hard decision

By Arii_storys

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Mit der Zeit hofft man, dass alles besser wird und dass sich die Dinge zum Guten irgendwann ändern. Diese Ho... More

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By Arii_storys


Ich rappelte mich müde aus meinem Bett auf und blickte mürrisch auf die Uhr. Irgendein Vollidiot klopfte wie wild an der Tür, was mich leider aus meinem tiefen Schlaf riss. Gestern Abend haben Lukas und ich die ganze Nacht über Gott und über die Welt geredet und haben dabei die ganze Zeit irgendwelche Snacks gegessen. Und jetzt hätte ich mich eigentlich gefreut bis in den Mittag rein zu schlafen.

„Tori, kannst du die Tür öffnen?", schrie Lukas aus der Dusche, woraufhin ich dann genervt aufbrummte und dann in den Flur schlenderte. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, blickte ich überrascht Mace an. Dieser checkte mich sofort ab, dann die Wohnung hinter mir und ging dann einfach an mir vorbei rein.

„Was machst du hier?", fragte ich ihn und schloss wieder die Tür.

„Ich wollte mal sehen in welchen Umständen du jetzt lebst. Wieso hat es solange gedauert um die Tür zu öffnen?", fragte er mich und zog seine Augenbrauen hoch. Ich rollte mit den Augen und lief dann einfach an ihm vorbei in die Küche.

„Vielleicht weil ich noch geschlafen habe?", sagte ich während er mir in die Küche folgte. Ich machte den Wasserkocher an und lehnte mich dann an der Theke an. Während Mace mit seinem Smoking und seinen nach hinten gegelten Haare wiedermal perfekt aussah, sah ich mit meinen Pyjamas und wildgewordenen Haare wie ein Höhlenmensch aus.

„Du weißt du könntest eigentlich in einer Suit jetzt leben und es dir richtig gemütlich machen.", sagte Mace und schnappte sich einen Apfel aus dem Obstkorb.

„Ich mag es hier aber. Es ist gemütlich und ich fühle mich wie zu Hause.", sagte ich, woraufhin er mich dann leicht anlächelte. Er legte den Apfel wieder zurück und kam dann auf mich zugelaufen.

Scheiße, ich hab nicht mal meine Zähne geputzt...

„Du siehst echt süß aus in diesen Pyjamas.", sagte er grinsend und blieb dann vor mir stehen. Ich schluckte schwer und blickte beschämt auf meine Pyjamas. Mace legte daraufhin seine Finger auf meinem Kinn und drückte mein Kopf wieder nach oben.

„Was machst du nur mit mir?", flüsterte er dann, woraufhin sich meine Augen weit öffneten. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und verlor mich mal wieder in seine Augen. Die Frage müsste ich ihm auch stellen.

„Wer war an der Tür?", fragte plötzlich Lukas der die Küche betrat. Doch er hatte nur ein Handtuch um seine Hüfte und war noch total nass von der Dusche. Mace und ich blickten ihn geschockt an und als er Mace sah, fiel seine Kinnlage ebenfalls vor Schock runter.

„Du willst mich doch verarschen!", sagte Mace entsetzt und legte seine Hand auf meine Augen damit ich nichts mehr sehen konnte.

„Ich wusste nicht dass du da bist!", hörte ich Lukas aufgebracht sagen. Ich versuchte Mace's Hand runter ziehen, doch er wollte einfach nicht diese aus  meinen Augen entfernen.

„Du weißt aber dass sie da ist!", sagte Mace, woraufhin ich mit den Augen rollte.

„Hör auf so eine Dramaqueen zu sein.", sagte ich und schaffte es endlich seine Hand runterzuziehen.

„Es ist ja nicht so dass ich zum ersten Mal einen halbnackten Jungen gesehen habe.", sagte ich und als ich dann realisierte was ich gerade gesagt hatte, riss ich meine Augen auf. Mace schluckte schwer und blickte mich wie ein kleines Kind an.

„Wegen meinem Bruder!", schrie ich laut auf und wedelte panisch mit meinen Händen.

„Ich mein natürlich meinen Bruder!", sagte ich, woraufhin Mace dann erleichtert aufseufzte.

„Ich zieh mich dann mal um.", sagte dann Lukas lachend und ging wieder aus der Küche raus.

„Ja, solltest du besser!", schrie ihm Mace hinterher und blickte mich dann wieder an.

„Wieso tust du mir das an?", sagte er schmollend, woraufhin ich dann laut auflachen musste. Ich schüttelte belustigt mit dem Kopf und machte dann den Schrank auf wo all die Gläser standen.

„Willst du Kaffee?", fragte ich ihn, woraufhin er mit dem Kopf schüttelte.

„Kannst du mir zwei Gläser aus dem obersten Fach geben?", fragte ich ihn und holte während dessen den Kaffe raus.

„Bist wohl zu klein dafür und brauchst einen großen und starken Mann dafür?", fragte Mace belustigt und holte dann die Gläser runter.

„Nein, einfach nur zu faul.", sagte ich hochnäsig, woraufhin Mace dann leicht auflachte. Während ich dann für Lukas und mir Kaffee machte, beobachtete Mace mich einfach.

„Eigentlich bin ich gekommen um dich etwas zu fragen.", sagte er, woraufhin ich ihn fragend anblickte.

„Heute wird so eine langweilige Gala veranstaltet und da mein Vater da heute nicht gehen kann, bin ich gezwungen für ihn dahin zu gehen. Und wenn du vielleicht mich begleiten würdest, wäre es wenigstens ertragbar.", sagte er und blickte mich bittend an.

„Ich weiß nicht.", sagte ich und blickte ihn kritisch an. Solche Galen sind definitiv nichts für mich.

„Bitte. Für mich.", sagte Mace und nahm meine beiden Hände in seine. Ich überlegte erst noch kritisch, doch als ich in seine bittenden Augen blickte, konnte ich ihm nicht widerstehen.

„Na gut. Aber versprich mir dass wir da nicht lange bleiben.", sagte ich, woraufhin seine Augen anfingen zu glänzen. Er küsste mich auf die Wange und blickte mich dankend an.

„Versprochen! Du rettest mein Abend.", sagte er, woraufhin ich leicht auflachte.

„Dafür bin ich da.", sagte ich, woraufhin dann auch Lukas, diesmal angezogen, wieder in die Küche kam. Ich gab ihm sein Kaffee und er bedankte sich kurz bei mir.

„Ich hoffe du weißt, dass du mich nicht mit deinen Blicke umbringen kannst.", sagte Lukas und blickte verstört zu Mace. Dieser hatte seine Augen gekniffen und blickte Lukas nicht freundlich an.

„Mit den Blicken nicht. Aber mit anderen Sachen schon.", sagte Mace, woraufhin Lukas an seinem Kaffee verschluckte.

„Okaaay, ich glaub wir gehen mal in mein Zimmer.", sagte ich, legte meine Tasse auf die Theke und schob dann Mace aus der Küche raus. Nochmal sah ich kurz nach hinten zu Lukas und blickte ihn entschuldigend an.

„Könntest du nicht etwas netter zu ihm sein?", fragte ich Mace als wir in meinem Zimmer ankamen und blickte ihn erschöpft an. Dieser schmiss sich sofort auf das Bett und machte sich direkt breit.

„Solange ihr zusammen wohnt? Nop.", sagte er, woraufhin ich mit den Augen rollte. Ich ging dann am Bett vorbei, da packte mich Mace und zerrte mich zu ihm aufs Bett. Überrumpelt landete ich auf seine Brust und blickte ihn überrascht an.

„Und? Was ziehst du heute für die Gala an? Du könntest mir doch paar Kleider vorzeigen?", sagte er und blickte mich mit einem schiefen Grinsen an.

„Träum schön weiter.", sagte ich und blickte ihn provozierend an. Dann befreite ich mich aus seinem Griff und stand wieder vom Bett auf. Er schmollte daraufhin auf und setzte sich gerade hin.

„Aber du hast Recht. Denn ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll.", sagte ich und lief auf den Kleiderschrank zu. Diesen hatte ich noch schnell letzte Nacht mit den wenigen Klamotten die ich besaß eingeordnet. Ich öffnete diesen und als ich nur irgendwelche Jeans und Oberteile sah, seufzte ich verzweifelt auf. Ich kann doch nicht auf eine Gala mit einer Jeans gehen. Sad life.

„Alles Okey?", fragte mich Mace, der mein enttäuschten Blick erkannte, und blickte mich besorgt an. Ich riss mich zusammen und setzte sofort ein Lächeln auf.

„Yup, alles Okey.", sagte ich und drehte mich zu ihm um. Er war immer noch kritisch, aber ließ es dann zum Glück einfach sein. Seufzend stand er dann auf und kam auf mich zu gelaufen.

„Ich muss dann wieder los und paar Sachen erledigen. Um 9 hole ich dich ab, okey?", fragte er mich, woraufhin ich dann mit dem Kopf nickte. Dann küsste er mir auf die Stirn und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Daraufhin drehte er sich um und verschwand dann aus dem Zimmer. Seufzend schmiss ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen zu.

Was soll ich jetzt machen?

Es ist peinlich wenn ich ihm sage dass ich kein Kleid für die Gala habe. Und Geld um eins zu kaufen habe ich auch nicht. Ich will nicht noch mehr als das armselige Mädchen gesehen werden...

Nachdem ich mit Lukas etwas gefrühstückt hatte und wir zusammen dann die Wohnung aufgeräumt hatten, sprang ich unter die Dusche und überlegte mir wie ich jetzt ein Kleid herbekommen würde. Nach der Dusche wickelte ich ein Handtuch um meinen Körper und tapste dann in mein Zimmer. Im Zimmer bemerkte ich dann sofort eine große Tüte und eine kleine Schachtel daneben auf dem Bett. Verwirrt lief ich auf das Bett zu und entdeckte einen kleinen Zettel auf der Schachtel liegen.

Egal ob du mit Pyjamas, mit einer Jeans oder mit einem Kleid bist, du bist die schönste Frau auf dieser Welt. Ich will nie wieder ein aufgesetztes Lächeln auf deinen Lippen sehen.
~ Mace

Ich lächelte breit und ich spürte wie die Röte in meine Wangen schossen. Aufgeregt griff ich in die Tüte und meine Kinnlage fiel leicht runter als ich ein Kleid aus der Tüte rausholte.

Es war wunderschön.

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