inside the Maze (Newt)

By _0vannilli

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Kapitel 1
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Wichtig!

Kapitel 2

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By _0vannilli

Stöhnend fasste ich mir an den Kopf.

"Was eine scheiße...?"

"Jelieve, du bist wieder wach." Ich drehte meinen Kopf.

"Wer ist da?"

"Ich bin's Alby. Wie geht es dir?"

Tja, wie ging es mir?

"Wie lange war ich diesmal weg?"

"Fast eine Woche. Und Newt reißt sich jeden Tag fast den Kopf ab. Und uns allen dafür auch."

Holy...eine Woche?! Hä?

"Wofür?"

"Du warst total ausgehungert hier her gekommen. Dann haben wir dich auch noch unter Druck gesetzt und du bist hyperventiliert. Dann bist du zusammengebrochen. Newt hat dich auf gefangen und uns alle, besonders Gally dafür angefaucht."

Alby kicherte. Was war denn so lustig?

"War ziemlich witzig. Außerdem war er fast jeden Tag hier." Oh. "Alby, könnte ich vielleicht jetzt etwas essen?"

"Oh natürlich. Warte kurz." Er wollte gerade gehen, als ich ihn am Arm festhielt. "Kannst du Newt bitte Bescheid geben? Außer euch beide kenne ich niemanden hier. Naja fast niemanden. Auf Gally kann ich verzichten." Er nickte, lächelte mich an und ging.

Dieses mal war Alby netter gewesen. Nicht mehr so mürrisch. Ich fasste mir an den Kopf. Der Verband war weg. Es klebte nur noch ein kleines Stück Stoff darüber.

Ich drehte mich auf die Seite, was ziemlich anstrengend war ud zog mein Hemd hoch, sodass ich die Wunde sehen konnte. Sie war immer noch von einem Stück Stoff bedeckt.

Ich biss die Zähne zusammen und zog es ab. "Arrgh, verflucht." zischte ich leise auf. Das war eine ziemlich dumme Idee gewesen. Es brannte, aber ich sah es mir dennoch an.

Es hatte sich Schorf über der Wunde gebildet, sie war aber dennoch ziemlich rot und heiß. Langsam strich ich wieder darüber. Diesmal brannte es zwar immernoch höllisch, aber nicht mehr ganz so doll.

Plötzlich schlug mir jemand auf die Finger, sodass ich sie sofort wegzog. "Autsch!" Ich konnte nicht sehen wer es war. Dann legte sich eine große kühle Hand auf die Wunde.

Erst spannte ich meinen ganzen Körper an, da die Hand aber kühlte, entspannte ich mich wieder ein bisschen.

"Ich hab dir gesagt, du sollst es nicht anfassen." meckerte eine Stimme.

"Newt? Was machst du hier?"

"Alby meinte du bist wach und ich soll dir etwas zum Essen bringen. Er hat keine Zeit."

Hm, ich dachte er holt mir etwas, aber soll mir recht sein. Er hielt eine kleine Schüssel hoch. Dann nahm er seine Hand von meiner Hüfte und setzte sich auf den Boden.

Danach half er mir, mich in einer aufrechten Position hinzusetzten. Er gab mir ein kleines Stück Brot und etwas Käse. Ich fing langsam an daran zu nagen. Ich hasste es so unnütz und hilfsbedürftig zu sein.

"Newt? Musst du nicht arbeiten?" Er lachte auf. "Ja, ja eigentlich müsste ich das. Aber Alby meinte, dass ich mich um dich kümmern soll."

Hm. Komisch. Aber ich wechselte das Thema schnell.

"Wie kann ich helfen?" fragte ich, während ich ein Schluck aus dem Becher nahm den er mir hinhielt. Er sah mich komisch an.

"Wie helfen?"

"Ich will nicht die ganze Zeit wie ein hilfloses Ding hier liegen und vor mich hinvegetieren. Bitte."

"Achso." antwortete er nur.

Ich nahm seine Hand in meine und sah ihn eindringlich an. Seine Hände waren rau und größer als meine. Viel größer.

"Bitte Newt."

"Ich werde mit Alby darüber sprechen. Ruh dich noch solange aus." Ich nickte und ließ seine Hand langsam los.

Mehr konnte ich nicht erwarten. Er stand auf und ging. Ich aß auf, trank das Wasser aus und legte mich hin. Wieder alleine.

Ich versuchte mich krampfhaft an irgendetwas vor dem Labyrinth zu erinnern, oder an die Erinnerungen die ich von der Verwandlung hatte, aber ich bekam nur Kopschmerzen davon und das meiste war eh schwammig.

Ich schloss die Augen und döste ein, bis mich jemand wachrüttelte.

"Jelieve, wach auf." Ich schreckte wieder hoch.

"Ich muss mit dir reden." meinte Alby ruhig.

"Was gibt es?"

"Also, wenn du hier bleiben willst, musst du drei Regeln befolgen."

Ich nickte.

"Erstens: Leiste deinen Beitrag. Zweitens: Füg niemals einem anderen Schaden zu, aber das Allerwichtigste ist: Geh niemals weiter, als bis zur Mauer."

Ich schüttelte den Kopf.

"Niemals werde ich auch nur in die Nähe dieser Mauer gehen. Darauf kannst du wetten."

"Gut, dann Willkommen auf der Lichtung. Aber du musst mit mir mitkommen, ich werde dir alles zeigen."

"Alby? Danke, aber ich kann noch nicht laufen."

"Oh stimmt. Dann ruh dich noch ein bisschen aus. Wir können später weiterreden. Oder am besten, ich schicke Newt zu dir. Er kann dir alles zeigen. Dann kann ich mich weiter um die anderen Sachen kümmern."

Bevor ich etwas erwidern konnte, ging er und ein anderer Junge kam rein. "Hey, ich bin Clint. Ich muss kurz deine Wunden versorgen."

Ich nickte und betrachtete den Jungen. Er war, hellhäutig und hatte schwarze Haare. Er säuberte meine Wunden und befestigte frischen Stoff darüber.

"Danke. Was bist du?"

"Ich bin ein Sani, wie die anderen es nennen. Ich kümmer mich eben um Verletzte und so." Ich staunte.

"Ganz alleine?" Er schüttelte den Kopf.

"Nein." Dann ging er. Einfach so. Hallo?! Er hatte meine Frage nicht beantwortet.

Meine Gedanken schweiften wieder zu Alby's Worten. Hatte er es immernoch nicht verstanden? Ich war viel zu schwach um zu laufen.

Egal wer mir alles zeigen würde. Aber wieso immer Newt? Er hatte doch auch ein 'Leben' und musste sich um seine Dinge kümmern. Nicht um einen Krüppel wie mich.

Ich lag immernoch auf der Matte und beschloss auf Alby zu hören. Ich schloss die Augen und schlief ein.

Schweißgebadet wachte ich auf. Draußen war es schon dunkel. Ich stützte mich auf meinen Unterarmen ab und sah mich um. Ich war in dieser Hütte der Lichter.

Ich war nicht in Gefahr und ich war nicht mehr im Labyrinth. In der Ecke saß jemand und schlief.

Da ich nicht mehr einschlafen konnte beobachtete ich denjenigen, bis ich sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

Es war Newt.

"Newt." flüsterte ich.

Er regte sich kurz, schlief aber weiter.

"Newt." Keine Reaktion.

Ich verdrehte die Augen und versuchte aufzustehen. Was damit endete, dass ich unsanft auf dem Boden landete.

"Verdammt." fluchte ich.

"Was ist los?" Ich sah Newt böse an.

"Ach jetzt bist du wach?"

"Wieso? Hast du etwa nach mir gerufen?" Ich verzog mein Gesicht. "Nein, ich wollte mal eben den Boden erkunden." Er verdrehte die Augen. "Kein Grund zickig zu werden."

Was? Ich war doch nicht zickig. Was bildet er sich eigentlich ein? "Kannst du mir hochhelfen?" fragte ich, während ich versuchte mich auf meinen Armen hochzudrücken.

Ich hasste es, dass ich um sowas bitten musste. Viel zu schwach war ich. Das widerte mich an. Ich widerte mich an.

Dann packten plötzlich zwei Arme meinen Oberkörper und hoben mich hoch. Aber nicht auf mein Bett, nein. Newt setzte mich auf einen Tisch.

Meine Beine baumelten in der Luft und er stand dazwischen.

"Warum bist du überhaupt aufgewacht?" fragte er mich. Sein Gesicht war meinem ganz nah, sodass ich seinen Atem auf mienem Gesicht wahrnahm. Ich sah auf den Boden.

"Albtraum." flüsterte ich nur. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass er nickte. Dann führte er eine Hand zu meiner Hüfte. "Darf ich?" fragte er und diesmal war ich diejenige die nickte. Er schob mein Hemd hoch und löste vorsichtig den Stoff. Er war rot und ich wusste auch warum. Beim runterfallen, war der Schorf abgegangen und die Wunde hatte wieder zu bluten angefangen.

Kann ich nicht entweder sterben oder gesund sein und nicht irgendwas dazwischen?

"So ein Dreck." meckerte ich vor mich hin.

"Also ich säubere die Wunde, ich will Jeff nicht wecken."

"Wer ist Jeff?"

"Er ist der Hüter der Sanitäter, was ihn und Clint als einzige einschließt."

Ich nicke. Dann arbeitete Clint also mit Jemand zusammen, was meine Frage von vorhin beantwortete. Dann nahm Newt ein Stück sauberen Stoff und strich damit über die Wunde.

Ich zischte auf und krallte mich an sein Hemd. Er hielt kurz inne. "Ich hab ja gesagt es brennt. Lenk dich ab. Erzähl mir von deinem Albtraum."

"Nein." Ich sah ihn an und er mich.

"Es wird helfen. Versprochen. Ich werde auch nicht lachen." Anhand seiner Worte und ihrem Klang wusste ich, dass er die Wahrheit sprach.

Er würde nicht lachen. Sollte ich ihm von meinem Albtraum erzählen? Mir war es ja schon unangenehm darüber nachzudenken.

"Ich war wieder im Labyrinth und wurde gejagt. Aber diesmal waren es soviele Griewer. Wann immer ich um eine Ecke bog wurden es mehr."

Ich schluckte kurz.

"Dann habe ich das Licht gesehen, das euer Lichtung. Ich bin darauf zugerannt. Aber als ich fast da war, bin ich gestolpert und die Wände verschlossen sich vor mir. I-Ich war gefangen. Und dann sah ich diese Griewer auf mich zukommen. Als sie über mir waren bin ich aufgewacht."

Meine Stimme zitterte wieder stark und mein Körper war ziemlich angespannt. "Shh, du bist ja jetzt in Sicherheit. Hier können dir die Griewer nichts."

Ich hatte garnicht gemerkt, dass er mich in den Arm genommen hatte. "Danke." Er lächelte mich schief an. Ich sah zu ihm hoch.

"Newt. Alby meinte, dass du mir-"

"Ich weiß. Ich werde dir morgen alles zeigen."

"Aber wie? Ich kann doch nicht laufen."

"Ich trage dich. Da du so wenig wiegst, ist das kein Problem für mich."

"Du bist verrückt. Du kannst mich nicht die ganze Zeit tragen." Er winkte ab. "Doch."

"Aber ich-"

"Jelieve, ich schaff das schon."

Kurz war es still. "Dann schlaf noch ein bisschen. Du brauchst ziemlich viel Kraft dafür." Er nickte und setzte sich wieder in die Ecke. Ich legte mich wieder hin und nach kurzer Zeit hörte ich ihn regelmäßig atmen. Er schlief.

LIch wollte auch wieder schlafen, aber konnte nicht. Denn dann würden sich die Albträume wieder einschleichen.

Also lag ich bis zum Sonnenaufgang nur auf dem Bett und dachte nach. Ich versuchte mich zu erinnern, aber es ging nicht.

"Jelieve, hast du überhaupt geschlafen?"

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