BETRAYAL

Par AlloraFiore

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Triggerwarnung! Das Buch spricht Themen wie Missbrauch, häusliche Gewalt, Drogenkonsum, SVV, Suizid und psyc... Plus

R Y O U
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XLIII
S O R A Y A
C A S T - I N T E R V I E W
C A S T - A N S W E R S

XXX

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Par AlloraFiore

«Ich schwöre dir, wenn du gleich Love Island einschaltest, kannst du gleich wieder gehen», lachte Kian, als er zusah, wie ich es mir auf seinem Sofa bequem machte. «Warum?», grinste ich und sah über die Rückenlehne zu ihm, denn er stand noch im Eingangsbereich und hängte dort unsere Mäntel auf.

«Love Island ist doch legendär», kam es verspielt von meinen Lippen und ich sank in warme Arme, als Kian sich zu mir gesellte und mich zu sich an die Brust zog. «Ja, wenn ich ein bisschen beschwipst bin schon. Aber nüchtern kann ich mir das nicht reinziehen.»

Ich drehte mich zu ihm und unsere Nasenspitzen streiften sich ganz kurz, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass wir uns so nah waren. «Heißt das, ich soll dich abfüllen?» Kian legte seinen Kopf in seinen Nacken und schloss seine Augen.

Er lächelte entspannt und sanft nickend sah er mir wieder entgegen. «Wäre glaub nicht so eine schlechte Idee, wenn ich mir, vor allem nach den letzten Tagen, wieder mal die Kante geben würde.» Ich rückte etwas hin und her, damit es bequemer für uns beide war.

«Aber die Frage ist, ob du dann mit mir mithalten könntest. Nicht, dass ich dich unter den Tisch saufe.» Der verspielte Unterton in seiner Stimme konnte nicht überhört werden und meine rechte Augenbraue zuckte provokant in die Höhe. «Forderst du mich heraus?»

«Vielleicht», hauchte er gegen meine Lippen und seine Wärme ließ mich leise aufseufzen. Es war gut, dass es ihm wieder besser ging. Ich konnte es nicht verhindern und gewissen Stolz empfinden, da seine Augen meinetwegen wieder zu leuchten begonnen hatten.

Irgendwie gab mir das ein High, welches ich jede Sekunde verspüren wollte und definitiv musste, denn ich war jetzt schon davon abhängig. Der Fernseher lief bereits, aber ich hatte nur Augen für Kian, denn er sah atemberaubend aus.

Das Blau in seinen Augen sog mich regelrecht ein und ich konnte spüren, wie ich mich langsam immer weiter von der Realität entfernte.

Als ich seine warmen, weichen Lippen auf meinen spürte, spielten meine Finger vorsichtig mit seinen Haaren, die ihm wie sonst auch über seiner Stirn hingen, und ich zerging beinahe – wie immer – unter seinen Händen, die langsam meinen Rücken hoch- und runterfuhren.

«Wollten wir nicht Fernsehschauen?», murmelte der Aschblonde gegen meine Lippen und ich nickte, als hätte ich ihn gar nicht verstanden. Verstanden habe ich nichts, ebenfalls war ich momentan nicht dazu imstande, ihm eine verbale Antwort zu geben.

«Kein Fernsehschauen?», fragte er verspielt nach und fing meinen Kuss leidenschaftlich mit seinen Lippen ab. Ich schüttelte meinen Kopf, während mein Körper sich aufrichtete und ich den Eisblauäugigen zwischen meinen Beinen festhielt.

Seine Hände auf meinen unteren Rücken gelegt, drückte er mich bestimmt, aber langsam auf seinen Schoß. Ich entlockte dem Mann unter mir ein verzweifeltes, verlangendes Stöhnen, als ich eine seiner angeblichen Schwachstellen unter seinem Ohr gefunden hatte und ihn so mit meinen brennenden Lippen quälte und zum Glühen brachte.

«Wenn wir das machen, können wir gleich auf Love Island umschalten», atmete Kian schwer, als er zusah, wie ich sein T-Shirt über seinen Bauch hochschob, bis ich seine Brust sehen konnte. «Dann sind wir wenigstens nicht allein.»

Er erbte einen Schlag auf die nun nackte Brust und wir beide lachten auf. «Ausziehen», flüsterte ich und zog ihm sein Shirt über den Kopf. Er musste nachhelfen, da wir auf dem Sofa lagen. Als sein dunkelgraues Shirt zu Boden fiel und ich ihn unter mir liegen sah, begann mein Bauch zu kribbeln.

Männer, oder besser gesagt Kian, waren schon etwas Wunderschönes. Um ehrlich zu sein, fand ich den weiblichen Körper an sich immer schöner, aber wenn ich mir nun den Aschblonden unter mir ansah, konnte ich mich nicht mehr entscheiden.

Wahrscheinlich liegt es auch immer am Auge des Betrachters und meine Augen waren regelrecht in den Anblick des Mannes unter mir verliebt.

Kian setzte sich aufrecht hin und zog mich an meinen Oberschenkeln enger an sich heran, sodass sich unsere Bäuche eng aneinanderpressten. Glücklich gefangen und umhüllt von seinem Geruch und seiner Wärme, verlor sich meine Zunge bei seiner und ich spürte, wie Kian mein langes, dunkelbraunes Haar nach hinten schwang, sodass es über meinen Rücken fiel und so wahrscheinlich bis zum Sitzkissen des Sofas reichte.

Er begann, ohne den Kuss zu unterbrechen, die Knöpfe meiner Bluse nach einander aufzumachen, bis mir diese von den Schultern fiel und meinen Körper entblößte. In weniger als einer Sekunde hatte ich überall Gänsehaut, was mich dazu veranlasste, mich enger an Kian zu drängen.

Es löste eine nicht beschreibbare Sensation in mir aus, als ich seine Haut an meiner reiben spürte und so dreckig wie das jetzt auch klingen mag, ich konnte und wollte nicht nur ruhig auf ihm sitzen. Ich musste mich einfach bewegen.

Die vielen großen Feuerwerksraketen in meinem Bauch, die nur darauf warteten, in die Höhe zu gehen, ließen mich restlos und zappelig zurück. Durch meine innerliche Unruhe ging Kians eben noch bestehende Ruhe in Flammen auf und langsam zerfiel sie unter mir.

«Du machst mich verrückt», atmete er unter mein Ohr und verzierte meine quälend heiße Haut mit noch heißeren Küssen. Gefangen in einer Welt, die von uns beiden geschaffen wurde, fiel Kian, mit mir eng an sich, zurück in die Kissen des Sofas und er drehte mich unter sich.

Ihn unter mir zu haben, war eine Sache gewesen, ihn jetzt aber über mir zu sehen – mich bei Weitem überragend – war zu viel für mich und mein mittlerweile schwammiges Hirn hatte mir die Fähigkeit zu sprechen, endgültig genommen.

Aber ich denke, mein Körper – vor allem meine Augen – sprach für mich und um ehrlich zu sein, brauchte mein Mund keine Worte, um ausdrücken zu können, was er wollte. Ihm reichte die Nähe des anderen.

Es war so, als würden wir ineinander verschmelzen, als Kian sich auf mir niederließ und sein Körper meinen tiefer in die Kissen drängte. Auch wenn mir der Geschmack von Kian jegliches rationale Denken untersagte, schaffte ich es, meinen Händen den Befehl zu geben, den Gürtel des Mannes vor mir zu öffnen.

Kian bemerkte, wie sehr mir die Koordination dazu fehlte und er begann gegen meine bestimmt bald leicht violette Haut, da er mich regelrecht mit seinem Mund verwöhnte, zu grinsen. Er half mir nicht, nein, er ließ mich verzweifeln und meine Lust höher ansteigen.

Als ich es geschafft hatte, vergeudete ich keine Zeit mehr. Ich öffnete seine Jeans und umgriff ihn mit meiner glühenden Hand, sodass es Kian ein überraschtes, aber tiefes Stöhnen entlockte. Zu sehen, wie er auf meine Berührung reagierte, machte mich nur noch mehr an und ich konnte spüren, wie er härter und verspannter wurde.

Er konnte mich nicht mehr küssen. Ich hatte ihn regelrecht in der Hand und hinderte ihn daran, an etwas anderes zu denken, als an meine fünf Finger, die ihn mit jeder Bewegung einer Sensation aussetzten, die ich ihm aus seinen Augen lesen konnte.

Wir sahen uns gegenseitig in die Augen und erzählten uns mit innigen Blicken, wie froh wir waren, den anderen zu haben. Kians Augen. Sie explodierten beinahe vorlauter Erzählungen und ich sah Schmerz, Angst, Vertrauen, Hoffnung – auch wenn nur ganz versteckt – und Leidenschaft.

Die Leidenschaft überragte jede andere Emotion und ich wollte ihm gerade drei mit Liebe gefüllten Worte sagen, die ihm zeigen sollten, dass ich immer bei ihm bleiben würde, aber seine kalte Hand, die es bislang unentdeckt in meine mittlerweile auch offene Hose geschafft hatte, ließ mich energisch aufstöhnen und meine bedeutungsvollen Worte herunterschlucken.

Die Kälte seiner Hand ließ mich die Wände hochgehen und meine Stimme finden, die es aber nur zustande brachte, zu seufzen oder zu stöhnen. «I-ich-» Meine Stimme versagte und etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. «I-ich will d-dich.»

Als ich es doch irgendwie hinbekam, zu sprechen, waren Kians Lippen nur wenige Millimeter von meinen entfernt und mein Geständnis musste wohl jedes Zögern in ihm pulverisiert haben, denn es dauerte keine 10 Sekunden, bis ich mich vollkommen entblößt unter ihm fand und mit halb geschlossenen Augen und meinen Fingern festgekrallt in seinem Haar zusah, wie er jeden Zentimeter meines ihm ausgeliefertem Körpers küsste und schmeckte.

Für die kommenden Kapitel, die mehr von Ryou erzählen, ist es wichtig zu wissen, dass, wenn sie solch ein Zeichen ◇ im Titel oder am Anfang des Kapitels haben, kann es für einige Leser triggernde Szenen beinhalten.

Einfach, damit ihr es wisst.

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