatsächlich die Frechheit hatte von meinem Mac n' Cheese zu stibitzen. Ich wehrte seine Gabel so gut ab wie ich konnte, verlor aber und ging einen Tauschhandel für ein paar Pommes ein.
Ich hatte wirklich Spaß und als wir das Lokal verließen murmelte mir Eddy beim Abschied zu dass er Josh besser mochte als den anderen Typen vor ihm.
Auf dem Nachhauseweg dachte ich über seine Worte nach. Gefiel mir Josh besser als Tom oder konnte ich das überhaupt nicht vergleichen? 

. . .

Team Mac n' Cheese oder Fish & Chips?

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