Pregnancy || Yoonmin

Від AlicenHime

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"Du bist schwanger, Jimin." Es war nicht schon schwer genug, die Tatsache zu akzeptieren auf ein anderes Gesc... Більше

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Jimin Pov:

Der erste Schultag im letzten Schuljahr und verdammt hatte ich Angst davor. Das frühe Aufstehen war gar kein Problem. Ich schlief nur noch selten wirklich durch. Das Problem war doch eher, dass ich nicht zwischen den hunderten Schülern sitzen wollte. Nicht, wenn ich solche Rückenschmerzen hatte und auch nicht, wenn ich Sodbrennen vom Frühstück bekomme. 

Dementsprechend motiviert machte ich mich für die Schule fertig. Zum Glück hatte mir meine Mutter eine kleine Notfrisur verpasst, denn jetzt sah ich nicht mehr so aus, als wüsste ich nicht, was ein Frisör war. Nein, das wusste ich. Ich kämmte mir die dunklen Haare durch, zog mir die neue Jeans an, die Mama mir besorgt hatte. Gott, was würde ich nur ohne meine Mutter machen? 

"Jimin! Du hast noch eine halbe Stunde, dann fährt dein Bus!" Ja, sicher werde ich mit dem Bus fahren. Aber ehrlich gesagt hatte ich ja quasi keine andere Wahl. Ich konnte nicht mehr den langen Weg zur Schule laufen. Wie stellte ich mir das denn vor? Jetzt hatte ich nämlich fünfzehn Kilo mehr auf mir und ehrlich sah man mir das auch an. Vielleicht sollte ich aufhören so viel Nutella zu essen. Oder ich sollte mal ehrlich mehr Sport machen. Aber wie stellte ich mir das vor mit der großen Kugel vor? 

Das Frühstück war schnell verdrückt. Mama passte auf, dass ich nicht zu viel aß. Jetzt hieß es für mich alle paar Stunden etwas kleines zu essen, anstatt die vier großen Mahlzeiten. Denn scheiße, war Sodbrennen ätzend. "Kommst du alleine nach Hause?", fragte mich meine Mutter, küsste mich auf die Wange. Ich nickte schnell, dabei hatte ich einen ganz großen Knoten in meinem Bauch. Ich will nicht in die Schule! Nicht, wenn ich im 8. und somit vorletzten Monat schwanger war. 

Mama ging noch vor mir aus dem Haus, als ich mir Essen einpackte. "Schau dir das doch mal an, Monsterchen! Wieso muss ich eigentlich noch zur Schule? Sollte ich nicht viel lieber zu Hause sitzen?" Ich erwartete natürlich keine Antwort und dann bekam ich aber einen Tritt und darauf folgte wieder Schluckauf. Ich wusste nicht, dass das Monsterchen Schluckauf bekommen konnte. Es war sehr süß am Anfang und dann hatte er gefühlt alle zwei Stunden so etwas, wo mein Bauch von innen zusammenzuckte und das ging vielleicht so fünf Minuten lang. Hatte ich aber Pech und wollte mich das Monster nerven, dann zuckte es auch mal zwanzig Minuten. "Ich dich auch.", murmelte ich, strich mir kurz einmal drüber und machte mich dann auf den Weg.

Yoongi wartete an der Bushaltestelle auf mich, so wie ich es ihm aufgetragen hatte. Er konnte ja auch mal zuhören. Ich seufzte auf, als ich auch noch die anderen vielen Schüler sah. Nein, ich hasste Menschen. Yoongi nahm mich in die Arme, dann richtete ich mir meine Sonnenbrille. Schaut mich nicht an, es gibt nichts zu sehen. Aber das war irgendwie anders. Ich konnte meinen Bauch nicht verstecken, so wie ich es die ersten paar Monate gemacht hatte. Ich wünschte mir die Zeit der kleinen Wölbung am Unterbauch zurück. 

Damals, als ich mich auch noch selbst runterbücken konnte. Aber jetzt zog ich mir so halb im Sterben die Schuhe an. 

"Du hast so hübsche Haare heute." Yoongi fuhr mir oft drüber, bis ich das Gefühl hatte, dass er alles zerstört hatte. Danke. Aber ich war ihm so dankbar, dass er bei mir war. Yoongi! Ich liebe dich. Bitte, verlasse mich nicht. Ich nahm mir seine Hand, ließ den Kopf hängen und seufzte noch einmal tief. Mein Rücken brachte mich auch halb um. "Bist du schon aufgeregt, Jiminie?", fragte er. Nein, ich war nicht aufgeregt. Ich hatte Angst vor der Schule. Ich bin ein Junge und ich bin schwanger und jetzt? Jetzt war ich aber so was von ein Freak. Aufgeregt war definitiv das falsche Wort. 

Yoongi hatte mir zwar den Rucksack abgenommen, aber irgendwie half das im überfüllten Bus so gar nicht. Ich wurde von Yoongi halb mit gehalten und er schirmte mich auch sehr gut von den anderen ab, aber drückte er mir auch ziemlich auf den Bauch. Nicht er an sich, aber wohl so alle. Tut mir leid, dass ich da plötzlich eine dicke Kugel hatte! Rutschen kann ich nicht und den Bauch einziehen schon gar nicht. 

Aber wenigstens war es mir bei Yoongi nicht mehr unangenehm. Ich hatte auch ehrlich mit ein paar kleinen Übungswehen zu kämpfen. Nichts neues seit ein paar Wochen. Es tat nicht weh, aber irgendwie war es doch trotzdem scheiße, wenn man nicht kontrollieren konnte, wie sich deine Muskeln im Bauch zusammenzogen und wieder lösten. Ich hasste es mit dem Bus zu fahren. 

"Alles gut?" Nein! Ich nickte schnell, krallte mich in seine Hüfte rein. Ich wollte mich hinsetzen! Es war so schwer auf den Beinen zu stehen und dazu kam ja auch noch, dass die Wehen nach fünf Minuten noch nicht vorbei waren. Das war neu. Aber es war ja auch neu, dass ich schwanger zusammengequetscht im Bus stand. 

Endlich draußen! Ich atmete tief ein, dann wollte ich meinen Rucksack von Yoongi wieder haben. "Nein, den kann ich tragen.", meinte er lächelnd. Eine Sitzbank... "Yoongi?" Er nahm mich an die Hand wollte schon zur Schule laufen, aber nein. Ich schluckte die Scham runter, dann zerrte ich an seiner Hand. "Ich muss mich hinsetzen." Ja, das musste ich. Er reagierte total verständnisvoll, obwohl wir schon jetzt ein bisschen zu spät waren. "Kein Problem." Ich setzte mich neben die beiden Mädchen aus der unteren Stufe. Am liebsten würde ich hier alleine sitzen, aber wegschicken konnte ich sie nicht.

Sie sahen mich im Augenwinkel, das bemerkte ich dank meiner Sonnenbrille, dann lachten sie leise miteinander. Bitte geht. Sie flüsterten etwas ganz leise, standen lachend auf und gingen mit einem letzten Blick zu mir. Was!? Noch nie einen Babybauch gesehen! "Das tut mir leid, Jimin... Habe ich etwa sehr gedrückt?" Ja, etwas. Aber Yoongi war gar nicht so unbedingt Schuld. "Das warst nicht du." Das war alleine das kleine Monster. Er wollte mich einfach nur wieder ärgern. 

Yoongi setzte sich neben mich auf die Bank, dann legte er einen Arm um mich. Der Himmel war jetzt schon so schön blau und wenn wir Glück hatten, dann wird es noch ein schöner Tag am Anfang September. "Ich will nicht in die Schule, Yoongi.", gestand ich nach ein paar Minuten. Er küsste mir meine Wange, strich mir über meine Hände, die ich über meinem Bauch gefaltet hatte. "Heute wird aber bestimmt nicht so schlimm." Vielleicht aber wird es auch noch viel schlimmer, als ich es mir gerade noch ausdachte.

"Und nach der Schule, da gehen wir sofort nach Hause.", versprach er mir. Ich wollte am liebsten jetzt schon nach Hause gehen. Ich seufzte schwer auf, erhob mich wieder. Nicht so schlimm... "Aber ich bin wieder nicht in deiner Klasse und wir haben dieses Jahr sogar keinen einzigen Unterricht zusammen." Das war irgendwie schon schlimm genug. Mein Freund lächelte ganz breit. "Noch ein bisschen mein Schatz und dann ist das Baby schon da." Aber dieses bisschen war noch über einen Monat hin. 

Yoongi legte mir einen Arm um meine Schultern, drückte mich ganz fest an sich. Ich liebte diese Zuneigung. Denn sonst würde ich mich hier doch einfach nur noch voll alleine fühlen. Als wenn ich ganz alleine mit der Schwangerschaft zurechtkommen müsste. Aber ich hatte ja Yoongi. Ich hatte Yoongi und vielleicht machte es ja manchmal Sinn. Dieses: Wir sind schwanger. 

Nein, ich war es. Ich hatte das Kind von ihm und mir im Bauch und nicht er. Er war nicht schwanger, aber dann war er so süß für mich da und ging mit mir durch die schwersten Monate meines Lebens. Er war für mich da. Und ich hoffe, dass er noch ziemlich lange für mich da sein wollte. Das hatte ich verdient und ich empfand es so, als wäre er es mir schuldig, wenn er mit mir geschlafen hatte und sich nichts überziehen wollte. Was lernten wir also darauf. Man sollte immer verhüten.

"Tut mir leid, Jiminie. Wenn wir nicht weitergehen, dann kommen wir noch wirklich mächtig zu spät." Ich lachte leise auf, küsste ihm seine Lippen lange. Heute hatte ich nämlich noch gar keinen Kuss bekommen. Ich brauchte das aber heute umso mehr. Ich hatte es so im Gefühl, dass heute ein richtig beschissener Tag sein wird. Aber vielleicht machte Yoongi es ja wieder gut für mich.   

-

In der Schule fing es schon bei den Treppen an. Ich hatte sie nicht so schwer und steil in Erinnerung. Aber ich hatte meinem Bauch auch noch nicht so dick und störend in Erinnerung, als ich die Treppen zum letzten Mal hochgegangen bin.

Früher musste ich langsam machen, musste mich am Geländer festhalten und schnaufte wie jemand, der gerade den schwersten Marathon seines Lebens rennen musste. Kein Problem, die Treppen waren geschafft.

Heute musste ich mich nach jeder Stufe schwer am Geländer hochziehen, schnaufte wie jemand, der gerade wirklich am Sterben war und ich fing das Schwitzen an. Ich musste nach der Hälfte eine Pause machen, ließ mich von Yoongi ein bisschen auslachen und dann ging es weiter. Er hatte meine Hand gehalten, versuchte mich mit seinem Ziehen zu motivieren. Scheiße, was war denn das?

"Das ist nicht lustig, Yoongi.", gab ich ihm zu wissen. Er grinste trotzdem ganz breit und ich bekam die nächsten wunderbaren Übungswehen. Ich weiß, Monsterchen! Heute ist ein anstrengender Tag! "Es sah schon sehr witzig aus.", lachte er leise, dann küsste er mich entschuldigend auf die Wange. Nein, gar nicht witzig, mein Freund!

Wir mussten uns dann leider trennen. Zum Glück waren wir zu spät. So waren wir die letzten auf dem Gang und konnten uns für heute vorerst verabschieden. Mein Bauch lenkte von seinem aufmunternden Flüstern ab. "Du schaffst das, Jiminie. Ich glaube an dich und nicht vergessen. Die Leute müssen nichts von dir halten. Du weißt, dass du zu uns gehörst, ja?" Ja. Ich wusste das. Weil meine Familie irgendwie wichtiger war, als irgendwelche Fremde, die mich nicht kannten und die ich auch nicht kannte.

Ich werde sie nach diesem Jahr nie wieder sehen.

Yoongi legte eine Hand auf meinen Bauch, beugte sich runter. Wenn uns jemand gesehen hätte, dann würde man denken, wir wären geistesgestört. "Und du ärgere unseren Jimin mal nicht so sehr." Dafür war es aber irgendwie zu spät. "Ich hab dich lieb, Yoongi."

Und dann musste ich mein neues Klassenzimmer finden. Gar nicht weit entfernt von Yoongis und hey! Wow. Gleich gegenüber von uns lag ein Jungenklo. Ich konnte mir ein Lächeln nicht unterdrücken. Vielleicht war das ja Absicht von den Lehrern, aber das war sehr nett. Ich strich mir beruhigend über meinen Bauch. "Siehst du. Vielleicht wird es doch nicht so scheiße.", murmelte ich ganz leise, dann atmete ich tief durch.

Ich hörte das Herein, dann trat ich wirklich auch ein. Ich hatte ein Klassenzimmer so überhaupt nicht vermisst. Ich versuchte nicht einmal mein Lächeln aufrecht zu erhalten. Die gleichen Schüler, der gleiche Ausdruck. Vielleicht etwas schockierter, als man mich sah. Ja, ich bin fett und jetzt? Aber nein. Die gleichen Schüler, das gleiche Kichern hinten von Jungkook und seinen Freunden und der gleiche Lehrer. Ja! Die Lehrer waren immer sehr nett zu mir. Sie versuchten es... 

Yoongi hatte mir erzählt, dass mir die meisten gute Besserung gewünscht hatten, als ich nicht da war. Sie haben an mich gedacht und nachgefragt. Das war sehr aufmerksam und nett. "Tut mir leid. Ich bin etwas zu spät." Zum Glück. Die Treppen spürte ich immer noch in meinem Oberschenkeln und im Rücken. "Das ist gar nicht schlimm, Jimin." Danke. Und vielleicht hatten auch ein paar Schüler an mich gedacht, denn mein Platz ganz vorne beim Lehrer war noch frei.

Außer niemand wollte sich vor den Lehrer setzten. Ich mochte es immer sehr gerne dort. Man konnte Notizen lesen, manchmal Noten erkennen und wenn, dann konnte man auch mal mit ihnen während des Unterrichtes über lustiges reden. Wenn die anderen Schüler laut waren, dann regte ich mich immer mit den Lehrern im Flüsterton darüber auf.

Zum Glück hatte ich meine Sonnenbrille auf. Man sah nicht, dass ich total unsicher in den Augen war. Stattdessen lief ich schnell zu meinem Platz und ließ mich auf den Stuhl fallen. Nein, nicht ganz so dramatisch. Ich musste meinen Rucksack hinstellen und dann konnte ich mich vorsichtig und langsam hinsetzen. Es kam aus Versehen ein viel zu lauter Seufzer raus, als ich saß. Sitzen war toll. Für den Rücken und für die Füße. Ach was. Sitzen war auch für das Baby halbwegs gut. Nicht ganz so, denn sicherlich will er ja eigentlich hin und her geschaukelt werden, aber für mich war sitzen gut.

Ich zog mir meine Sonnenbrille aus und lächelte den Lehrer an. Er lächelte zurück und dann machte er einfach weiter. Stundenplan. Darauf hatte ich mich ja gefreut. Denn eigentlich hatte ich das Lernen ja irgendwo vermisst. "Und noch eine kurze Sache wegen Sport. Jimin, du wolltest ja nicht mehr schwimmen, oder?" Ja, denn wirklich niemand bekam mich dazu, mich in einer Gruppenumkleide umzuziehen, dann wahrscheinlich noch oberkörperfrei, weil man im Schwimmbad nicht mit Shirt ins Wasser durfte, mit den anderen anstrengend zu schwimmen.

Ich nickte schnell. "Du bist jetzt bei Basketball dabei. Du wirst erstmal, glaube ich, nicht wirklich mitmachen können. Trotzdem musst du leider die zwei Stunden da sein. Bring dir doch einfach ein Buch zum Lesen oder so mit." Ja, oder ein Kissen zum Schlafen. "Okay." Und ich war so froh darüber, noch wechseln zu dürfen. Das glaubte man mir ja gar nicht. "Dann... ja- Also, du kannst auch immer noch einfach so aufstehen und raus gehen, wenn etwas ist. Das ist mit allen abgesprochen." Ich bekam eine Sonderbehandlung...

Und wisst ihr was!? Die brauche ich auch!

"Danke." Und zum ersten Mal hörte ich kein Gemecker von den anderen. Ich hörte genau gar nichts. Kein Lachen, kein Flüstern. Noch war alles ruhig. "Dann müsstet ihr schon gleich eure Bücher von der Bücherei abholen." Oh nein. Treppen runter. Und die drei Stockwerke wieder hoch. Nein, ohne mich. "Unten wird dann gesagt, was ihr alles braucht und jeder trägt seinen Stapel alleine." Alles klar. Vielleicht hatte man ja gelernt, dass es keine gerechte Aufteilung gab, wenn man die ganzen Bücher von allen schleppen ließ.

"Ich weiß nicht. Wie ist es mit dir Jimin?" Ich werde keine Bücher tragen, denn anders als vor den Ferien noch, konnte ich wirklich nicht mehr schwer heben. Was sagte ich da. Ich kam ja nicht einmal mehr an die Bücher so weit unten am Boden ran. Ich würde mich nicht einmal zu ihnen runterbücken können. Vielleicht würde ich es ja schaffen, aber wie sollte ich dann wieder hochkommen und dabei auch an die Bücher denken? "Ich hole Yoongi." Weil Yoongi meiner ist und mir sehr gerne meine Bücher tragen wird.

Das hieß trotzdem aufstehen und ich ging als letzter aus dem Klassenzimmer raus. Mein Lehrer war sogar schon so weit, dass er an Yoongis Klassenzimmer stand und ihn für mich rausholte. Irgendwie... ja irgendwie war der erste Schultag bis jetzt nicht so schlimm. Yoongi lächelte mich an. Ja und so sah man sich noch vor der Pause wieder. "Gehen wir deine Bücher holen?" Witzig.

"Du. Du gehst meine Bücher holen. Ich setze mich in die Klasse." Denn scheiße. Ich werde sicher nicht unnötigerweise zur Bücherei laufen und wieder zurück. Yoongi lachte leise. "Gut, so geht es auch."

In der Klasse setzte ich mich wieder hin. Ich strich mir über mein Shirt, über meinen Bauch. "Siehst du. Bis jetzt ist es auch nicht so schwer." Und wenn ich zu Hause nicht so oft mit dem Baby reden würde, dann wäre das schon etwas peinlicher. "Und ich freue mich auf das Essen gleich. Denkst du, Yoongi hat uns was mitgebracht? Hoffentlich." Und um ehrlich zu sein wusste ich irgendwie auch gar nicht mehr, wie ich früher alleine gelebt hatte. Ohne jemanden 24/7 bei sich zu haben. Du bist gezwungen bei mir zu sein, Monsterchen! Und jetzt musst du mir immer zuhören! Aber irgendwie war das ja wohl kaum ein Ärgern zurück. Dr. Kim meinte, Monsterchen mag das. Ganz ausnahmsweise machte ich es dann auch... Weil er es mag.

Als erstes kamen ein paar Mädchen in die Klasse. Sie lächelten mich auch an. Was hatte ich denn da verpasst? Ich war so schockiert, dass ich zurück lächelte. Was hatte ich denn verpasst? Sie saßen auch neben mir, quetschten sich hinter mir durch und dann sahen sie sich still ihre Bücher an. Und dann hörte ich schon das bekannte Lachen von Jungkook. Er sah mich und dann lachten alle nur noch viel lauter. Zeit mir meine Sonnenbrille wieder anzuziehen. Wenn sie lauter lachten, wenn sie mich sahen, dann haben sie vielleicht schon über mich geredet.

"Hey, Jimin!" Oh nein. Ich hasste es mit Menschen zu reden, seit ich schwanger war. Sie tendierten dazu viele Fragen über meinen Bauch zu stellen und das war ätzend. Jungkook kicherte auf, dann räusperte er sich. Es war dann hoffentlich keine ernst gemeinte Frage. "Wird es eigentlich ein Junge oder ein Mädchen?" Das war eine erstaunlich normale Frage.

Alles in mir zog sich unangenehm zusammen. Wieso wollte er das wissen? Ich fühlte mich irgendwie nackt. Sie wussten alle, dass ich schwanger war. Das war keine Überraschung, ich weiß schon, aber... Wieso wollten sie etwas über mein Monster wissen? Nein, und wieder nicht. Ich räusperte mich leise. Trau dich, es geht um das Monster!

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht." Und ja! Ich hatte es ausgesprochen. Meine schlechte Laune triefte sowieso schon. Hörst du, kleines Monsterchen? Nur ich darf dich ärgern, okay? Ich lasse nicht zu, dass dich noch jemand ärgert. "Oh!! Da denkt jemand, er sitzt ganz weit oben." Und das konnte ich doch glatt zurückgeben. Ich wollte alles andere wieder ignorieren, aber da setzte sich jemand für mich ein!

Hyuna schnalzte mit der Zunge. "Wenn er es nicht sagen möchte, dann ist es doch voll okay." Wow. Danke! Sie drehte sich zu mir. Ihre Augen waren ganz freundlich. "Und habt ihr schon einen Namen?" Ihr. Ich und Yoongi. Sie hatte total nett gefragt. Was war denn mit ihr passiert? Hatte sie sich nicht auch immer über meine Sonderbehandlung aufgeregt?

Ich nickte schnell. "Yoongi hat ihn ausgesucht." Weil ich kein Bock dazu hatte. Ich sage es so, wie es ist. Außerdem wollte ich Yoongi auch eine Chance geben irgendetwas in der Schwangerschaft zu machen. Und wenn man vom Teufel sprach, kam dieser auch zurück. "Deine Bücher, Jiminie." Er war so nett. "Und nach der letzten Stunde komme ich wieder und nehme sie für dich mit, ja?" Ja. Weil ich nicht mehr schwer tragen konnte. "Okay, bis später." Er gab mir einen kleinen, flüchtigen Kuss auf die Stirn, dann verwand er wieder in seinen Unterricht. Ich vermisste ihn schon jetzt.

Aber irgendwie musste ich es ohne Yoongi schaffen.

-

Die Klingel erlöste uns alle vom ersten - kurzen - Schultag, denn noch hatten wir keinen Unterricht am Nachmittag. Ich freute mich ja besonders sehr auf ihn. Das war übrigens nicht ernst gemeint... "Jimin." Taehyung winkte mir an der Tür und deswegen winkte ich lächelnd zurück. Ich wusste nicht genau, wieso er hier war, aber das hatte bestimmt etwas mit Yoongi zu tun. Na Danke. "Yoongi ist auf dem Klo. Wir sollen hier zusammen mit dir warten." Oh, okay... Ich stand von meinem Platz auf, bückte mich ganz angestrengt zu meinem Rucksack. Ich wusste nicht, dass so eine Kugel wirklich so sehr beim Bücken stören konnte.

Und ich fühlte mich ganz komisch, als sie mich nur stumm ansahen und lächelten. Okay... Ich nutzte die Zeit, um meiner Mutter die Nachricht zu schreiben, dass ich morgen Nachmittagsunterricht hatte und ich entweder früher gehen muss, oder den Termin bei meinem "Frauen"-Arzt verschieben musste. Ich hoffte auf das erste, dann hatte ich morgen nämlich keinen Unterricht. "Wie geht es dir, Jimin?", fragte Hoseok. Wie sollte es mir schon gehen? Ich war im 8. Monat hochschwanger und niemand in meiner Klasse schien deswegen irgendwie Rücksicht nehmen zu wollen.

"Ganz gut." Aber verdammt hatte ich schon wieder Hunger. Ich hasste dieses ständige Essen. Es machte mich fett und das alles nur deine Schuld, Monsterchen! "Wie geht es dem Baby?" Fragt ihn doch selbst. "Auch gut..." Woher sollte ich so etwas denn wissen? Solange ich ihn hin und wieder spürte und er mich weiter brav mit seinem Schluckauf nerven konnte, dann war alles in vollster Ordnung. "Tut mir leid, da bin ich."

Yoongi küsste mir meine Lippen flüchtig, beugte sich dann zu meinen Büchern am Boden. Ich wünschte, ich könnte noch den Boden berühren, aber mittlerweile konnte ich ja nicht einmal meine eigenen Füße sehen. Was ein Dreck. Das schiebe ich auch dir zu, Monsterchen. "Wir können gehen, Tae." Oh, wir gehen mit Tae? "Er hat angeboten uns nach Hause zu fahren." Oh, er war mein Held! Ich musste weder angestrengt laufen, noch irgendwie in einen Bus rein und dort wieder eingequetscht stehen. Taehyung war mein Held.

Für den Moment war er das, sonst ist Yoongi natürlich mein ganz großer Held. 

Wäre sein Auto natürlich ein bisschen geräumiger... "Passt alles, Jimin?" Ich nickte schnell, schlug die Tür zu und schnallte mich auch um so schneller an. Sie mussten so lange auf mich warten... Und das tat mir so leid. "Und was habt ihr heute noch so vor?" Ich hatte gar nichts vor... Ehrlich nicht. "Jimin wollte heute Yoga machen." Ha, ha, ha. "Ach wollte ich das?", fragte ich lachend. "Du hast lange schon kein Yoga mehr gemacht." Ich räusperte mich leise, richtete mir meine Sonnenbrille. "Frag dich mal, warum." Aber nein. Alle im Auto lachten nur und ich war wieder der, der das ganze aber ehrlich meinte. Yoga war scheiße anstrengend. Bist du meiner Meinung, Monsterchen.? Ja, das bist du.

Und ich hatte nicht erwartet, dass sie sogar mit in mein Haus kommen wollten. Das war wieder einmal wirklich komisch, aber ich konnte zu Yoongis Freunden nichts sagen. Ich zog mir meine Schuhe aus, nahm Hoseok meinen Rucksack ab und stellte ihn in die Ecke. "Wohin kommen deine Bücher, Schatz?" Bloß nicht zu mir. "In mein Zimmer." Yoongi sprintete die Treppen hoch und ich setzte mich, nachdem ich meine Hände gewaschen hatte, in die Küche. Kein Essen da, aber Yoongi wird mir sicher gleich etwas machen. Deswegen holte ich mir mein Glas mit Essiggurken und setzte mich an den Tisch.

Taehyung und Hoseok sahen so verloren im Flur aus. "Wollt ihr etwas essen?", fragte ich vorsichtshalber. Das war die Einladung in die Küche zu treten. "Was gibt es denn?" Ich fischte mir mit der Gabel eine Gurke heraus, biss schnell rein. Ich kam gleich wirklich noch um. "Noch gar nichts, aber Yoongi macht gleich etwas." Er konnte sehr gut kochen, die letzten Monate. Das hatte er alles für mich gelernt. Er war wirklich süß. Mein großer Held.

Die beiden setzten sich an den Tisch und dann hörte man nur mein Kauen. Krass, war das lecker! Wieso sind die Dinger eigentlich so gut? Ich sah die beiden schweigend kauend an und schob dann das Gurkenglas zu ihnen. "Gürkchen?" 

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